Gold: Das große Comeback
Der Preis des Edelmetalls schießt getrieben von Krisenängsten durch die Decke. Selbst die Beruhigung der Börsen kann Gold nicht stoppen. Anleger sollten nicht in Euphorie ausbrechen.
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von Alexander Sturm, Euro am Sonntag
Es ist eine Rally, die sich wohl selbst Goldfans nicht hätten träumen lassen. Um rund 18 Prozent hat sich Gold seit Jahresbeginn verteuert - Balsam auf die Seelen der Anhänger des Edelmetalls, die in den vergangenen Jahren herbe Verluste einstecken mussten. Seit dem Rekordhoch bei gut 1.880 Dollar je Feinunze im August 2011 hatte Gold in der Spitze mehr als 40 Prozent an Wert eingebüßt. Im November vergangenen Jahres drohte gar der Fall unter die Marke von 1.000 Dollar. Manche Banken verbannten Gold aus ihren Kundenportfolios: Das Edelmetall, so ihre Befürchtung, habe seine Funktion als Krisenschutz verloren. Sie irrten.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Seit Jahresbeginn hat Gold eindrucksvoll bewiesen, warum es Anleger schätzen. Während der DAX mit den Turbulenzen der Weltbörsen einbrach, schoss der Goldpreis durch die Decke - und federte Verluste mit Aktien in Portfolios ab. Selbst die Beruhigung der Börsen konnte bisher die Gold-Erholung nicht stoppen. Nach kleinen Rückschlägen erreichte das Edelmetall jüngst ein Zwölfmonatshoch. "Bei Gold wird derzeit jeder Kursrücksetzer als Kaufgelegenheit gesehen", sagt Ole Hansen, Goldexperte bei der dänischen Saxo Bank. Seit Jahresbeginn seien sieben Milliarden Dollar Investorengelder in börsengehandelte Produkte auf Gold geflossen, so viel wie seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr. Und beim beliebten Xetra-Gold stieg der Bestand des hinterlegten Edelmetalls auf ein Rekordhoch. Jüngst, so schien es, lief alles für Gold.
Perfekte Mischung
Das Edelmetall profitierte davon, dass erstmals seit Jahren eine große Angst an die Börsen zurückgekehrt ist: die Furcht vor einer Krise des Finanzsystems. Der Einbruch der Aktienmärkte und schwere Turbulenzen bei Bankwerten weckten böse Erinnerungen an die Finanzkrise. Kreditausfallversicherungen für Banken erreichten teils das Niveau der Eurokrise 2012, als die Währungsunion kurz vor dem Kollaps stand. Unter Börsianern kursierte wieder das Schlagwort "Lehman" in Erinnerung an den Kollaps der US-Investmentbank. Seither ist Gold, das 2015 auf Ukraine-Krise oder drohenden Grexit kaum reagiert hatte, wieder als sicherer Hafen gefragt. Gold, das angezweifelte Edelmetall, ist plötzlich der Liebling der Investoren.Dem Edelmetall kommt zugute, dass Börsianer angesichts der weltweiten Konjunktursorgen in diesem Jahr kaum noch mit Zinserhöhungen in den USA rechnen. So hat die Notenbank Fed signalisiert, die Leitzinsen bei ihrer Sitzung am kommenden Mittwoch nicht zu erhöhen. Das hat die Aufwertung des Dollar gestoppt. Davon profitiert Gold gleich doppelt: Hatte der Höhenflug der US-Währung das in Dollar gehandelte Edelmetall für Abnehmer aus anderen Ländern stetig teurer gemacht, wird das Metall nun teils erschwinglicher.
Zudem hatten die Märkte wegen der Zinswende lange auf steigende Renditen bei Staatsanleihen gehofft. Hohe Erträge mit Bonds machen Gold unattraktiver, da das Metall keine laufenden Erträge abwirft. Doch jüngst brachten zehnjährige US-Staatsanleihen nur noch 1,5 Prozent, so wenig wie seit dreieinhalb Jahren nicht mehr. Daher bergen Goldanlagen verglichen mit diesen sicheren Bonds kein großes Opfer mehr.
