Gewinnvergleichsrechnung

Gewinnvergleichsrechnung - Definition

Statisches Investitionsrechenverfahren zur Ermittlung derjenigen Investitionsalternative, die im Rahmen einer Investitionsentscheidung den durchschnittlich höchsten Jahresgewinn bezogen auf die nächste betrachtete Rechnungsperiode verspricht. Im Gegensatz zur Kostenvergleichsrechnung werden hier den Investitionsalternativen nicht nur variable und fixe Kosten, sondern auch die zu erwartenden bzw. prognostizierten Umsätze zugeordnet. Aus der Abbildung G-5 und dem darin zusammengestellten Beispiel wird die Vorgehensweise der Gewinnermittlung pro Stück sowie der Ermittlung des Gesamtgewinns deutlich. Sowohl hinsichtlich des Gesamtgewinns bei der genannten Auslastung als auch des Gewinns pro Stück ist im Beispiel Maschine B vorteilhafter gegenüber A, auch wenn der Unterschied bei der Stückbetrachtung nur marginal ausfällt. Zur Ermittlung der Auslastung bzw. Produktionsmenge, bei der jede Investition die so genannte Gewinnschwelle überschreitet (Break-even-Analyse), ist eine Gegenüberstellung der Gewinn- und Kostenfunktionen je Investitionsalternative angezeigt. Kritisch anzumerken ist bei dieser Rechenmethode die Zuverlässigkeit der prognostizierten Erlöse sowie die geringe Aussagekraft eines absoluten Gewinnes ohne Gegenüberstellung mit der Investition. Dies kann nur durch eine Rentabilitätsvergleichsrechnung erreicht werden.

Beispiel einer Gewinnvergleichsrechnung (Abb. G-5)

Beispiel einer Gewinnvergleichsrechnung

Abb. G-5: Beispiel einer Gewinnvergleichsrechnung

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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