Kostenträgerrechnung

Kostenträgerrechnung - Definition

Letzte Stufe der klassischen Kostenrechnung, nachdem im Rahmen einer Kostenartenrechnung ermittelt wurde, welche Kosten in welcher Höhe angefallen sind und in einer Kostenstellenrechnung geklärt wurde, wo diese Kosten angefallen sind bzw. worauf sie zugerechnet werden.

Kalkulatorische Erfolgsrechnung

Die Kostenträgerrechnung wird stückbezogen und periodenbezogen als kalkulatorische Erfolgsrechnung bezeichnet. Hauptzweck ist insbesondere, Informationen für die Preispolitik (z. B. Ermittlung der Selbstkosten, Preisuntergrenzen) zur Verfügung zu stellen. Aber auch für die Programmpolitik und Beschaffungspolitik können die Kosten pro Kostenträger (in der Regel Produkte) hilfreich sein, um deren Erfolg bzw. die Notwendigkeit zu günstigeren Einkäufen zu ermitteln.

Unterscheidung

Es lassen sich die Kostenträgerzeitrechnung und die Kostenträgerstückrechnung unterscheiden.

Kostenträgerzeitrechnung

Die Kostenträgerzeitrechnung erfasst die gesamten Kosten der Abrechnungsperiode nach Leistungsarten. Hierbei kommen zahlreiche Verfahren der Kalkulation in Betracht.

Kostenträgerstückrechnung

Im Rahmen der Kostenträgerstückrechnung werden die Selbst- bzw. Herstellkosten der erbrachten Leistungen ermittelt und je nach Zeitbezug als Vor-, Zwischen- oder Nachkalkulation durchgeführt.

Gesamtkostenverfahren und Umsatzkostenverfahren

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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