Liquiditätsgrade

Liquiditätsgrade - Definition

Bilanzkennzahlen zur Analyse des kurzfristigen finanziellen Gleichgewichts durch Gegenüberstellung der kurzfristigen Verbindlichkeiten und bestimmter relativ leicht liquidierbarer Vermögensgegenstände. Dabei wird je nach Umfang der einbezogenen Vermögenswerte unterschieden in die Liquidität 1., 2. und 3. Grades, wie dies Abbildung L-8 zeigt.

Zu den flüssigen Mitteln zählen dabei der Kassenbestand, Guthaben bei Banken und Schecks. Zum monetären Umlaufvermögen gehören neben den flüssigen Mitteln zusätzlich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Wertpapiere des Umlaufvermögens und die eigenen Aktien. Wegen der Stichtagsbezogenheit der Bilanz, auf der diese Kennzahlen basieren, und der damit verbundenen unvollständigen Erfassung der Ein- und Auszahlungen sowie der möglichen bilanzpolitischen Gestaltung sind mit Hilfe dieser Kennzahlen keine abschließenden Aussagen zur Liquiditätssituation möglich. Hierzu ist vor allem die Finanzplanung als Instrumentarium heranzuziehen.

Liquiditätsgrade Schaubild

Liquiditätsgrade Schaubild

Abb. L-8: Liquiditätsgrade

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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