Goldpreis: Nach gestrigem Absacker wieder stabil

28.01.2025 08:15:03

Die gestrige Verkaufswelle machte auch vor dem gelben Edelmetall nicht Halt. Nach dem Kursrutsch um über ein Prozent zeichnet sich nun allerdings eine Stabilisierung ab.

von Jörg Bernhard

Die zweitägige geldpolitische Sitzung der US-Notenbank beginnt heute. Analysten gehen überwiegend davon aus, dass die Fed die Zinssätze unverändert lässt. Nun richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell (Mittwoch) und darauf, wie die Zentralbank auf die Forderungen von Präsident Donald Trump nach Zinssenkungen reagieren wird. Golds Attraktivität als Inflationsschutz könnte nachlassen, wenn Trumps als inflationär geltende Maßnahmen die Fed dazu veranlassen, die Zinsen länger als erwartet hoch zu halten. Neue Impulse könnte der Goldpreis am Nachmittag erfahren, wenn der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (14.30 Uhr) veröffentlicht wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich dieser gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent verbessert haben, nachdem im Monat zuvor noch ein Rückgang um 1,1 Prozent gemeldet worden war.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis 8.05 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 4,40 auf 2.742,80 Dollar pro Feinunze.

Ölpreis: Leichte Erholungstendenz

Die Ölpreise verharren in der Nähe ihrer Zweiwochentiefs, da sich die Marktakteure weiterhin um die umfassenden Zollmaßnahmen von Präsident Donald Trump sorgen. Gedroht wird derzeit mit Zöllen auf im Ausland produzierte Rohstoffe wie Stahl, Aluminium und Kupfer. Außerdem unterstützt sein Finanzminister Scott Bessent schrittweise universelle Zölle auf US-Importe, die bei 2,5 Prozent beginnen sollen. Schwache Industrieproduktionsdaten aus China, dem weltweit größten Ölimporteur, drückten zuletzt ebenfalls auf die Stimmung am Ölmarkt. Auf kurze Sicht dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Vor einer Woche wurde ein Anstieg der gelagerten Ölmengen um eine Million Barrel veröffentlicht.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,33 auf 73,50 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,36 auf 76,54 Dollar anzog.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: IPConcept, Julian Mezger, Sashkin / Shutterstock.com, Eric Chiang/123rf

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