Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Atempause nach Inflationsschub

31.10.24 08:11 Uhr

Goldpreis: Nach Inflationsschub Pause eingelegt | finanzen.net

Der Goldpreis verharrt weiterhin nahe am Rekordhoch. In den kommenden Tagen dürften die Marktakteure nun die anstehenden Daten vom US-Arbeitsmarkt genau "inspizieren".

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von Jörg Bernhard

Für Deutschland wurde am gestrigen Mittwoch ein stärker als erwarteter Anstieg der Inflation auf 2,0 Prozent p.a. verkündet, wodurch sich die Chance auf eine weitere EZB-Leitzinssenkung reduziert haben. In den USA hat die Zinshoffnung ebenfalls nachgelassen. Mittlerweile zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von 69,7 Prozent an, dass die US-Leitzinsen bis Ende des Jahres ihr derzeitiges Niveau um 50 Basispunkte unterschreiten werden. Neue Impulse könnte der Goldpreis am Nachmittag erfahren, wenn um 13.30 Uhr wichtige US-Konjunkturindikatoren wie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe, die persönlichen Einnahmen und Ausgaben sowie diverse Inflationsindizes veröffentlicht werden. Für ein anhaltend hohes Interesse am "sicheren Hafen Gold" sorgen aber nach wie vor die geopolitischen Risiken sowie die Unsicherheit hinsichtlich des Ausgangs der US-Präsidentschaftswahl am kommenden Dienstag.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 9,60 auf 2.791,20 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Leicht erholt nach EIA Update

Ein Teil der gestrigen Tagesverluste wurde aufgeholt und auf den am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA veröffentlichten Wochenbericht zurückgeführt. Dieser wies nämlich sowohl bei den gelagerten Ölmengen (minus 515.000 Barrel) als auch bei Benzin (minus 2,7 Millionen Barrel) unerwartete Lagerrückgänge aus. Unterstützung lieferte dem Ölpreis aber auch ein Reuters-Bericht, dass die OPEC+-Staaten ihre angekündigte Anhebung der Fördermengen um einen Monat oder mehr verschieben könnten.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,40 auf 69,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 72,57 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Worldpics / Shutterstock.com, Invesco

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