Vielmehr setzt sich ein neuer Einflussfaktor für Gold immer stärker durch: Negativzinsen. Notenbanken verlangen Strafgebühren für die Verwahrung von Bankgeldern. Die EZB hat diese Woche ihren ohnehin negativen Einlagezins nochmals heruntergesetzt und ihre Anleihekäufe ausgeweitet. Das führt dazu, dass Spareinlagen bei der Bank fast keine Zinsen mehr bringen und selbst achtjährige Bundesanleihen negative Renditen aufweisen. Die Folge: Staatsanleihen, einst als sicherer Hafen eine Alternative zu Gold, sind weniger gefragt. "Früher hieß es, Gold bringt keine Zinsen", sagt Eugen Weinberg, Leiter Rohstoffanalyse der Commerzbank: "Heute muss es eher heißen, Gold kostet keine Zinsen."
Wichtige Widerstände überwunden
Zuletzt stieg Gold sogar weiter, obwohl sich Aktien erholten und der Dollar etwas zulegte. Diese auf den ersten Blick widersprüchliche Reaktion lässt sich auch mit der starken Goldnachfrage von Indexfonds erklären, die physisch mit dem Edelmetall besichert sind. Kaufen Investoren diese ETCs, sind die Emittenten gezwungen, Gold zur Hinterlegung zu erwerben. Seit Jahresbeginn kauften sie mehr als 260 Tonnen im Wert von rund zehn Milliarden Dollar, wie Daten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zeigen.Doch wie geht es nun weiter? Können sich Anleger auf weiter steigende Goldpreise freuen? Und sollten sie nun auf die Rally aufspringen?
Aus charttechnischer Sicht ist der Weg für höhere Goldpreise frei. So überwand das Metall jüngst das bisherige Jahreshoch bei 1.250 Dollar je Feinunze und kämpft jetzt um diese Marke. "Nun ist das Hoch aus dem Jahr 2015 bei 1.308 Dollar der nächste wichtige Schritt", glaubt Rohstoffexperte Hansen.
Kurzfristig könnte Gold tatsächlich noch teurer werden. Dafür sollten auch Spekulanten sorgen, die Angst haben, die Rally zu verpassen. Beim Fall charttechnischer Widerstände sehen sie Kaufsignale. Jüngst stiegen die Wetten auf steigende Goldpreise auf ein Viermonatshoch - und könnten weiter zulegen. "Im historischen Vergleich ist das noch nicht außergewöhnlich hoch", sagt Commerzbank-Experte Weinberg.
Für die langfristigen Preisaussichten ist indes die fundamentale Nachfrage wichtiger. Diese sollte sich nicht so stark ändern: Große Goldkäufer auf den Edelmetallmärkten wie die Zentralbanken Russlands und Chinas dürften auch 2016 wieder viele Währungsreserven in Gold anlegen. Notenbanken weltweit stehen aber schon seit einigen Jahren auf der Käuferseite, seit 2012 hat sich das Gesamtvolumen ihrer Käufe kaum verändert (siehe Investor-Info unten).
Robust bleiben sollte auch die Nachfrage privater Haushalte aus Indien, wo Goldschmuck bei Hochzeiten sehr beliebt ist. Im weltweit wichtigsten Abnehmermarkt hatte im vergangenen Jahr schlechtes Wetter die Ernten der Bauern getroffen. So stand der Landbevölkerung weniger Geld für Goldkäufe zur Verfügung. Sollte die Regenzeit dieses Jahr normal ausfallen, könnte die Goldnachfrage aus Indien anziehen.
Als stützender Faktor für den Goldpreis dürften sich überdies die erwähnten Goldkäufe von Indexfonds erweisen. So stehen die Chancen gut, dass der dreijährige Trend zu Abflüssen aus den Produkten 2016 endet. Nach zwei Monaten sind die Edelmetallkäufe der Fonds viel größer als die Abflüsse im gesamten Vorjahr. Das stärkt die Goldnachfrage. In diesem Tempo dürften die Käufe der Fonds zwar nicht weitergehen. Doch stießen sie in den Vorjahren Gold ab, entziehen sie nun dem Markt Angebot.
