Ölpreise gibt etwas nach
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag etwas gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 72,61 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 32 Cent auf 69,44 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die weltpolitische Lage sorgt auch am Rohölmarkt für Verunsicherung. Nach dem Eklat in Washington zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist der weitere Fortgang im Ukraine-Krieg offen. Auch die in der vergangenen Woche neu ausgesprochenen Zollankündigungen von Trump könnten die wirtschaftliche Entwicklung belasten.
Am Nachmittag drückten enttäuschend ausgefallene Industriedaten aus den USA auf die Ölpreise. Der viel beachtete Einkaufsmanagerindex ISM war etwas stärker gefallen als erwartet. Eine schwächere Industrie verbraucht auch weniger Rohöl.
Im weiteren Wochenverlauf dürfen auch die wirtschaftliche Lage in China eine wichtige Rolle spielen. So hellte sich die Stimmung in den großen und staatlich dominierten chinesischen Industriebetrieben im Februar trotz der Handelsstreitigkeiten mit den Vereinigten Staaten überraschend auf, wie am Wochenende veröffentlichte Daten zeigen.
In dieser Woche tritt zudem Chinas Volkskongress zu seiner jährlichen Sitzung zusammen. Wichtiges Thema dürften dabei die Entwicklung der Wirtschaft und die Folgen der von Trump erhobenen Zölle und anderer Hürden für einen freien Handel zwischen den beiden Ländern sein.
Investoren hoffen in diesem Zuge auf die Bekanntgabe neuer Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Ankurbelung der Wirtschaft des Landes. Eine wieder stärkere chinesische Wirtschaft würde auch mehr Öl nachfragen, was positiv für die Preisentwicklung wäre./jsl/ngu