Dies sind die 10 besten Angewohnheiten, die ihr euch in euren Dreißigern zulegen solltet
Jetzt beginnen die besten Jahre eures Lebens - wenn ihr es clever anstellt.
Habt ihr eure Zwanziger dazu genutzt, euch eine schillernde Sammlung an schlechten Angewohnheiten zuzulegen? Gut so. Es waren die Jahre der großen Freiheit, und planlos durchs Leben zu laufen macht Spaß.
Ab 30 allerdings wird das anders. Die Kater werden schlimmer. Die Falten tiefer. Die Liebhaber anhänglicher. Aber das muss gar nicht schlimm sein. Denn meist werden auch die Jobs besser (und damit das Gehalt). Die Gespräche werden ernsthafter. Die Möglichkeiten spannender und die Anzahl der unbedingt noch zu erledigenden Dummheiten kleiner. Wenn man es clever anstellt, und ein paar grundlegende Dinge beachtet.
Woher wir das wissen? Ein paar der Dinge, die wir in unseren Dreißigern tun sollten, sind offensichtlich (und fallen uns trotzdem oft schwer), einiges hat die Wissenschaft bewiesen und für anderes haben wir einfach auf die Ratschläge von Menschen gehört, die ihre Dreißiger schon hinter sich haben und jetzt einiges bereuen oder sich stolz auf die Schulter klopfen.
1. Hört auf zu rauchen
No-brainer: Mit einer Zigarette in der Hand gehört man lange zu den cooleren Kids. Heute gilt das allerdings fast nur noch für Bauarbeiter, und für die Gesundheit ist es eben auch nicht gut. Irgendwann ab 30 sollte deshalb Schluss sein.
Was man seinem Körper in den Jahren zuvor angetan hat, kann man so zwar auch nicht mehr rückgängig machen. Studien haben aber gezeigt, dass das Sterberisiko um 90 Prozent sinkt, wenn man vor seinem 40. Geburtstag mit dem Rauchen aufhört. Man muss die Zigarette also nicht sofort verbannen, wenn man 30 wird. Aber in den folgenden zehn Jahren sollte man mindestens einen ernsthaften (und hoffentlich erfolgreichen) Versuch starten, mit dem Rauchen aufzuhören.
2. Fangt an, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen
Feste Schlafenszeiten sind nur was für Kleinkinder? Nein, findet Quora-Nutzer Nan Waldmann und empfiehlt, auch am Wochenende den gleichen Schlafrhythmus beizubehalten, wie an einem Arbeitstag.
Wissenschaftler geben ihr Recht. Schon wer nur ein paar Tage in Folge ausgiebig ausschläft, kann damit seine innere Uhr aus dem Takt bringen. Wer das vermeiden will, sollte sich spätestens jetzt einen festen Schlafrhythmus angewöhnen. Denn mit 30 ist man leider auch nicht mehr so jung, dass man bis 04:00 Uhr nachts feiern und dann um 08:00 Uhr wieder fit sein kann. Das sollte man sich so langsam eingestehen.
3. Fangt an, regelmäßig Sport zu treiben
Ab 35 fängt der Körper an, Muskelmasse abzubauen. Daher muss man jetzt dagegen ankämpfen. Und das geht nur, wenn man sich bewegt. Also Schluss damit, für jede noch so klein Besorgung ins Auto zu steigen. Ab sofort ist Rad fahren oder laufen angesagt. Aber auch jede andere Sportart ist in Ordnung, so lange man sie gern macht. Denn nur dann bleibt man auch langfristig dabei. Bei einem zu ehrgeizigen Fitnessprogramm ist dagegen das Scheitern schon fast vorprogrammiert.
Und übrigens: Mit 30 hat man auch oft das Gefühl, dass die Muskelmasse nicht nur abnimmt, sondern sich auf wundersame Weise in Fettpölsterchen verwandelt. Mit regelmäßigem Sport kann man auch hier gegensteuern und behält so länger den Körper eines Zwanzigjährigen.
4. Fangt an, ein Tagebuch zu führen
Briefe oder E-Mails an das zukünftige Ich werden immer beliebter. Doch man muss sich nicht unbedingt hinsetzen und eine lange E-Mail schreiben, die irgendwann in 10 Jahren mit viel Glück ankommt (falls die E-Mailadresse dann noch die gleiche ist). Stattdessen kann man auch einfach ein Tagebuch führen, in das man mehr oder weniger regelmäßig die Dinge einträgt, die so passiert sind. Das kann man dann beliebig oft wieder herausholen und in schönen Erinnerungen schwelgen. Das empfiehlt zumindest Quora-Nutzer Mark Crawley.
Und der Bonus? Selbst wenn man seine Gedanken nur für sich selbst aufschreibt und sie nie wieder liest, kann schon der Schreibprozess allein dabei helfen, mit stressigen Situationen oder traurigen Erlebnissen besser fertig zu werden.