Rückschlagsrisiko Zinswende
Angesichts der rasanten Erholung seit Jahresbeginn warnen Experten aber vor zu hohen Erwartungen. Der Goldpreis sei schon zuletzt reif für eine Korrektur gewesen, sagt Thorsten Proettel, Analyst bei der LBBW. Die Bank hatte im Herbst als eine der wenigen einen deutlich höheren Goldpreis vorhergesagt.Auch die Commerzbank tritt auf die Euphorie-Bremse. "Wir warnen davor, die Aufwärtsbewegung einfach fortzuschreiben", sagt Weinberg: "Die Goldpreisentwicklung ist keine Einbahnstraße und ein Rückschlag jederzeit möglich." Nach dem schnellen Anstieg gebe es Korrekturpotenzial.
Er sieht vor allem ein Risiko für den Goldpreis: Schwinden die Konjunktursorgen in den USA, könnten wieder Spekulationen über steigende US-Zinsen aufkommen. "Wie das letzte Jahr eindrucksvoll gezeigt hat, reagiert Gold auf Zinserhöhungsspekulationen sehr empfindlich", sagt Weinberg. Tatsächlich sind höhere Zinsen in den USA und ein wieder stärkerer Dollar die größten Risiken für Gold. Wie und ob die Zinswende weitergeht - zu dieser Frage sind die Meinungen indes gespalten.
Während etwa der Markt - gemessen an den Zins-Futures - mit einer Wahrscheinlichkeit von gut 60 Prozent nur eine Zinserhöhung in diesem Jahr erwartet, rechnen Commerzbank und DZ Bank mit zwei. "Stabilisiert sich die wirtschaftliche Entwicklung in den Schwellenländern und kommt es nicht zu einem weiteren Rückgang der Rohölpreise, wird die Fed an ihrem Zinserhöhungszyklus festhalten", sagt Jan Holthusen, Anleihe-Experte der DZ Bank.
Der Vermögensverwalter Bantleon hält sogar noch drei Zinserhöhungen in diesem Jahr für wahrscheinlich. "Die Angst vor einer Rezession in den USA ist übertrieben", sagt Volkswirt Andreas Busch. Er glaubt, dass die Konjunktur dort in den kommenden sechs bis neun Monaten anzieht. Die lange Aufwertung des Dollar habe die Wirtschaft gebremst. Nun schwäche sich dieser Effekt ab. Auch die Inflation habe jüngst zugelegt und die Zahl der neu geschaffenen Jobs überrascht.
"Wenn sich die Wirtschaft erholt, ist eine Fortsetzung der Zinswende mit einer Erhöhung pro Quartal die logische Konsequenz", sagt Busch. In diesem Szenario bekäme Gold viel Gegenwind.
Und natürlich bleiben grundsätzliche Bedenken gegen Gold. "Gold verursacht oft hohe Lagerkosten und bringt weder Zins noch Dividende", sagt Lars Edler, Investmentstratege bei der Privatbank Sal. Oppenheim. Sie hatte im vergangenen Jahr Gold aus Kundenportfolios verbannt. Das Edelmetall schwanke teils stärker als Aktien und werde stark von Emotionen getrieben, sagt Edler: "Der Preis ist eine Black Box." Zwar habe das Argument fehlender laufender Erträge wegen der Negativzinsen an Gewicht verloren. "Doch das Ertrags-Risiko-Verhältnis von Gold bleibt verglichen mit anderen Anlageklassen unattraktiv." Auch als Schutz vor Inflation sei Gold nur bedingt geeignet.
Für Investoren, die sich gegen Extremszenarien absichern wollten, könne Gold aber durchaus Sinn machen, sagt auch Edler. Privatanleger, die sich etwa Sorgen um die Zukunft des Finanzsystems machen, sollten physisches Gold in Form von Barren oder Münzen kaufen (siehe Investor-Info). Den Goldpreis sieht Edler auf Sicht von zwölf Monaten allerdings deutlich tiefer bei 1.100 Dollar.
Die Prognosen für den Goldpreis gehen bei den Banken weit auseinander - ein Zeichen von Unsicherheit. Die Commerzbank erwartet etwa, dass eine Feinunze Ende des Jahres bei 1.250 Dollar notiert. Das entspräche etwa dem aktuellen Niveau. Eine Beruhigung der Märkte und bessere US-Konjunkturdaten dürften den Preis nur kurzzeitig belasten, sagt Experte Weinberg. Das derzeitige Umfeld von hoher Unsicherheit und negativen Zinsen stütze Gold.
