Entspannte Altersvorsorge mit der 10er-Regel
Die 10er-Regel der Altersvorsorge
Die 10er-Regel besagt, dass bis zum Renteneintritt ein Vermögen aufgebaut werden sollte, das dem Zehnfachen des jährlichen Bruttoeinkommens entspricht. Laut Fidelity basiert diese Empfehlung darauf, dass Ruheständler etwa 70 bis 80 Prozent ihres vorherigen Einkommens benötigen, um ihren Lebensstandard zu halten. Dieser Betrag soll über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren hinweg ausreichen, selbst wenn keine weiteren Einkünfte generiert werden. Diese Regel hilft dabei, langfristige Sparziele zu definieren und den Fortschritt auf dem Weg in den Ruhestand regelmäßig zu überprüfen.
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Meilensteine der 10er-Regel
Die Umsetzung der 10er-Regel kann durch das Erreichen von Sparzielen in verschiedenen Lebensphasen strukturiert werden. Dabei empfiehlt sich ein abgestufter Ansatz, um die finanziellen Anforderungen schrittweise zu bewältigen. Bis zum 30. Lebensjahr sollte idealerweise ein Vermögen in Höhe des jährlichen Bruttoeinkommens aufgebaut werden. Dieses Ziel legt den Grundstein für den langfristigen Vermögensaufbau und profitiert von der Wirkung des Zinseszinses. Bis zum 40. Lebensjahr sollte das Ersparte etwa das Dreifache des Jahresgehalts betragen, um die Basis für eine stabile Altersvorsorge weiter auszubauen.
In den darauf folgenden Jahrzehnten werden diese Beträge sukzessive erhöht. Mit 50 Jahren empfiehlt es sich, das Sechsfache des jährlichen Einkommens angespart zu haben, während bis zum 60. Lebensjahr das Achtfache erreicht werden sollte. Schließlich wird mit dem Eintritt in den Ruhestand, meist um das 67. Lebensjahr, das Zehnfache des Jahresbruttoeinkommens angestrebt.
Erfolgsstrategien für die Umsetzung
Ein frühzeitiger Einstieg in die Altersvorsorge ist entscheidend, da der Zinseszins bereits mit kleinen Beträgen über die Jahre große Wirkung entfalten kann. Regelmäßige Anpassungen der Sparraten an Gehaltserhöhungen oder Boni helfen, das Ziel schneller zu erreichen.
Eine breite Diversifikation, etwa durch ETFs oder Fonds, reduziert Risiken und sorgt für langfristig stabile Renditen. Automatische Sparpläne erleichtern zudem die Disziplin beim Sparen, da Einzahlungen regelmäßig und ohne zusätzlichen Aufwand erfolgen. Diese einfachen Maßnahmen legen den Grundstein für eine erfolgreiche Umsetzung der 10er-Regel.
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Kritik und Grenzen
Die 10er-Regel ist eine nützliche Orientierung, hat jedoch ihre Grenzen. Laut Fidelity können individuelle Faktoren wie ein abweichender Lebensstil, höhere Gesundheitskosten oder ein variierendes Renteneintrittsalter dazu führen, dass höhere Sparbeträge erforderlich werden. Auch wird darauf hingewiesen, dass die Regel für Selbstständige oder Personen ohne betriebliche Altersvorsorge möglicherweise nicht ausreicht. Viele Experten empfehlen daher, mindestens 15 Prozent des jährlichen Bruttoeinkommens für die Altersvorsorge zurückzulegen.
Redaktion finanzen.net
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