Erfolgreich und heiß begehrt - Die Anleger-Lieblinge im Juli 2018
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Mit einem Plus von 4 Prozent beim DAX hat sich der Aktienmarkt im Juli von seiner besseren Seite gezeigt. Damit konnten die Verluste der Vormonate mehr als wettgemacht werden. Noch besser als der deutsche Leitindex hat sich der Technologie-Sektor geschlagen.
Sowohl der TecDAX als auch der amerikanische Nasdaq 100 konnten im abgelaufenen Monat neue Allzeithochs markieren. Folgerichtig befindet sich unter den drei meistgehandelten wikifolios mit dem größten Zuwachs an investiertem Kapital* im Juli ein Portfolio, bei dem der Trader in Hightech-Aktien investiert. Darüber hinaus wurden zwei der drei wikifolios, für die sich Investoren diesmal begeistert haben, erst Anfang Juli emittiert.
*Berücksichtigt werden wikifolios mit einem maximalen Verlust unter 30 Prozent seit Erstellung und weniger als 20 Millionen Euro investiertem Kapital im zugehörigen Zertifikat.
Vertrauen in Spezialisten
Von 0 auf über 1 Mio. Euro in nur vier Wochen ist das investierte Kapital im Zertifikat auf das wikifolio "BBI Rolling" gestiegen. Gehandelt werden hier ausschließlich Anlagezertifikate und ETFs, wobei der Schwerpunkt auf "günstig gepreisten Bonuszertifikaten" liegen soll. Aktuell enthält das Musterdepot 17 Zertifikate (Bonus und Discounter), die zusammen auf eine Gewichtung von knapp 50 Prozent kommen. Der Rest wird als Cashbestand gehalten. Klares Schwergewicht ist ein klassisches Bonuszertifikat der UBS auf die Aktie von SAP, wo Anleger bei Fälligkeit im Juni 2019 mindestens 120 Euro erhalten, wenn die Aktie bis dahin niemals auf/unter die Barriere von 86 Euro gefallen ist. Aktuell notiert SAP bei rund 99 Euro. Im Erfolgsfall winkt hier auch ohne steigende Aktienkurse ein Ertrag von gut 13 Prozent. Liegt der Basiswert am Ende über den 120 Euro, sind auch noch höhere Gewinne möglich.
Aufgelegt wurde das wikifolio erst vor drei Monaten, so dass die Performance-Daten (+7 Prozent bei einem ähnlich hohen Maximum Drawdown) bislang noch wenig Aussagekraft haben. Das enorme Interesse der Investoren wird der Trader daher wohl seinem wikifolio "BBI Mispricing" zu verdanken haben, das ein Jahr nach Auflegung mit einem mehr als beeindruckenden Kursplus von 220 Prozent und einem Maximum Drawdown von weniger als 6 Prozent Lust auf mehr gemacht hat. Dieses wird aber wohl nie als wikifolio-Zertifikat investierbar sein. Hier postete der als Berater arbeitende Vollblut-Trader in der vergangenen Woche folgendes: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass das wikifolio "BBI Mispricing" nicht als Zertifikat emittiert wird. Aber das wikifolio "BBI Rolling" wurde diesen Monat erfolgreich emittiert und diese Emission wird dieselben Zertifikate und/oder ETFs auch handeln wenn es möglich wird, nur mit einem niedrigeren Gewicht". In einem früheren Statement hatte er erwähnt, dass die bislang so erfolgreiche Strategie ("Kauf von Zertifikaten, die billiger gepreist sind als alle Optionen zusammen, die das Zertifikat bilden") in dem neuen wikifolio zumindest "als Nebenstrategie genutzt wird". Die Zukunft wird zeigen, ob die Bilanz im realen Börsenleben ähnlich erfolgreich sein kann wie in einem virtuellen Musterdepot ohne echtem Kapital.
Backtest mit Gewinn
Ähnlich ist die Konstellation bei dem wikifolio "PLATOW Trend & Sentiment 2.0", das von dem Börsenbrief "PLATOW Derivate" in Frankfurt verwaltet wird. Obwohl dieses wikifolio auch erst Ende April eröffnet wurde und die Bilanz (-6 Prozent Performance) in diesem kurzen Zeitraum noch keinen Anlass zur Euphorie gibt, haben Anleger im Juli rund 700.000 EUR in das dazugehörige wikifolio-Zertifikat investiert. Motiviert wurden sie dabei wahrscheinlich von den sehr viel versprechenden Backtest-Ergebnissen, die der verantwortliche Trader zuletzt u.a. in einem Interview mit dem Börsenradio vorgestellt hatte. Demnach wäre mit der hier gehandelten Strategie auf den DAX in den vergangenen 14,5 Jahren eine Performance von über 1200 Prozent (DAX +200 Prozent) erzielt worden, was im Schnitt eine Jahresrendite von mehr als 20 Prozent bedeuten würde. Die einzelnen Jahresdaten schwankten dabei zwischen minus 13 und plus 56 Prozent, wobei es in den Backtests nur dieses einzige Minusjahr gegeben haben soll.
