Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit Rekordhoch

Zum Wochenstart markierte der Gold-Future ein neues Allzeithoch, am Kassamarkt fehlt nicht mehr viel.
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von Jörg Bernhard
Dort kletterte der Goldpreis im frühen Montagshandel auf den höchsten Stand seit mehr als vier Monaten, da verstärkte Wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im laufenden Monat die Attraktivität des Edelmetalls erhöhten. Taubenhafte Kommentare der Präsidentin der San-Francisco-Fed, Mary Daly, führten dazu, dass die höheren Kern-PCE-Daten vom Freitag ignoriert wurden. In einem Social-Media-Beitrag vom Freitag bekräftigte Daly ihre Unterstützung für eine Zinssenkung angesichts der Risiken für den Arbeitsmarkt.
Ein US-Berufungsgericht habe zudem die meisten Zölle von Präsident Donald Trump für illegal erklärt, was den Dollar zusätzlich belastete und Gold in höhere Regionen verholfen hat. Aufgrund des heutigen US-Feiertags (Labour Day) dürfte der Handel an den Goldmärkten relativ illiquide werden. Das heißt: Bereits kleinere Kauf- oder Verkaufsaufträge können beim gelben Edelmetall starke Impulse in die eine oder andere Richtung verursachen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 34,40 auf 3.550,50 Dollar pro Feinunze.

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Die Ölpreise bewegten sich am Montag in einer engen Handelsspanne, da sich Sorgen über steigende Fördermengen und die Folgen der US-Zölle für die Ölnachfrage die Angebotsausfälle durch verstärkte russisch-ukrainische Luftangriffe ausgeglichen haben.
Laut ANZ-Analysten fielen die wöchentlichen Verschiffungen russischen Rohöls aus den Häfen zuletzt auf ein Vierwochentief von 2,72 Mio. Barrel pro Tag. Händler gehen jedoch davon aus, dass Russlands Ölexporte nach Indien im September steigen werden - trotz sekundärer US-Zölle für indische Käufe von russischem Öl. Zum Wochenauftakt wurde eine Reihe von Produktions- und Exportdaten aus China, Japan und Südkorea veröffentlicht - allesamt große Rohölimporteure. Während die Industrieproduktion in China im August überraschend wuchs, schwächte sich die Aktivität in anderen asiatischen Ländern ab, da die Unternehmen zunehmend die Auswirkungen der US-Zölle spürten. Die für diese Woche angekündigten US-Arbeitsmarktberichte dürften einen wichtigen Hinweis auf den aktuellen Zustand der Wirtschaft geben und neue Hinweise bezüglich der künftigen US-Geldpolitik liefern.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,06 auf 64,07 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 67,49 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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