DaxVestor-Kolumne Stefan Böhm

Erholungspotenzial bei Siemens

21.03.12 11:37 Uhr

Erholungspotenzial bei Siemens | finanzen.net

Vier Unternehmensbereiche – Energie, Medizintechnik, Industrie sowie Infrastruktur&Städte – bilden die Grundlage des Traditionskonzerns Siemens.

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Damit ist Siemens sehr breit aufgestellt und kann Kraftwerke genauso liefern wir Hörgeräte oder industrielle Automatisierungstechnik. Dennoch kam auch Siemens in den Strudel der Schuldenkrise, weil einerseits die Unternehmen zurückhaltender investierten und andererseits viele Staaten Sparprogramme starteten und Infrastrukturprogramme strichen oder verschoben. Diese Gemengelage zeigte sich zuletzt auch bei den Zahlen für das zurückliegende erste Geschäftsquartal.

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Erwartungen wurden nicht erfüllt

Mit einem Rückgang des Betriebsergebnisses von 2,09 auf 1,60 Mrd. Euro verschreckte Siemens im ersten Quartal (per Ende Dezember) die Anleger. Die Markterwartung von 2,1 Mrd. Euro wurde um Längen verfehlt. Allerdings sind in diesen Zahlen unerwartet hohe Einmalbelastungen enthalten. Auch beim Umsatz wurden die Markterwartungen mit 17,9 Mrd. Euro um rund 500 Mio. Euro verfehlt. Allerdings darf man auch nicht zu schwarz malen, denn mit einem Umsatzplus von zwei Prozent zeigte Siemens, dass ein Wachstum nach wie vor da ist. Im Gesamtjahr rechnet der Konzern außerdem wie bisher auch mit einem Umsatzplus von drei bis fünf Prozent.

Kaufzurückhaltung in Asien belastet

Siemens verlagerte die Aktivitäten immer mehr in wachstumsstarke Schwellenmärkte. Diese einleuchtende Strategie hatte zuletzt die Kehrseite, dass auch die Wachstumsdellen der Schwellenländer durchschlagen. So gingen die Aufträge aus China im letzten Quartal um 17 Prozent auf knapp 1,4 Mrd. Euro zurück. Siemens-Chef Peter Löscher spricht daher von harter Arbeit, die notwendig sei, um die Ziele zu erreichen. In der Tat. Im Gesamtjahr soll ein Gewinn von sechs Milliarden Euro erwirtschaftet werden. Immerhin nannte Löscher selbst dieses Ziel ambitioniert. Dennoch sollte man nicht den Fehler machen und Siemens unterschätzen. Auf dem aktuellen Kursniveau ist die Siemens-Aktie gemäß der DaxVestor-Konsensusschätzung 2011/12e mit einem KGV von 12,0 nicht allzu teuer. Die Dividendenrendite von 3,8 Prozent ist zudem auch nicht zu verachten.

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Siemens-Aktie mit positiven Chartsignalen

Die Siemens-Aktie bewegt sich seit der großen Korrektur im August 2008 in einem immer enger werdenden Seitwärtsintervall um die Marke von 75 Euro. Zwischenzeitlich konnte sich eine Aufwärtstrendlinie ausbilden, die jedoch am 25. Januar nach unten durchbrochen wurde, da der Kurs weiterhin die Seitwärtsbewegung vollzog. Mit dem Ausbruch über 75 Euro am 13. März und dem schnellen Anstieg in Richtung 80 Euro könnte diese ausgeprägte Seitwärtsphase nun beendet sein. Eine charttechnische Bestätigung steht jedoch noch aus. Da inzwischen aber auch die beiden gleitenden Durchschnitte überwunden wurden, stehen die Chancen gut für Siemens.

Fazit

Siemens litt zuletzt unter Konjunktursorgen und der Staatsschuldenkrise. Beide Belastungsfaktoren verlieren an Gewicht. Das große und auch robuste Produktportfolio sorgt dafür, dass Siemens bei einer Konjunkturerholung z.B. in China ebenfalls profitiert. Zudem gehört Siemens zu den Akteuren am Markt mit den höchsten Gewinnmargen in vielen Bereichen.

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Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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