Christian Scheid

Ethereum: Auf Bitcoin-Jagd

21.10.21 10:09 Uhr

Ethereum: Auf Bitcoin-Jagd | finanzen.net

Die Kryptowährung Ethereum hat Anfang August eines der wichtigsten Updates der vergangenen Jahre durchgeführt.

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Das sogenannte "London"-Upgrade stellt das Gebührenmodell des Netzwerks fundamental um. "Den Minern, die für die Transaktionsverarbeitung und -validierung der Blockchain zuständig sind, kam bisher eine zentrale Stellung im Ethereum-Kosmos zu. Nutzer der Blockchain mussten für Transaktionen eine bestimmte Men¬ge an Ether als Gebühr zahlen, die von den Minern festgelegt wurde", erklärt Sebastian Warnke, Geschäftsführer der Boerse Stuttgart Digital Exchange. "War das Netzwerk wegen vieler Transaktionen ausgelastet, schnellten auch die von den Minern festgelegten Gebühren teils stark nach oben. Das ändert sich jetzt. Künftig legt ein Algorithmus eine Grundgebühr fest, sodass die Transaktionskosten einheitlich und somit transparenter werden. Die nun fällig werdende Basis-Gebühr geht zudem nicht an die Miner, sondern wird dauerhaft zerstört", so der Experte. Die Neuerungen könnten für steigende Nutzer- und Transaktionszahlen bei der Ethereum-Währung Ether sorgen. Schon heute nutzen fast alle Anbieter im DeFi-Sektor (Decentralised Finance) das Netzwerk für ihre Applikationen, die klassische Anwendungsfelder wie Darlehen, Anleihen oder Verzinsung beinhalten. Nach dem Kurseinbruch im Mai, als Ether um fast die Hälfte auf 2.100 Dollar gefallen war, hat sich der Kurs stabilisiert. Ein Anlauf auf den Rekord bei 4.379 Dollar scheint nur eine Frage der Zeit. Mittel- bis langfristig hat Ether das Potenzial, den Bitcoin als führende Kryptowährung abzulösen. Daher könnte sich für risikobereite Anleger der Ether-Tracker von Leonteq als spekulative Beimischung lohnen (ISIN CH0596612348).

Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.


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