Vorsichtiger Optimismus
Optimistischer ist die LBBW. Sie glaubt, dass Gold in der zweiten Jahreshälfte Potenzial für noch höhere Preise hat. "Und zur Jahresmitte 2017 dürfte das Niveau von 1.400 Dollar in den Fokus der Märkte geraten", sagt Analyst Proettel.Die größte Zuversicht verbreitet Hauck & Aufhäuser. Die Privatbank hatte im Dezember im Prognose-Ausblick von €uro am Sonntag (siehe Ausgabe 49/15) einen Preis von 1.450 Dollar für 2016 aufgerufen und war damit am mutigsten. "Nach gut zwei Monaten ist die Hälfte geschafft", sagt Burkhard Allgeier, Leiter Portfoliomanagement: "Wir bleiben - noch überzeugter als beim Jahreswechsel - beim Kursziel von 1.450 Dollar." Er verweist auf Konjunkturpessimismus, Negativzinsen und Zweifel der Börse an der Allmacht der Notenbanken.
So ist der Goldpreis wie so oft eine Glaubensfrage. Anleger, die in erster Linie Kursgewinne erzielen wollen, können auf einen höheren Goldpreis wetten. Zu euphorisch sollten sie aber nicht sein. Nach der Rally ist eine Korrektur wahrscheinlich. Das wäre eine gute Gelegenheit zum Einstieg in Gold-Wertpapiere.
Wer hingegen eine Krise des Finanzsystems befürchtet und sich gegen Extremszenarien absichern will, sollte seinem Portfolio physisches Gold beimischen. Kommt es zu neuen Turbulenzen an den Märkten, wird Gold erneut als Krisenschutz gefragt sein. Dann liefe erst recht alles für Gold.
Steuern auf Goldanlagen
von Stefan RullkötterBarren und Münzen Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Goldbarren und -münzen sind nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei. Bei früherem Verkauf fällt auf Verkaufsgewinne Einkommensteuer an. Im Gegenzug sind innerhalb der Spekulationsfrist realisierte Verluste aus physischen Goldgeschäften mit anderweitig erzielten Goldgewinnen verrechenbar.
Historische Sammlermünzen Beim Handel mit historischen Sammlermünzen fiel bis Ende 2013 grundsätzlich Mehrwertsteuer an. Das Bundesfinanzministerium veröffentlichte 2014 eine EU-Liste, die als "Anlagegold" anzusehende Goldmünzen ab 2014 von der Mehrwertsteuer befreit. Seitdem können erstmals auch Goldmarkstücke der deutschen Kaiserzeit abgabenfrei ge- und verkauft werden.
Goldminenaktien Dividenden und Kursgewinne aus Goldminenaktien unterliegen der 25-prozentigen Abgeltungsteuer. Realisierte Kursverluste aus Goldaktien sind im Gegenzug mit realisierten Kursgewinnen aus anderen Aktiengeschäften verrechenbar.
Gold-ETFs Erzielen Gold-ETFs Gewinne, können die Emittenten ihre Erlöse ohne Steuerabzug reinvestieren. Für Anleger gilt: Realisierte Kursgewinne sind beim Anteilverkauf abgeltungsteuerpflichtig.
Gold-ETCs Wer mit physischem Gold hinterlegte Goldanleihen (ETCs) im Depot hat, kann Kursgewinne nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei kassieren. Das hat der Bundesfinanzhof für Xetra-Gold (ISIN: DE 000 A0S 9GB 0) entschieden (Az. VIII R 4/15; VIII R 35/14). Offen ist, ob die Urteile auf andere ETCs übertragbar sind. Der Transfer scheint bei Gold Bullion Securities (DE 000 A0L P78 1) möglich: Der Emittent ETF Securities hat sein Wertpapier zu 100 Prozent mit physischem Gold hinterlegt und gewährt einen Lieferanspruch. Dagegen bietet der ETFS Physical Gold (DE 000 A0N 62G 0), ebenfalls von ETF Securities, keinen Goldlieferanspruch. Bei Euwax-Gold (DE 000 EWG 0LD 1) sind Auslieferungen erst ab 100 Gramm möglich. Deshalb dürften Kursgewinne aus diesen Papieren stets abgeltungsteuerpflichtig, Verluste aber verrechenbar sein.
