Rohöl und Gold

COT-Report: Großspekulanten fliehen aus Gold und Rohöl

19.03.11 15:00 Uhr

Der jüngste COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC wies sowohl bei WTI-Rohöl als auch bei Gold einen stark rückläufigen Optimismus der Spekulanten aus.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

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von Jörg Bernhard

Die wachsende Skepsis war auf die Unsicherheit im Zuge der japanischen Natur- und Nuklearkatastrophe zurückzuführen. Das Nachfrageinteresse bei WTI-Futures legte in der Zeit vom 8. bis 15. März jedoch zu. Die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) stieg von 1,572 Mio. auf 1,581 Kontrakte. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten war ein markanter Rückgang von 317.064 auf 310.203 Futures (-2,2 Prozent) zu beobachten. Der gedämpfte Optimismus basierte vor allem auf der wachsenden Skepsis der Großspekulanten, während bei den Kleinspekulanten die Zuversicht sogar zunahm. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) reduzierte sich die Netto-Long-Position von 275.582 auf 254.568 Kontrakte (-7,6 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein Anstieg von 41.482 auf 55.635 (+34,1 Prozent) Kontrakte verbucht worden war.

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Flucht aus Gold-Futures

Bei Gold gab es trotz der gestiegenen Unsicherheit überraschenderweise keine Flucht in, sondern vielmehr eine Flucht aus Gold zu beobachten. So reduzierte sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) im Berichtszeitraum von 515.214 auf 507.760 Kontrakte. Zugleich ging die kumulierte Netto-Long-Position großer wie kleiner Spekulanten von 247.464 auf 220.154 Futures (-11,0 Prozent) zurück. Bei den Großspekulanten war der nachlassende Optimismus durch einen signifikanten Rückgang der Netto-Long-Position von 190.940 auf 174.571 Kontrakte (-8,6 Prozent) gekennzeichnet. Bei den Kleinspekulanten gab es eine ähnlich starke Verschiebung der Marktpositionen. Deren Netto-Long-Position ermäßigte sich nämlich im selben Zeitraum von 56.524 auf 45.583 Futures (-19,4 Prozent). Da sich der Goldpreis zur Wochenmitte wieder gefangen hat, dürfte der Ausverkauf beim gelben Edelmetall höchstwahrscheinlich überstanden sein.

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