Besitztümer eingefroren

US-Regierung verhängt neue Sanktionen gegen iranischen Ölsektor

27.10.20 07:02 Uhr

US-Regierung verhängt neue Sanktionen gegen iranischen Ölsektor | finanzen.net

Die USA verhängen neue Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor.

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Das US-Finanzministerium teilte am Montag mit, das iranische Ölministerium, das Nationale Ölunternehmen NIOC, das Nationale Tankerunternehmen NITC und mehrere Menschen mit Verbindungen zu diesen Institutionen würden auf die Sanktionsliste gesetzt. Grund sei deren Unterstützung für die iranischen Revolutionsgarden, die die USA als Terrororganisation eingestuft haben. Das Ministerium teilte mit, zusätzlich würden vier Personen mit Sanktionen belegt, die am Verkauf von iranischem Öl an die "illegitime" Regierung in Venezuela beteiligt gewesen seien.

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Etwaiger Besitz der betroffenen Institutionen und Personen in den USA wird eingefroren. US-Bürgern sind Geschäfte mit ihnen untersagt.

US-Präsident Donald Trump hatte das internationale Atomabkommen mit dem Iran im Mai 2018 einseitig aufgekündigt. Sechs Monate später hatten die USA ihre bislang härtesten Wirtschaftssanktionen gegen den Iran in Kraft gesetzt, die in erster Linie auf die iranische Ölindustrie abzielen - die größte Einnahmequelle des Landes. Der Bezug iranischen Öls ist demnach international mit US-Sanktionen belegt. Nach und nach folgten weitere Strafmaßnahmen gegen Teheran. Die USA wollen den Iran mit den Sanktionen zwingen, ein erweitertes und strengeres Atomabkommen zu verhandeln. Teheran lehnt das ab.

Der Iran verurteilte die jüngsten US-Sanktionen gegen seinen Ölsektor. "Diese Sanktionen reflektieren das Scheitern der US-Politik, die iranischen Ölexporte auf null zu senken", twitterte der iranische Ölminister Bidschan Namdar-Sanganeh, dessen Name ebenfalls auf der jüngsten amerikanischen Sanktionsliste steht. Außenminister Mohammed Dschawad Sarif warf den USA am Montagabend auf Twitter vor, süchtig nach Sanktionen zu sein. "Mehr Wirtschaftskrieg" gegen den Iran werde den USA in der Welt nicht mehr, sondern weniger Einfluss bringen, schrieb er.

/cy/DP/he

WASHINGTON (dpa-AFX)

Bildquellen: Anton Watman / Shutterstock.com

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