Diffusionstheorie

Diffusionstheorie - Definition

I. S. der Sozialwissenschaften die Verbreitung einer neuen Idee, eines neuen Verfahrens oder eines neuen Produktes im Zeitablauf durch verschiedene Kommunikationskanäle bei Individuen, Gruppen oder sonstigen Übernahmeeinheiten innerhalb gegebener Wertesysteme oder Kulturen. Diffusionsmodelle im Bereich des Marketing stellen Modelle des Konsumentenverhaltens dar, mit denen Einflüsse auf die Kaufentscheidungen (Kauf) der Konsumenten abgebildet werden. Die Diffusionsforschung interessiert sich vor allem für die Kommunikationsbeziehungen in einem sozialen System und deren Wirkung auf die Ausbreitung einer Neuerung. Sie will dabei klären, wie es zu einer Übernahme (Adoption) einer Innovation kommt und welche Faktoren für diesen Prozess relevant sind. Lassen sich diese Faktoren beschreiben, so kann darauf aufbauend das Diffusionsmodell zur Prognose der weiteren Entwicklung verwendet werden.

5 Übernehmer-Arten

Die Gesamtheit der Übernehmer, also z. B. die Käufer eines neuen Produktes, können nach dem Zeitpunkt der Übernahme in fünf Gruppen eingeteilt werden (Abbildung D-2).

Typische Adoptions- und Diffusionskurven (Abb. D-2)

Diffusionstheorie: Beispiel für Typische Adoptions- und Diffusionskurven

Abb. D-2: Typische Adoptions- und Diffusionskurven. Quelle: Nieschlag, R.; Dichtl, E.; Hörschgen, H.: Marketing, 19. Aufl., Berlin 2002, S. 173

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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