Süsse Spekulation

Im Frühjahr stand die Aktie noch bei mehr als 34 Euro. Im Juni sank sie auf 23 Euro. Aktuell erholt sich der Kurs wieder und steht nun bei rund 25 Euro.

Zu schaffen machen Südzucker wohl auch die staatlichen Subventionen beziehungsweise die festgelegten Abnahmepreise für die Landwirte. Dadurch steigt die Menge des produzierten Zuckers weltweit deutlich an und die Marktpreise geraten ins Rutschen. An der amerikanischen Warenterminbörse ICE sind die Kurse für ein Pound (453 Gramm) Zucker allein in diesem Jahr um 16 Prozent gefallen. Branchenkenner gehen davon aus, dass der Preis durch Überkapazitäten noch weiter unter Druck geraten könnte.

Heute hat auch die Südzucker-Tochter Cropenergies Quartalszahlen vorgelegt. Bei dem Bioethanol-Hersteller sind zwar die Umsätze im ersten Quartal kräftig gestiegen, aber die positiven Auswirkungen auf das Ergebnis blieben eher bescheiden. Das Unternehmen bestätigt seinen vorsichtigen Ausblick.

Charttechnisch könnte die Südzucker-Aktie auf kurze Sicht vor einem Long-Signal stehen, sofern dem Titel ein nachhaltiges Überschreiten der kurzfristigen Abwärtstrendlinie gelingt.

Wer auf eine Trendwende setzen möchte, könnte dies mit einem Endlos-Turbo-Long-Produkt der Citi (DE000CT4TZK2) tun. Es weist derzeit einen Hebel von 7,4 auf und der Basispreis des Scheins (Knock-out-Barriere) steht bei 22,1 Euro. In einer fiktiven Szenario-Rechnung würde der Kurs des Turbos bei einem Anstieg des Basiswerts auf 26 Euro von aktuell 0,34 auf 0,44 Euro zulegen – ein Plus von 30 Prozent. Geht die Spekulation nicht auf, kann es im Knock-out-Fall zum Totalverlust kommen.

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