HelloFresh-Aktie klar im Minus: HelloFresh weitet unter dem Strich den Verlust aus
Wie der Kochboxenversender mitteilte, betrug der den Aktionären zuzurechnende Verlust Ende September 33,3 Millionen Euro, etwa dreimal so hoch wie der Verlust von 11,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Je Aktie betrug der Verlust 0,20 Euro nach einem Verlust von 0,06 Euro.
Im zweiten Quartal hatte HelloFresh einen kleinen Nettogewinn - von 0,05 Euro je Aktie - erwirtschaftet, im ersten Quartal hatte hier ebenfalls ein Nettoverlust von 0,49 Euro je Aktie in den Büchern gestanden.
Der Kochboxenversender, der derzeit mit einem Fertiggericht-Segment (RTE) ein zweites Standbein aufbaut, will stärker an seiner Profitabilität arbeiten. Am Freitag hatte HelloFresh mitgeteilt, dass die Marketingausgaben - zunächst im vierten Quartal - stärker heruntergefahren werden sollen, wodurch der Umsatz im Gesamtjahr niedriger aber operativer Gewinn EBITDA und die entsprechende Marge etwas höher ausfallen. Dies ist den veröffentlichten vorläufigen Eckzahlen zufolge bereits im dritten Quartal sichtbar geworden.
Im dritten Quartal verbesserte sich die bereinigte EBITDA-Marge auf 3,9 Prozent von 3,8 Prozent im Vorjahr. Das endgültige bereinigte EBITDA betrug 72,1 Millionen Euro, der endgültige Umsatz 1,83 Milliarden Euro - beides stimmte mit den vorläufigen Zahlen überein. HelloFresh hatte die Eckzahlen und geänderte Prognose am Freitag veröffentlicht, nachdem die Konsenserwartungen auf einen EBITDA-Rückgang sowie einen stärkeren Umsatzanstieg hinwiesen.
Bernstein lässt HelloFresh auf 'Market-Perform' - Ziel 7,20 Euro
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für HelloFresh mit einem Kursziel von 7,20 Euro auf "Market-Perform" belassen. Die Ergebnisse untermauerten den neuen Fokus auf Profitabilität, schrieb Analyst Simon Baker am Dienstagmorgen nach endgültigen Quartalszahlen.
Die HelloFresh-Aktie notiert via XETRA zeitweise 4,27 Prozent tiefer bei 10,09 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)
Bildquelle: HelloFresh SE