BGA: Schäden durch Zölle auf Stahl und Aluminium sind begrenzt
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DOW JONES--Die deutsche Exportwirtschaft sieht nur begrenzte Schäden durch die jüngsten Zoll-Ankündigungen durch US-Präsident Donald Trump und rät der EU zu einer Reaktion mit Augenmaß. "Ich gehe davon aus, dass sich die Folgen für Europa in Grenzen halten werden, wenn es bei einer Forderung nach 25 Prozent Zöllen auf Stahl und Aluminium bleibt. Kanada, Mexiko, Brasilien und Südkorea sind die wichtigsten Stahllieferanten der USA in Übersee. Hinzu kommt, dass die Ankündigungen der Zölle von Präsident Trump nicht unerwartet kommen", sagte Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA).
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die EU habe Zeit gehabt, sich vorzubereiten und auch die Unternehmer treffe es nicht überraschend. "Sollten sich die Ankündigungen bestätigen, muss die Europäische Union mit einer Stimme auftreten. Dann gibt es keinen Grund, warum sie als deutlich größere Volkswirtschaft vor den USA in die Knie gehen sollte", sagte er.
Deshalb sei es wichtig, sich nicht einschüchtern zu lassen und mit Augenmaß vorzugehen. Man stehe erst am Anfang einer Reihe von handelspolitischen Maßnahmen. Denn Trump habe Zölle zum Kernstück seiner Bemühungen gemacht, die US-Wirtschaft umzugestalten, das Handelsdefizit zu verringern und neue Einnahmequellen zu erschließen, um seine Steueragenda umzusetzen. Es werde nun darauf ankommen, wie Europa und andere Nationen reagieren werden. "Fatal wäre eine 'Auge um Auge, Zahn und Zahn'-Reaktion. So etwas würde den Welthandel massiv schwächen und für alle massive Wohlstandsverluste zur Folge haben. Es gilt also weiterhin, sich auf konkrete Verhandlungslösungen sowie maßvolle Reaktionen vorzubereiten", sagte Jandura.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/hab
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February 10, 2025 06:36 ET (11:36 GMT)