DAX 10.000 - Danke Draghi!
Die Notenbank schiebt den DAX mit ihren "Waffen" der Geldpolitik über die 10.000-Punkte-Marke. Was die Beschlüsse für Ihr Vermögen bedeuten.
Werte in diesem Artikel
von T. Strohm, S. Parplies, M. Hinterberger und M. Reim, Euro am Sonntag
Historisch - für Entscheidungen oder Sätze, die dieses Attribut verdienen, ist Super Mario immer wieder gut. So hievten die Notenbanker der Europäischen Zentralbank (EZB) um Präsident Mario Draghi den DAX am vergangenen Donnerstag mit ihren Beschlüssen das erste Mal zeitweise über die lange herbeigesehnte, geschichtsträchtige Marke von 10.000 Punkten. Das war nicht selbstverständlich, denn die Erwartung an die EZB und das Enttäuschungspotenzial waren - geschürt durch Äußerungen der Notenbanker - groß.
Das Arsenal an "Waffen", das Draghi aufbietet, um die niedrige Inflation in der Eurozone zu bekämpfen und die Kreditvergabe in den Peripherieländern anzukurbeln, ist nun allerdings schlicht beeindruckend. Der Italiener schießt, um im Bild zu bleiben, aus allen Rohren. So senkt die EZB als erste Notenbank eines großen Landes ihren Einlagensatz für Banken unter null. Die Institute müssen also einen Strafzins zahlen, wenn sie Geld bei der Zentralbank parken anstatt es als Kredite an Unternehmen oder Privatleute zu geben. Auf der anderen Seite werden die Banken zu Billigstkonditionen mit Geld regelrecht zugeballert.
Seine Entschlossenheit, den Gefahren für die noch schwache Konjunkturerholung in der Eurozone entgegenzutreten, hatte Draghi zuletzt schon deutlich gemacht. Etwa mit dem schlichten Satz: "Wir werden es nicht hinnehmen, dass die Inflation zu lange zu niedrig ist." Seit dieser Äußerung Draghis Ende Mai gab es kaum mehr Zweifel an einer weiteren Lockerung der Geldpolitik, einem weiteren Fluten der Märkte mit Geld. Die Aktien- und Anleihekurse stiegen prompt, der aus Sicht der Notenbanker zu starke Euro verlor gegen den Dollar wie gewünscht an Wert. Vieles wurde damit schon vorweggenommen, die Reaktionen an den Kapitalmärkten waren deshalb am Donnerstag trotz des DAX-Rekords insgesamt eher verhalten.
Seine Worte sind eben fast schon die stärkste Waffe des mit der Finanz- und Schuldenkrise so mächtig gewordenen EZB-Chefs. Legendär ist die Londoner Rede im Juli 2012: Die EZB stehe bereit, alles Nötige zu tun, um den Euro zu retten, sagte Draghi: "Und glauben Sie mir, es wird reichen!" Wenige Worte mit Wucht. In einer Phase, in der die Gemeinschaftswährung vor dem Kollaps stand, die Investoren Staaten wie Spanien oder Italien Geld nur noch zu horrenden Zinsen liehen. Vom Ende des Euro spricht keiner mehr, die Wetten von Spekulanten gegen einzelne Länder sind passé. In den USA ist jedem Investor klar: Don’t bet against the Fed. Frei übersetzt: Mit der US-Notenbank legst du dich lieber nicht an. Mit Super Mario auch nicht. Besser noch, du folgst ihm als Anleger: Seit seinem Amtsantritt hat der DAX um über 70 Prozent zugelegt. Führende Banken rechnen angesichts der Geldflut mit weiteren Kurssteigerungen.
Auf eine positive Wende hoffen speziell die Peripherieländer. Die Zinsen, die südeuropäische Staaten für Kredite an internationale Investoren zahlen müssen, sind zwar so niedrig wie lange nicht. Nun sind aber die Unternehmen in der Bredouille, vor allem die kleinen und mittelgroßen. Sie bekommen kaum noch Darlehen von den Banken und wenn, dann nur zu sehr hohen Zinsen. Im April lag deshalb die gesamte Kreditvergabe in der Eurozone noch einmal um 1,8 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Das ist Gift fürs Wachstum in Europa und die Erholung der Konjunktur in den Ländern, die sich mühsam aus der Rezession herauskämpfen müssen. Der starke Euro, der die Exporteure belastet, erschwert dies zusätzlich.

