Rohstoffe: Aussichten werden bullischer!
Wenn Du denkst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
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Monatelang sah es so aus, als fiele die Weltwirtschaft spätestens ab dem kommenden Jahr in ein Wachstums-Tief. Zuletzt haben sich die diesbezüglichen Perspektiven allerdings erkennbar aufgehellt.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.China drückt aufs Wachstumstempo!
Dies gilt vor allem für die ehemalige Wachstums-Lokomotive China. Nachdem das Reich der Mitte diesen Ruf durch maue Steigerungsraten des Bruttoinlandsprodukts nahezu eingebüßt hatte, überraschte das Land unlängst mit erfreulichen volkswirtschaftlichen Daten. So legte der PMI-Index für November um weitere 0,4 auf 50,6 Punkte zu und auch die Auftragseingänge entwickelten sich freundlich. Insofern stellt es keine allzu große Überraschung dar, dass die chinesische Wirtschaft im vierten Quartal um 8,4 Prozent wachsen soll. Gegenüber dem dritten Vierteljahr wäre das eine Steigerung um einen Prozentpunkt. Für das Gesamtjahr erwartet Peking ein Wirtschaftswachstum von wenigstens acht Prozent, welches im nächsten Jahr auf 9,3 Prozent steigen könnte. Gleichzeitig sieht es wirtschaftlich in den USA recht gut aus. Das Wachstum übertraf mit 2,7 Prozent im dritten Quartal die Überwartungen und wenn sich eine Rezession durch eine Einigung im so genannten Fiskalstreit vermeiden lässt, dürfte die US-Wirtschaft auf in 2013 zumindest moderat wachsen. Sofern diese beiden Volkswirtschaften wieder auf einen dynamischen Wachstumspfad zurückfinden, wird dies die Nachfrage nach Rohstoffen deutlich anheizen.
Energie und Metalle als Profiteure!
Dies gilt im Speziellen für die Bereiche Energie und (Edel)-Metalle. Abgesehen vielleicht von Gold gehören diese Naturschätze zu den konjunktursensitivsten Rohwaren überhaupt und wenn die Wirtschaftsleistung überdurchschnittlich gesteigert wird, benötigt der Markt naturgemäß größere Mengen an Öl, Kupfer, Silber usw. Auf der anderen Seite bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in Europa weiterentwickelt. Derzeit herrscht einmal mehr Optimismus nach der abermaligen Griechenland-Rettung. Doch wie so oft könnte die Ernüchterung auf dem Fuße folgen. Insgesamt sind die Aussichten für den Rohstoff-Sektor zuletzt klar bullischer geworden. Überschwängliche Euphorie ist aber immer noch fehl am Platz.
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
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