RWE: Sind die Folgen des Atomausstiegs nun im Kurs enthalten?
Vorweg gehen heißt die Devise bei RWE, zumindest in der Werbung.
Werte in diesem Artikel
An der Börse galt dieses Motto in letzter Zeit jedoch nicht. Da stand RWE zumeist ganz hinten im DAX, was insbesondere am Atomausstieg lag, der das Unternehmen nicht nur finanziell belastet, sondern auch Schwächen in der Unternehmensstrategie offen legt. Zu sehr hat man sich bei RWE darauf verlassen, dass man die Melkkuh Atomkraft noch lange wird weitermelken können, ohne dass ein Plan B in der Schublade lag.
Quartalszahlen enttäuschen
So ist es kein Wunder, dass die Quartalszahlen die nicht allzu hohen Erwartungen der Analysten auch im dritten Quartal nicht erfüllen konnten. Allerdings dürfte das Füllhorn schlechter Nachrichten bei RWE inzwischen ausgeschöpft sein, denn der Konzern hat damit begonnen, sich auf die Post-Atom-Ära einzustellen, u.a. durch Beteiligungsverkäufe und womöglich durch eine baldige Kapitalerhöhung im Volumen von 2,5 Mrd. Euro. Hierdurch wird es zu einer Ergebnis- und Dividendenverwässerung kommen. Allerdings gibt es auch positive Einflussfaktoren. So spielt die zu erwartende Verknappung des Angebots auf dem Strommarkt RWE in die Hände. Ob dieser Effekt stark genug ist, um die negativen Einflüsse zu kompensieren, ist jedoch ungewiss. Für die Aktie sprechen allerdings die niedrige Bewertung und die hohe Dividendenrendite von 6,7 Prozent, die auch nach einer Verwässerung immer noch recht ansehnlich sein wird.
Fazit
Seit Anfang 2010 hat die Versorgeraktie RWE eine signifikant schlechtere Kursentwicklung vollzogen als der DAX. Seit dem Kursrutsch im August dieses Jahres scheint der Gleichlauf jedoch wieder hergestellt. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Folgen des Atomausstiegs inzwischen im Kurs enthalten sind. Im DaxVestor zeigen wir Ihnen, wie Sie am besten von einer Seitwärtsbewegung des Titels profitieren können.
Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu RWE AG St.
Analysen zu RWE AG St.
Datum | Rating | Analyst | |
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06.01.2025 | RWE Buy | UBS AG | |
09.12.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
03.12.2024 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
02.12.2024 | RWE Outperform | RBC Capital Markets | |
25.11.2024 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.01.2025 | RWE Buy | UBS AG | |
03.12.2024 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
02.12.2024 | RWE Outperform | RBC Capital Markets | |
25.11.2024 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.2024 | RWE Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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09.12.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
13.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
08.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
22.10.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
20.09.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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05.02.2024 | RWE Underweight | Barclays Capital | |
21.10.2021 | RWE Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.11.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
13.08.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
15.05.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux |
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