Die Rollproblematik im Auge behalten

Rohstoffe werden in der Regel nicht physisch gekauft, sondern in Form von Terminkontrakten.
Dadurch wird das Problem der Lagerung gelöst, es führt aber zu einigen Besonderheiten, die Anleger beachten müssen. So gibt es beispielsweise nicht nur einen Preis je Rohstoff, sondern mehrere Futurekontrakte mit unterschiedlichen Fälligkeitsterminen. Klassische Rohstoffindizes wie zum Beispiel der S&P GSCI beziehen sich in der Regel auf die nächstfälligen Futurekontrakte der im Index enthaltenen Rohstoffe. Sobald der Fälligkeits-termin eines Future näher rückt, muss dieser verkauft und der Kontrakt des Folgemonats gekauft werden. Dieser Vorgang wird als „Rollen“ bezeichnet. Hierbei kann es in Abhängigkeit der Terminkurve (Forwardkurve) zu zusätzlichen Gewinnen, aber auch zu Verlusten kommen. Bei einer steigenden Forwardkurve (Contango) drohen Rollverluste, weil der auslaufende Futurekontrakt billiger ist als der folgende, der gekauft werden muss. Bei einer fallenden Forwardkurve (Backwardation) können hingegen Rollerträge entstehen, da der auslaufende Kontrakt teurer ist als der folgende, der ihn ersetzt. Für ein erfolgreiches Rohstoffinvestment ist es also wichtig, die negativen Einflüsse aus einer Contango-Situation zu minimieren und die positiven Renditeeinflüsse einer Backwardation-Situation zu optimieren. Die Société Générale hat verschiedene Rohstoffindizes entwickelt, mit denen solche Strategien umgesetzt werden können. Einer dieser Indizes ist der SGI Smart Market Neutral Commodity Index. Mit einem Investment in den Index geht der Anleger kein unmittelbares Rohstoffrisiko ein, sondern kann von einer marktneutralen Long/Short-Strategie profitieren. Hierzu werden Marktineffizienzen beim Handel mit Rohstoffen ausgenutzt. Zum einen werden in der Long-Position Rollverluste/-gewinne aus Contango oder Backwardation dynamisch optimiert, indem nicht immer in den jeweils nächstfälligen Terminkontrakt gerollt, sondern der Terminkontrakt der nächsten vier Folgekontrakte ausgewählt wird, der den höchsten Rollertrag bzw. geringsten Rollverlust ergibt. Darüber hinaus wird die saisonale Nachfrage bestimmter Rohstoffe berücksichtigt, in dem auch Kontrakte mit bis zu einem Jahr Laufzeit (anstelle von ein bis zwei Monaten) ausgewählt werden. Gleichzeitig geht der Index eine Short-Position in die drei Benchmarkindizes S&P GSCI Energy, S&P GSCI Industrial Metals und S&P GSCI Agricultural & Livestock ein. Durch die Short-Position hängt die Performance des Index allein von der Rollexpertise ab. Neben einer alle sechs Monate stattfindenden Neugewichtung profitieren Anleger zudem von einer systematischen Risikokontrolle bei einem konstanten Volatilitätsziel in Höhe von 6 Prozent. Dass diese Strategie funktioniert zeigt ein Vergleich des SGI Smart Market Neutral Commodity Index mit anderen rolloptimierten Indizes. Mit sieben Prozent seit Jahresbeginn ist der Index der Top-Performer. Nur drei Indizes überhaupt konnten seit Jahresbeginn eine positive Performance verbuchen. In der Rückrechnung erreichte der SGI Smart Market Neutral Commodity Index seit Juli 2007 eine Rendite von 36 Prozent. In der gleichen Zeit gab der S&P GSCI um 35 Prozent nach. Anleger können mit dem Index-Zertifikat SG1NMC an der Performance des Index partizipieren. Das Zertifikat mit der WKN SG1MNQ bietet darüber hinaus eine Währungssicherung.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Andreas Kotula ist Zertifikate-Experte bei Société Générale. Er ist
zuständig für das Marketing von Zertifikaten und Optionsscheinen sowie von
Lyxor Exchange Traded Funds (ETFs).
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