Abschreckendes Beispiel ist Japan: Das Land litt seit den 90er-Jahren unter sinkenden Preisen und geringem Wachstum. Auch die jahrelange Nullzinspolitik der Notenbank hat es dort nicht geschafft, das Land aus der Deflationsfalle zu befreien. Kein Wunder, dass die EZB rechtzeitig und mit geballter Schlagkraft derlei Tendenzen entgegentreten will.
Ob die Maßnahmen ihre gewünschte Wirkung entfalten, darüber gehen die Einschätzungen weit auseinander. Während die einen das Paket als gutes Mittel preisen, um der Kreditklemme zu begegnen, bezweifeln andere seine Wirkung. Viel wird ihrer Ansicht nach davon abhängen, wann, wie und mit welchem Volumen die EZB sogenannte ABS-Papiere ankaufen wird. Das Kürzel steht für Asset-Backed Securities, darin werden Kredite von Banken an Unternehmen gebündelt. Kauft die EZB den Geldhäusern ihre Kredite ab, übernimmt sie für diese auch das Ausfallrisiko. Das würde es gerade für südeuropäische Banken, die noch unter vielen faulen Altkrediten leiden, attraktiv machen, nun tatsächlich neue Darlehen zu vergeben.
Für Anleger könnten sich die EZB-Entscheidungen als Segen erweisen. "Die Flut (der EZB) hebt alle Boote", nannte die LBBW eine Studie, in der sie die starke Wertentwicklung quer durch alle Anlageklassen von Aktien bis Staatsanleihen seit Jahresanfang beschrieb. Das Gegenteil trifft für Sparer zu, die ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto horten - die Zinsen dort werden weiter sinken.
Welche Folgen die jüngsten EZB-Beschlüsse für Ihr Geld haben, erläutert €uro am Sonntag im Überblick. Die Detailsl lesen Sie auf der nächsten Seite.
Aktien
Früher war alles einfacher: Wer langfristig sichere Rendite wollte, kaufte Anleihen verlässlicher Staaten wie Deutschland und USA. Mit sinkenden Zinsen aber haben diese Papiere an Attraktivität verloren. Als Alternative bieten sich Aktien an, wie ein einfaches Beispiel verdeutlicht: Der DAX mit den Aktien der 30 deutschen Topkonzerne kommt derzeit auf eine Dividendenrendite von 2,9 Prozent. Das ist doppelt so viel, wie gegenwärtig mit einer zehnjährigen Bundesanleihe zu erzielen ist.
Die höhere Rendite einer Aktie hat allerdings ihren Preis: Die Kurse schwanken deutlich stärker als bei Anleihen. Die Dividende ist zudem abhängig von der Gewinnentwicklung des Unternehmens - sie kann also fallen oder komplett ausfallen. Zudem kann eine Aktie deutlich und dauerhaft an Kurswert verlieren.
Die richtige Aktienauswahl minimiert das Risiko. Vorsicht ist bei Papieren mit ungewöhnlich hoher Dividendenrendite angebracht. Denn: Die in Tageszeitungen und Finanzportalen veröffentlichten Dividendenrenditen beziehen sich meist auf Prognosen von Analysten für die kommende Dividende. Eine ungewöhnlich hohe Dividendenrendite signalisiert womöglich, dass die Prognosen zu optimistisch sind. Eine Untersuchung der Société Générale hat ergeben, dass bei europäischen Aktien ab einer erwarteten Dividendenrendite von fünf Prozent das Risiko sprunghaft steigt.
Ein wertvoller Wegweiser ist die Dividendenhistorie eines Unternehmens. Wer über viele Jahre und mehrere Konjunkturzyklen hinweg Dividende gezahlt hat, verfügt offenbar über ein funktionierendes Geschäftsmodell. Besonders wertvoll sind Unternehmen, die ihre Dividenden kontinuierlich aufstocken.
Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat seine Ausschüttung seit mehr als 25 Jahren kontinuierlich angehoben. Nestlé oder Novartis haben seit mehr als 15 Jahren regelmäßig erhöht. Die Rendite solcher Dividendenstars liegt meist bei wenig mehr als drei Prozent. Die Chancen stehen aber gut, dass die Ausschüttung auch in Zukunft zulegt. Die Dividendenrendite würde damit ausgehend vom Einstandskurs jedes Jahr größer. Zugleich sollte eine verlässliche Dividende in schlechten Börsenphasen vor extremen Kursverlusten schützen.
Während Dividendenklassiker wie Roche ihre volle Stärke erst über einen Zeitraum von mehreren Jahren entfalten, setzen offensive Anleger mit einem kürzeren Anlagehorizont auf Unternehmen, die stark von der allgemeinen Wirtschaftslage abhängen. Denn niedrige Zinsen sollen laut Theorie die Wirtschaft ankurbeln. Das würde die Basis für steigende Unternehmensgewinne verbessern. Die britische Bank HSBC kalkuliert, dass sich in Phasen expansiver Geldpolitik Aktien aus den Branchen Halbleiter, Automobil und Finanzen überdurchschnittlich gut entwickeln sollten.
Die Wirkung der Zinspolitik auf die Realwirtschaft lässt sich allerdings nur schwer voraussagen, vor allem da die Krise in Europa besonders komplex ist. Im ungünstigen Fall rutscht der Kontinent trotz Niedrigzinsen in eine Deflation, also Phasen sinkender Preise, ab. Das wäre in der Theorie ein unangenehmes Szenario für Aktionäre, da es für Unternehmen schwieriger wird, Gewinne zu steigern. Historische Daten aus den USA und Großbritannien zeigen allerdings, dass erst extreme Deflationsraten von mehr als 2,5 Prozent zu breiten Kursverlusten an den Aktienmärkten führen.
Anleihen
Die Zeiten sind hart für Kuponschneider: Wer jetzt in Anleihen investieren will, muss lange suchen, um Schuldtitel mit einer einigermaßen auskömmlichen Rendite zu finden. Das geht nur, wenn Anleger Abstriche bei der Sicherheit hinnehmen. Streut man breit in solche Papiere als Beimischung in einem Anleihedepot, das auch stabile Basisinvestments enthält, sind aber insgesamt durchaus vernünftige Erträge drin.
Besonders im Fokus der Anleger stehen momentan Nachranganleihen. Die Papiere laufen sehr lange oder gar unendlich, können aber von den Unternehmen nach einer bestimmten Zeit gekündigt werden. Die Emittenten - Banken, Versicherer oder Industriekonzerne - dürfen die Papiere aufs Eigenkapital anrechnen, was sie für diese attraktiv macht. Anleger müssten sich bei einer Insolvenz weit hinten in der Schlange der Gläubiger einreihen und hoffen, dass noch etwas zu verteilen ist, wenn sie dran sind.
Zudem können die Unternehmen die Zinszahlung unter bestimmten Bedingungen aussetzen und müssen diese auch nicht immer nachholen. Ein Risiko liegt zudem in der Laufzeit: Allgemein wird zwar erwartet, dass die Emittenten zum erstmöglichen Termin kündigen - sicher ist das aber nicht. Wegen dieser Unwägbarkeiten bekommen Anleger sogar von Unternehmen mit guter Bonität einen relativ hohen Zins geboten.
Ebenfalls hohe Renditen sind mit Bonds von Schuldnern schlechterer Bonität drin - hier bekommen Anleger einen Ausgleich fürs höhere Ausfallrisiko. Bei vielen Privatanlegern sind in der Niedrigzinsphase die sogenannten Mittelstandsanleihen beliebt. In dem Segment häuften sich zuletzt aber Pleiten und Skandale, in einigen Fällen ermittelt der Staatsanwalt. Trotz auf den ersten Blick hoher Kupons gilt hier: Nur wenige Mittelstandsbonds bieten eine angemessene Rendite fürs Risiko.
