Aufgabensynthese

Aufgabensynthese - Definition

Zweite Phase des Organisationskreislaufs, bei der die Teilaufgaben, die als Ergebnis der Aufgabenanalyse ermittelt wurden, zu sinnvollen Aufgabenkomplexen zusammengefasst werden. Der kleinste sinnvolle Aufgabenkomplex ist eine Stelle, d. h. die Summe von Teilaufgaben, die in der gewöhnlichen Arbeitszeit von einer Person noch bewältigt werden kann. Die Aufgabensynthese wird daher auch als Stellenbildung bezeichnet. Die Größe der Aufgabenkomplexe hängt von der Art der Verrichtung selbst (Kompliziertheit, Schwere), der Leistungsfähigkeit und -willigkeit der Personen, die für die Stellen vorgesehen sind (Arbeitsleistung) und von den zur Verfügung stehenden Sach- und Hilfsmitteln (z. B. technische Ausstattung) ab. Kriterien für die Zusammenfassung von Teilaufgaben zu sinnvollen Aufgabenkomplexen sind analog zu den Kriterien der Aufgabenanalyse gleiche Verrichtungen (Funktionale Organisation), gleiche Objekte (Divisionale Organisation) oder räumlich bzw. zeitlich zusammenhängende Teilaufgaben. Eine Zusammenfassung nach dem Zweckprinzip in Zweck- bzw. Verwaltungsaufgaben ist ebenfalls denkbar.

Die möglichen organisatorischen Aktionseinheiten, zu denen Aufgaben zusammengefasst werden können, werden als Stelle, Instanz, Abteilung, Kollegium, Stab oder Projektgruppe bezeichnet.

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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