Sand im Getriebe
Seit Monaten ist bei den Edelmetallen der Wurm drin. Ganz besonders bei den Goldminenaktien.
Kurshalbierungen vom Allzeithoch sind keine Ausnahme. Da erzähle ich Ihnen nichts Neues. Aber wie kann man sich als Anleger davor schützen, um nicht unter die Räder zu kommen?
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Wer liegt öfters falsch? Aber das scheint keinen wirklich zu interessieren. An der Börse gilt: Verdient wird mit der richtigen Kursentwicklung – nicht mit umfangreichen Analysen. Analysen können die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöhen, sie können richtig oder falsch sein – und trotzdem macht der Kurs was er will. Den wahren Grund erfahren wir später.
Mit dem Markt im Einklang
Bestätigt die Kursentwicklung die eigene Einschätzung? Falls nicht, sollte man rechtzeitig einen Gang zurückschalten – auch wenn einem das Kurstreiben Rätsel aufgibt. Wenn sich etwas nicht so verhält, wie man es aufgrund seiner Analysen erwartet, kann es überraschend anders kommen.
„Klarer-Kauf-Gesang“, was jetzt?
Das etwas anderes im Gange ist als sich die ständigen „Klarer-Kauf-Rufer“ gedacht haben, wird immer offensichtlicher. Lassen Sie die monotonen Kaufempfehlungen der letzten anderthalb Jahre Revue passieren. Was als Konsolidierung begann, entwickelte sich im letzten Jahr zu einem Kursdesaster für Neueinsteiger im Goldminensegment. Bei Gold hält es sich noch im Rahmen. Wer seit fünf bis zehn Jahren investiert ist, kann das Treiben mit seinem Gewinnpolster gelassen verfolgen.
Keiner kennt die Zukunft
Ich irre mich öfters als mir lieb ist. Kein Problem. Solange mich mein Ego nicht zu Torheiten verleitet, kann ich gut mit meinen Aktieninvestments leben. Im Umgang mit den Verlusten trennt sich die Spreu vom Weizen. Meine Maxime lautet: Fehlentscheidungen diszipliniert korrigieren (nicht hoffen und beten), gute Investments (= Gewinne!) hegen und pflegen.
Es darf einem kein Zacken aus der Krone brechen, wenn man gegen seine Überzeugung zunächst von einem Vorhaben Abstand nimmt, bis die Sicht klarer wird. In dieser Phase befindet sich seit Längerem der Edelmetallsektor. Wie heißt es so schön: The trend is your friend. Leider stimmt das nur, wenn man sich auf der richtigen Seite befindet. Was spricht dagegen, den Trend sich austoben zu lassen, bis er wieder in die gewünschte Richtung läuft?
Heiko Aschoff ist selbständiger Trader und Geschäftsführer der Investment Ideen GmbH. Als Banker und Pensionsfondsmanager war er mitverantwortlich für über sieben Milliarden Euro Anlagevolumen. Im Börsendienst www.investment-ideen.de stellt er seine persönlichen Anlageempfehlungen vor.
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