Und die wenigen soliden Papiere notieren oft zu Kursen weit über 100 Prozent, sie sind teils für Neuanleger unattraktiv. Altanleger wiederum könnten, wenn der Kursgewinn einen Jahreskupon weit übersteigt, überlegen, diesen mitzunehmen.
Das durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken weltweit nach unten gedrückte Zinsniveau hat die Kurse von Anleihen eben auf breiter Front steigen lassen. Die Renditen der Papiere sind im Gegenzug gesunken. Deshalb sind nun auch die Chancen auf weitere Kursgewinne niedrig - und das Risiko von Kursverlusten ist ungleich größer.
Während die EZB ihre Geldkanonen noch einmal abfeuert, drosselt die US-Notenbank Fed nämlich ihre sehr lockere Geldpolitik wieder etwas. Das Anleihekaufprogramm der Amerikaner wird wohl bis Ende des Jahres auslaufen, bis Mitte 2015 erwarten Beobachter schon erste vorsichtige Erhöhungen des Leitzinses. Denn die US-Konjunktur hat sich schneller von der Krise erholt als die Wirtschaft der Eurozone. Wenn jedoch die Fed an der Zinsschraube dreht, hat das Folgen weltweit. Als Daumenregel gilt: Wenn das Renditeniveau nur um 0,5 Prozent steigt, sinkt der Kurs von zehnjährigen Anleihen um rund fünf Prozent.
Damit jetzt keine Missverständnisse aufkommen: Die Zinsen hierzulande werden auf absehbare Zeit sehr niedrig bleiben. Und Anleger, die sich eine Anleihe kaufen, um sie bis Fälligkeit zu halten, müssen sich um Kursbewegungen nicht kümmern. Wer verkaufen muss, wenn die Kurse gesunken sind, erleidet jedoch Einbußen. Kuponschneider sollten darum stets das weltweite Renditeniveau im Blick behalten.
Einlagen
Zwar beteuern Sparkassen und die ING-DiBa, einer der Marktführer für Tagesgeldangebote, dass Anleger keine Strafgebühr für das Geldanlegen auf Festzinskonten zahlen müssen, da "es keine direkte Kopplung zwischen den Banksparzinsen und dem Einlagenzins" gebe. Doch "die Banken werden alles tun, was in ihrer Möglichkeit steht, um die negativen Zinsen, die sie selbst zahlen, an ihre Kunden weiterzugeben", glaubt Hans-Peter Burghof, Professor für Bankwirtschaft an der Universität Hohenheim.
Da Einlagen auf Girokonten das vorherrschende Zahlungsmittel sind, wenn man mit der Girocard bargeldlos zahlt oder Überweisungen von Konto zu Konto tätigt, wird sich der Gebrauch dieses sogenannten Buch- oder Giralgeldes verteuern. Bislang sind die Gebühren für die Führung eines Girokontos zwischen den Instituten sehr unterschiedlich. Doch wie die Banken kalkulieren, ist unklar. Sicher ist, Girokonten sind meist ein Zuschussgeschäft. Das zeigen vor allem Girokontoangebote von Banken, die Neukunden mit einem Startguthaben locken. Aber auch Gebühren für Schließfächer könnten steigen, wenn die Nachfrage steigt, weil Sparer nun versucht sind, ihre Vermögen in Form von Bargeld zu bunkern.
Ein sinkender Leitzins bedeutet für Sparer sinkende Guthabenzinsen. In der Regel bleiben Laufzeiten davon nicht verschont. Das heißt, dass sowohl beim Tagesgeld als auch beim Festgeld über mehrere Jahre die Zinsen sinken.
Sparer sollten sich also nach Alternativen wie etwa Aktien mit hoher Dividendenrendite umsehen. Wer weiterhin sicher mit Einlagensicherung sparen will, sollte sich jetzt die noch vergleichsweise hohen Zinsen auf mehrere Jahre sichern. Laut Max Herbst von der FMH-Finanzberatung dauert es in der Regel ein bis zwei Wochen, bis Banken eine Leitzinssenkung weitergeben.
