Goldpreis: Hoher Wochenverlust droht
Deutlich nachlassende Zinshoffnungen haben den Goldpreis belastet und ihn um bislang 3,3 Prozent zurückfallen lassen.
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von Jörg Bernhard
Dies entspräche dem höchsten Wochenminus seit acht Monaten. Mittlerweile rechnen die Akteure an den Finanzmärkten mehrheitlich mit lediglich einer Zinssenkung in diesem Jahr. Darauf deutet zumindest das FedWatcht-Tool des US-Terminbörsenbetreibers CME Group hin. Wichtige US-Konjunkturindikatoren wie der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (14.30 Uhr) könnten dem gelben Edelmetall am Nachmittag neue Impulse verleihen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich dieser gegenüber dem Vormonat im April um 0,8 Prozent ermäßigt haben (März: +2,6 Prozent). Mit einem hohen Maß an Aufmerksamkeit dürfte aber auch der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen verfolgt werden. Selbiges trifft auf den für den Abend anberaumten Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) zu, der über die Stimmung der Terminmärkte Aufschluss gibt.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,70 auf 2.338,90 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Tiefster Stand seit zwei Monaten
Vor dem Wochenende versucht sich der Goldpreis an einer Bodenbildung und bewegt sich aktuell auf dem niedrigsten Niveau seit zwei Monaten. Am Montag läutet der US-Feiertag "Memorial Day" die Hauptreisezeit ein. Sollte diese erfreulicher als erwartet verlaufen, könnte dies dem Ölpreis zumindest zu einer Stabilisierung verhelfen. Zuletzt war zum Beispiel in den USA ein robuster Benzinverbrauch registriert worden. Ein hohes Maß an Spannung verursacht aber auch die geplante Konferenz der OPEX+-Staaten am 1. Juni, wo über die künftige Förderpolitik entschieden wird.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,03 auf 76,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 81,35 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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