Dass diese Performance trotz zweier heftiger Crashphasen im DAX mit einem Maximum Drawdown von nur gut 30 Prozent gelungen wäre, dürfte an den Trend-Indikatoren des Börsenbriefes liegen, die in nachhaltigen Abwärtsphasen auch mal eine Short-Position im DAX oder das Halten von 100 Prozent Cash anzeigen. Zusammen mit dem als Kontra-Indikator genutzten Euwax-Sentiment der Börse Stuttgart bilden diese Indikatoren ein festes Regelwerk, das von dem Trader (betreut auch das mit weitem Abstand beliebteste Dachwikifolio "PLATOW Best Trader Selection" eins zu eins umgesetzt wird, ohne dass hier persönliche Einschätzungen oder Emotionen eine Rolle spielen. Auf Basis eines täglich generierten Signals ist das Musterdepot in der Regel entweder voll oder gar nicht investiert. Gehandelt werden dabei Produkte, die sich auf den DAX, den dreifach gehebelten DAX oder den Short-DAX beziehen. Nachdem in den vergangenen 10 Tagen eine "Hebel Long"-Positionierung eingenommen worden war, wurde heute Morgen auf "einfach Long" umgestellt. Das wikifolio partizipiert damit jetzt nahezu eins zu eins an der Entwicklung des DAX.
Vom Branchen-Knowhow profitieren
Über Zuwächse in vergleichbarer Höhe konnte sich im Juli Stefan Waldhauser ("stwBoerse") bei dem Zertifikat auf sein wikifolio "High-Tech Stock Picking" freuen. Das investierte Kapital hat hier mittlerweile die Marke von 2 Mio. Euro erreicht. Die Performance kann sich mit einem Plus von 68 Prozent seit Erstellung sehen lassen, zumal der maximale Verlust gleichzeitig nur 11 Prozent betrug. Und das, obwohl das aktuell zu 78 Prozent investierte Portfolio voll auf die normalerweise recht volatilen Hightech-Aktien setzt. Schwergewicht mit einem Depotanteil von über 9 Prozent ist die Aktie von Facebook, wo der Software-Experte den jüngsten Kurseinbruch noch einmal zu Nachkauf genutzt hatte. Als Gast-Autor veröffentlichte er hier zuletzt auch seine ausführliche Einschätzung zu dem Social-Media-Titel.
Für das wikifolio sucht der sehr erfahrene Trader seiner Meinung nach "langfristig aussichtsreiche Technologie-Unternehmen". Neben "unterbewerteten Standardwerten" hält er immer auch Ausschau nach "spekulativeren Nebenwerten, die das Potential haben, ihre Märkte mit disruptiver Technologie zu verändern". Dabei versucht er die Aktien immer unter ihrem fairen Wert zu kaufen, welchen er "durch die Analyse von Bilanzkennziffern, aber vor allem auch durch die zusätzliche Berücksichtigung von qualitativen Faktoren wie Innovationskraft und Marktposition des Unternehmens" selbst zu berechnen versucht. Dass dies gelingen kann, zeigen Beispiele wie die Aktie von Shopify, bei der er kürzlich Teilgewinne von über 200 Prozent mitnehmen konnte. Kurzfristig sieht der Trader für die von ihm so intensiv verfolgte Branche durchaus Risiken ("Noch immer sind die meisten Tech-Aktien eher teuer und weiterhin rückschlaggefährdet"). Davon unabhängig ist er sich aber relativ sicher, dass die meisten Aktien in seinem Portfolio "in 5 bis 10 Jahren mehr wert sind als heute".
Nikolaos Nicoltsios ist bei wikifolio.com im Business Development und dort als Ansprechpartner für Vermögensverwalter, Medienunternehmen und Broker zuständig. Der gelernte Wirtschaftsingenieur hat sich bereits seit seiner Studienzeit mit dem Börsenhandel beschäftigt und später auf die Entwicklung von automatisierten Handelssystemen spezialisiert. Nach der ZZ Vermögensverwaltung und der Privatbank Gutmann hat er bei der Credit Suisse seine Erfahrung weiter ausbauen können und seit 2012 ist er Trainer für Technische Analyse an der Wiener Börse Akademie.
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