Investor-Info
Goldnachfrage und EInsatz
Zierde, Anlage, Verarbeitung
Schmuckkäufe, gerade in Indien, bestimmen den größten Teil der Goldnachfrage. Neben der Zierde ist Gold in der Investmentbranche gefragt. Auch Zentralbanken kaufen das Edelmetall, um Währungsreserven anzulegen. Der Bedarf der Industrie, etwa in Zahnmedizin und Elektroindustrie, spielt eine recht kleine Rolle. In den vergangenen Jahren war die gesamte Goldnachfrage relativ stabil.
Gold in Barren und Münzen
Die besten Anbieter
Wer lediglich von einem steigenden Goldpreis profitieren möchte, kann eine Reihe von Wertpapieren nutzen, mit denen sich diese Investmentidee verfolgen lässt. Anleger, die hingegen Angst vor massiven Verwerfungen an den Finanzmärkten und Systemkrisen haben, kommen am Kauf von physischem Gold nicht vorbei. Denn einige Anbieter der Wertpapiere versprechen zwar, das Edelmetall bei Bedarf zu liefern. Doch ob die Finanzinstitute dieses Versprechen im Fall einer Systemkrise einhalten können, ist ungewiss. Wo Barren und Münzen am besten zu erwerben sind, zeigt der große Test der Edelmetallhändler, den das Deutsche Kundeninstitut (DKI) für €uro am Sonntag im vergangenen Herbst durchgeführt hat (siehe Ausgabe 44/2015). Untersucht wurden die Konditionen, die Sicherheit, die Produktpalette und der Service von 15 Anbietern. Der überwiegende Teil der geprüften Unternehmen macht eine gute Arbeit und verdiente sich die Noten "sehr gut" oder "gut". Eindeutiger Sieger: der Degussa Goldhandel, der nicht nur seinen 1. Platz aus dem Vorjahr verteidigte, sondern seinen Vorsprung sogar noch ausbaute. Doch auch die Plätze 2 bis 5 erhielten allesamt ein "sehr gut" von den Testern.
Rang Unternehmen Telefon
1 Degussa Goldhandel 08 00/188 22 88
2 Anlagegold24 053 71/589 00
3 Heubach Edelmetalle 09 11/475 24 00
4 Pro Aurum 089/444 58 40
5 Auragentum 081 22/94 54 60
Quelle: Anbieter, DKI
Xetra Gold
Bequemer Zugang zu Gold
Einfach auf steigende Goldpreise wetten lässt sich mit dem ETC der Deutschen Börse. Das Papier verbrieft zu niedrigen Kosten den Lieferanspruch auf ein Gramm physisches Gold. Zudem sind Kursgewinne gemäß neuen Gerichtsurteilen nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei (siehe unten rechts).
Das Emittentenrisiko - durch eine Pleite der Deutsche Börse Commodities GmbH - ist gering. Für Euroanleger besteht allerdings ein Währungsrisiko, da der Goldpreis in Dollar notiert.
ETFS Precious Metals
Gold und Silber im Paket
Dieses Produkt verbrieft anders als Xetra Gold keine physische Lieferung, sondern bildet den Index Bloomberg Precious Metals ab. Ihm liegen Terminkontrakte auf Edelmetalle zugrunde, die die Preiserwartungen des Markts widerspiegeln. Im Index hat Gold 75 und Silber 25 Prozent Gewicht. Silber hinkte zuletzt Gold hinterher, da die Silbernachfrage der Industrie schwächelte. Jüngst stiegen aber Chinas Importe. Eine Stabilisierung würde Silber stützen und den ETC treiben.
Tocqueville Gold
Erholung der Geprügelten
Aktien von Goldminenbetreibern waren in den vergangenen Jahren die Prügelknaben der Börse. Nun erholen sich die Kurse rasant. Davon profitiert auch der Tocqueville Gold, der zu den größten Goldminenaktienfonds der Welt zählt. Sein Wert ist seit Jahresbeginn um rund 30 Prozent gestiegen. Geht die Goldrally weiter, können die Förderer weiter zulegen. Die Manager John Hathaway und Doug Groh mixen in ihrem Portfolio erfolgreich große Namen der Branche wie Newmont Mining mit Nebenwerten.Ausgewählte Hebelprodukte auf Newmont Mining
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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