5. Fangt an zu sparen
Um mit dem Sparen anzufangen, ist immer der richtige Zeitpunkt. Wer in früheren Jahren noch nicht damit begonnen hat, regelmäßig Geld zur Seite zu legen, solltet jetzt endlich damit anfangen. Da man mit 30 normalerweise auch ein geregeltes Einkommen besitzt, gibt es jetzt keine Ausreden mehr.
Bis zur Rente mag es zwar noch ewig hin sein, aber das Geld, dass man dann benötigt, hat man nicht von heute auf morgen einfach angespart. Außerdem gilt: Je früher man anfängt zu sparen, desto länger greift der Zinseszinseffekt. So wird das Ersparte selbst dann größer, wenn man aus wichtigen Gründen mal ein paar Monate lang nichts zur Seite legen kann.
6. Fangt an, einen Lebenstraum zu verfolgen
Kinder kriegen, einen Baum pflanzen, ein Haus bauen? Früher einmal, als man noch sehr jung war, waren die großen Ziele im Leben oft nur Träume, die vielleicht später mal aktuell werden sollten. Jetzt ist es offiziell "später". Und jetzt ist auch die Zeit, mit diesen großen Plänen anzufangen. Und zwar nicht nächstes Jahr oder in ein paar Monaten, sondern jetzt gleich. Bill Karwin rät auf Quora, sich zu fragen: Was kann ich bis zum Ende des Jahres tun, um meinen Traum zu verwirklichen? Und es dann Schritt für Schritt einfach zu tun.
7. Fangt an, mit dem zufrieden zu sein, was ihr habt
Das Leben besteht aber nicht nur aus Wünschen und Träumen. Überschreitet ihr erst einmal die magische Grenze zur Dreißig, wird so manchem erst klar, wie viel er eigentlich schon hat. Quora-Nutzer Robert Walker findet: Einmal innehalten und das wertschätzen, was man schon erreicht hat, macht glücklicher als alle Tagträume. Und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen! Dankbarkeit erzeugt Glücksgefühle und verdrängt negative Gedanken.
8. Hört auf, es allen recht machen zu wollen
Ab einem gewissen Alter (und wir befinden uns hier schon in "einem gewissen Alter") wird auch zunehmend klar, dass man es manchen Leuten einfach nicht recht machen kann. Und, vielleicht noch wichtiger: Niemand ist allein für das Glück eines anderen Menschen verantwortlich. Kevin Teo hat mit 30 aufgehört, sich nur auf andere Menschen zu konzentrieren. Er berichtet auf Quora davon, dass man im Leben einfach weiter kommt, wenn man nicht ausnahmslos zu jedem nett ist und sich stattdessen seine Freunde sorgfältiger aussucht. In den Dreißigern habt ihr endlich die Freiheit dazu.
9. Hört auf, euch ständig mit anderen zu vergleichen
Junge Menschen brauchen Vorbilder, um sich zu entwickeln. Später ist es dann aber viel wichtiger, sich selbst genug zu sein. Erwachsen sein bedeutet nämlich auch, ein realistisches und positives Selbstbild aufzubauen. Mahesh Kay merkt auf Quora an, wie wichtig es ist, mit sich selbst in Frieden zu leben. Auch wenn man nicht alles kann, was Geschwister und Freunde können.
Ein Psychotherapeut sagt dazu, dass es niemanden weiterbringt, immer nur auf die Errungenschaften anderer zu schauen. Die Zeit ist sinnvoller genutzt, wenn man stattdessen an den Dingen arbeitet, die man für sich selbst erreichen will.
10. Fangt an, euch selbst eure Fehler zu vergeben
Je älter ihr werdet, desto mehr Fehler habt ihr gemacht. Das ist einfach eine Tatsache des Lebens. Jeder macht Fehler, große und kleine. Man sollte zwar aus seinen Fehlern lernen, sich von ihnen aber nicht belasten lassen, empfiehlt Liz Palmer den Quora-Mitgliedern. Und ein Sozialpsychologe sagt, dass die Fähigkeit, sich selbst zu vergeben, für den Erfolg im Leben unabdingbar ist. Denn wenn wir einmal verstanden haben, dass ein Fehler nicht das Ende der Welt bedeutet, können wir nach jedem Fehlschlag wieder aufstehen und es beim nächsten Mal besser machen.
Und auch der 30. Geburtstag ist nicht das Ende der Welt, sondern der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Dieser bringt zwar fast zwangsweise auch mehr Verantwortung mit sich, das heißt aber nicht, dass man auch unbedingt langweiliger oder spießiger werden muss. Auch eine Weltreise kann ein Lebenstraum sein, den ihr euch jetzt erfüllen solltet. Und genauso kann der regelmäßige Sport auch aus Gleitschirmfliegen bestehen. Denn was ihr aus euren Dreißigern macht, das entscheidet ganz allein ihr.
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