Spannender Turnaround-Kandidat
Mit mehr als 60 Jahren Erfahrung bildet das Chlor-Alkali-Ge¬schäft (CA) die Basis des Konzerns. Mit einem Umsatzanteil von rund 50 Prozent sorgt hier der hoch profitable Serviceanteil für wiederkehrende Erlöse und hohe Planungssicherheit. Gleichzeitig zählt der Konzern zu den weltweit führenden Anbietern von Elektrolysetechnologie zur Herstellung von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab (AWE). In den ersten neun Monaten erzielte thyssenkrupp nucera bereits 57 Prozent der Erlöse von 612 Mio. Euro im Bereich AWE. Zum Vorjahr ist der gesamte Konzernumsatz um 24 Prozent gewachsen. Obwohl der Bereich AWE immer noch von Anlaufkosten geprägt ist, standen unter dem Strich knapp schwarze Zahlen von 1,4 Mio. Euro.
Spannend ist auch ein Blick auf das Auftragsbuch, denn hier schlagen sich die ehrgeizigen Wasserstoff-Pläne der EU, um die Klimaziele zu erreichen, in Form von hohen Orders im Bereich AWE nieder: Per Ende September entfallen rund 70 Prozent des Orderbestands von 1,3 Mrd. Euro auf das Wasserstoff-Geschäft. Gut nach unten abgesichert
Das Nettofinanzguthaben von 694 Mio. Euro per Ende des dritten Quartals deckt allein fast zwei Drittel des Börsenwerts ab. Vor diesem Hintergrund ist der Energiewende-Profiteur nicht nur ein spannender Turnaround-Kandidat, sondern der Aktienkurs ist zusätzlich gut nach unten abgesichert. Mit einem Discount Call der DZ BANK (ISIN DE000DQ4N3Z6) können spekulative Anleger mit angezogener Handbremse auf einen Turnaround setzen - und selbst dann 35,1 Prozent verdienen, wenn sich die Aktie am Ende der Laufzeit doch nicht nach oben bewegt hat.
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.
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Bildquelle: thyssenkrupp nucera