Damoklesschwert Iran
Atomstreit mit Iran hält den Ölmarkt weiterhin in Atem.
Von der robusten Preisentwicklung beim Öl können vor allem Autofahrer derzeit ein Lied singen. Schließlich sind an den Tankstellen die Preise in den vergangenen Wochen kräftig angestiegen, wenngleich nicht allein das Öl die Richtung der Benzinpreise vorgibt.
Atomkonflikt könnte Kurs bestimmen
Obwohl die Lagerbestände in den USA ein hohes Niveau aufweisen, ein Anzapfen der Öl-Reserven in einigen westlichen Industriestaaten in Erwägung gezogen wird und die Fördermenge der OPEC-Staaten zuletzt auf ein 3-Jahres-Hoch kletterte, legte der Preis der Sorte Brent im Wochenverlauf um etwa 0,7 Prozent zu. Vermutlich stützt vor allem der anhaltende Atomstreit des Westens mit dem Iran nach wie vor den Preis. Eine seriöse Prognose ist daher derzeit kaum möglich. Sollte sich die Situation jedoch weiter verschärfen, könnte in der Folge auch der Preis des „schwarzen Goldes“ kräftig ansteigen.
Brent Crude Öl: Nach unten gut abgesichert
Die Marke von 127 US-Dollar je Barrel erweist sich immer mehr als hartnäckige Widerstandsmarke, schon seit Wochen pendelt Öl der Sorte Brent zwischen 121 und knapp 127 US-Dollar.
Entscheidung rückt näher
Nach unten abgesichert ist der Kurs derzeit recht komfortabel. Bei rund 123 USDollar wartet die 38-Tage-Linie und bei 120 US-Dollar eine solide Unterstützung. Sollte diese ebenfalls nach unten durchbrochen werden, steht die 200-Tage-Linie bei 113 US-Dollar parat. Kräftige Kurseinbrüche sind aus charttechnischer Sicht somit eher unwahrscheinlich, wenngleich auch diese Marken allesamt wider Erwarten unterschritten werden könnten. Sollte der Widerstand bei 127 US-Dollar gemeistert werden, wäre dies hingegen ein klares Kaufsignal. Dann könnte der Kurs sogar an der 140er-Marke kratzen.
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