COT-Report: Gold - Kräftige Kauflaune unter Kleinspekulanten
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war diesmal von einem markant gestiegenen Optimismus kleiner Terminspekulanten gekennzeichnet.
von Jörg Bernhard
Auffällig bergauf ging es in der Woche zum 7. Februar aber auch mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), an der sich das allgemeine Interesse an Gold-Futures ablesen lässt. Diese hat sich nämlich innerhalb einer Woche von 398.433 auf 415.543 Futures (+4,3 Prozent) kräftig erholt. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten hat sich hingegen wenig getan. Hier war ein leichtes Plus von 131.803 auf 134.146 Kontrakte (+1,8 Prozent) registriert worden. Hauptverantwortlich für die wachsende Zuversicht waren ausschließlich die Kleinspekulanten (Non-Reportables). Deren Netto-Long-Position kletterte nämlich von 12.648 auf 16.997 Futures (+34,5 Prozent), während Großspekulanten (Non-Commercials) im Berichtszeitraum skeptischer geworden sind. Sie reduzierten ihre Netto-Long-Position von 119.155 auf 117.149 Kontrakte (-1,7 Prozent).
Atempause nach Dreimonatshoch
In der abgelaufenen Handelswoche erzielte der Goldpreis einen Wochengewinn von 1,1 Prozent. Der Handel war von einem markanten Nachfrageschub unter US-Investoren gekennzeichnet. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares waren beträchtliche Kapitalzuflüsse registriert worden. Dadurch hat sich dessen gehaltene Goldmenge auf Wochensicht von 814,50 auf 836,73 Tonnen erhöht. Dies stellt den höchsten Wert seit Mitte Dezember dar. Zur Erinnerung: Damals kostete Gold lediglich 1.140 Dollar. Dies hat wieder einmal gezeigt, dass neben den Terminmärkten vor allem der ETF-Sektor bei der Preisbestimmung des gelben Edelmetalls eine extrem wichtige Rolle spielt.Weitere Goldpreis News
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