Auf vier Jahre sind derzeit noch 2,3 Prozent drin. Anbieter mit europäischer Einlagensicherung bis 100 000 Euro pro Bank und Kunde wären die französische Crédit Agricole oder die österreichische VTB Direkt. Die besten Angebote für Sparer finden Sie wie immer in der Zinsübersicht von Euro am Sonntag, Ausgabe 23/2014, auf Seite 65.

Ein Trost für Sparer: Ende Mai lag die Inflationsrate bei 0,9 Prozent, das bedeutet, dass einige gute Tagesgeldangebote noch einen gewissen Vermögensschutz bieten. Doch verlassen sollten sich Sparer darauf nicht. Die Währungshüter wollen die Inflation ja zumindest ein wenig anheizen. 0,9 Prozent sind ihnen zu wenig, und Deflation, also sinken- de Preise bei sinkender Nachfrage, fürchten sie noch mehr als eine moderate Teuerung.
Kredite
Als die dänische Zentralbank 2012 den Einlagenzins für kurzfristige Einlagen von Banken auf minus 0,2 Prozent senkte, reichten die Banken ihre Kosten weiter. So wurden die Zinsen für Verbraucherkredite und das Bezahlen mit Karte teurer. Das deutet darauf hin, dass nun womöglich auch deutsche Kreditnehmer mehr zahlen müssen. Allerdings werden Banken zusehen, dass sie ihre Gebühren dort erheben, wo es dem Kunden weniger auffällt. Keine Bank will am umkämpften deutschen Markt ihre Kunden mit offenkundigen Mehrkosten verschrecken.
Dem steht gegenüber, dass niedrige Leitzinsen für Kreditnehmer stets günstiger sind. Denn je niedriger das allgemeine Zinsniveau, desto niedriger auch die Zinsen, die private Schuldner zahlen müssen. Baugeld wird vom Leitzins der EZB indes nur mittelbar beeinflusst, denn dessen Entwicklung ist an die Renditen von Pfandbriefen gekoppelt. Diese wiederum richten sich auch nach dem allgemeinen Zinsniveau. Pfandbriefe gelten als sichere Anlageform, je begehrter sie sind, desto niedriger sind ihre Zinsen und desto günstiger werden die Konditionen für Baugeld. Unterm Strich bedeuten die Schritte der EZB, dass trotz der Gefahr, dass Banken Kosten für den Strafzins weitergeben, die Kreditzinsen niedrig bleiben werden.
Lebensversicherungen
Die Beschlüsse der EZB wirken sich in erster Linie auf die kurzfristigen Zinsen aus. Die langfristigen Renditen reagieren nur mit einiger zeitlicher Wirkung. Und die Investments der Lebensversicherer stecken vor allem in lang laufenden Anleihen. Doch ist klar: Die Ausschüttungen an Versicherte gehen weiter zurück. Allerdings trifft das Minus die Kunden in unterschiedlicher Weise. In jedem Fall wird der Garantiezins gezahlt, der sich auf den sogenannten Sparanteil berechnet - also Einzahlungen minus Kosten.

Freuen können sich jene, deren Verträge bald auslaufen. Sie können mit höheren Leistungen rechnen. Denn laut Gesetz müssen Ausscheider einen Anteil der Bewertungsreserven erhalten. Diese entstehen, wenn der Wert von Investments über den Einkaufspreis steigt. Die Versicherer haben viele ältere Anleihen im Portfolio, deren Nominalzins relativ hoch liegt. Sie werden nun stärker nachgefragt, was die Kurse steigen lässt und die Bewertungsreserven erhöht - und somit oft auch die Schlusszuweisungen.
Ein Gesetzentwurf zu Lebensversicherungen, der in der vergangenen Woche das Bundeskabinett passierte, wird am höheren Schlussbonus vermutlich kaum etwas ändern. Zwar kann ein Lebensversicherer die Ausschüttung der Reserven nun kürzen oder ganz streichen, doch muss er im Gegenzug die Dividende an seine Teilhaber kappen. Und da werden viele Konzerne wohl Hemmungen haben.
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