Secondhand

Outfittery-Gründerin unterstützt neues Secondhand-Startup

08.04.22 22:43 Uhr

Outfittery-Gründerin unterstützt neues Secondhand-Startup | finanzen.net

Die Gründerin des erfolgreichen Mode-Startups Outfittery, Julia Bösch, hat bekannt gegeben, dass sie mit einem Investment den Gründern des neuen Secondhand-Unternehmens reverse.supply unter die Arme greifen will. Das Startup soll es Modemarken ermöglichen, ein eigenes Geschäft mit bereits getragenen Kleidern aufzubauen.

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Secondhand als Geschäftsmodell für Modemarken

Getragene Markenkleidung gewinnbringend an den Mann bringen: Dieses Konzept wollen die Startup-Gründer Janis Künkler, Max Große Lutermann und Konrad Hosemann für Modelabels möglich machen. Dafür haben sie das Unternehmen reverse.supply gegründet, das nun auch das Interesse der in der Startup-Szene wohl bekannten Julia Bösch geweckt hat. Die in der Modebranche erfahrene Outfittery-Gründerin investiert gemeinsam mit Markus Börner, der sich mit dem Recommerce-Startup Rebuy wiederum im Bereich des Wiederverkaufs einen Namen gemacht hat, in das neue Secondhand-Startup.

Wie GRÜNDERSZENE berichtet, bringen die drei Gründer ihr Unternehmen nun mit dieser Finanzierungsrunde offiziell an den Start, nachdem sie bisher mit der Entwicklung und dem Testen eines Prototyps beschäftigt gewesen waren. Der Kern der Software besteht in einer so genannten Whitelabel-Lösung, in deren Rahmen reverse.supply laut Große Lutermann für die Händler sowohl Qualitätskontrolle als auch Preisbestimmung und Logistik übernimmt. Mit dem eingesammelten Geld von Bösch, Börner und dem Frühphaseninvestor Push Ventures wollen die Gründer die Geschäftstätigkeit ihres Unternehmens in Deutschland ausbauen und Wachstum ermöglichen.

Wie FashionUnited erklärt, basiert das Geschäftsmodell von reverse.supply auf der aktuell sehr hohen Nachfrage nach Secondhand-Mode, die jedoch kaum Geld in die Taschen der Marken und Einzelhändler spült. Deshalb stellt das Startup über seine Plattform eine White-Label-Re-Commerce-Lösung für Modemarken und Marktplätze bereit, zu der auch ein Ankaufsportal für Secondhand-Kleidung sowie ein AI-getriebenes Grading-System zur Qualitätskontrolle und Preisbestimmung gehören. Schlussendlich können die Labels und Händler die Ware dann markenkonform im Webshop präsentieren und zum Kauf anbieten.

Einige Labels sind bereits interessiert

Die drei Gründer von reverse.supply schwimmen mit ihrem Konzept auf einer Welle mit, die seit einiger Zeit über ganz verschiedene Verbrauchermärkte rollt: Man muss nicht immer alles neu kaufen. Laut GRÜNDERSZENE haben beispielsweise im Bereich Elektronik Unternehmen wie Refurbed, Backmarket oder Asgoodasnew das Konzept bereits erfolgreich implementiert. Im Modebereich ist Zalando Preowned das Paradebeispiel für ein erfolgreiches Secondhand-Modell. Das Gründertrio von reverse.supply baut darauf, dass durch diesen Trend immer mehr Anbieter, die keine eigene Plattform entwickeln können oder wollen, auf die von dem Startup bereitgestellte Plattform aufmerksam werden.

Und reverse.supply kann auch schon mit einigen namhaften Kunden aufwarten: Modemarken wie Armedangels oder Dariahdéh stehen nach Angaben des Unternehmens bereits auf der Kundenliste. Mit dem zusätzlichen Kapital wollen die drei Gründer ihr Team von aktuell 23 Mitarbeitern vergrößern und die operativen Prozesse weiter ausbauen.

Das Secondhand-Geschäft boomt

Tatsächlich birgt das Konzept von reverse.supply ein enormes wirtschaftliches Potential. Wie Mitgründer Janis Künkler in einer Pressemitteilung erklärt, kaufen bereits heute 34 Prozent der Verbraucher und Verbraucherinnen Secondhand-Ware, womit der Markt 21 mal schneller wächst als der konventionelle Handel mit neuen Produkten. "Nachhaltigkeit ist aktuell das Thema der Modebranche. Immer mehr Modekunden und -kundinnen sind bereit zu nachhaltigeren Marken zu wechseln. Mit reverse.supply haben wir eine einfache, skalierbare Lösung gebaut, mit der Marken Nachhaltigkeit und Circularity mit den stark wachsenden Märkten Re-Commerce und Secondhand verbinden können", fügt Mitgründer Max Große Lutermann hinzu. Und auch die Investoren sehen die Chancen, die in dem Trend hin zu Secondhand stecken: "Wir sind überzeugt davon, dass ein großes Potential im Re-Commerce bei vielen Marken vorhanden ist. Das Team von reverse.supply bietet hier eine starke Lösung an", so David Aigner von Push Ventures.

Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net

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