Die Frage nach den Schwächen im Vorstellungsgespräch: Das ist die richtige Antwortstrategie
Die Frage nach den eigenen Schwächen fällt in fast jedem Vorstellungsgespräch. Wird die Frage gut vorbereitet, kann der Bewerber mit seiner Antwort nochmal richtig punkten.
Warum fragen Personaler nach den eigenen Schwächen?
In der Regel wird jede Frage im Vorstellungsgespräch mit einem klaren Ziel gestellt. Laut dem Jobportal Stepstone geht es Personalern bei der Frage nach den Schwächen vor allem darum, einen tieferen Einblick in die Persönlichkeit des Bewerbers zu erhalten. Zudem sollen potenzielle Eigenschaften, die im Konflikt mit dem Jobangebot stehen, erkannt werden. Folglich ist eine ehrliche, reflektierte und konstruktive Antwort seitens des Bewerbers entscheidend. Diese zeigt, wie der Bewerber mit Herausforderungen umgeht, ob er sich selbst reflektieren kann und sich mit den eigenen Schwächen auseinandersetzt und ob er bereit ist, an sich zu arbeiten.
Oft wird die Frage nach den Schwächen indirekt formuliert, heißt es im Beitrag des Jobportals. Typische Abwandlungen seien: "Welche Situationen haben Sie bei Ihrer bisherigen Arbeit besonders herausgefordert?", "Wo sehen Sie Raum für persönliches Wachstum?" und "Wie würden Freunde Sie beschreiben?".
Mit der richtigen Antwortstrategie punkten
Mit der richtigen Strategie bietet sich die Frage nach den Schwächen als Chance, die eigene Authentizität unter Beweis zu stellen und das eigene Engagement für persönliches Wachstum zu präsentieren. Um die eigenen Schwächen proaktiv als Motivation zur Verbesserung zu nutzen, bietet sich dem Jobportal Karrierebibel zufolge eine Antwortstrategie mit drei Schritten an: Zuerst wird eine echte (arbeitsrelevante) Schwäche, die kein großes Hindernis für die begehrte Position darstellt, beschrieben. Anschließend wird erläutert, mit welchen Gegenmaßnahmen bereits an Verbesserungen gearbeitet wird und welche positive Entwicklung sich dadurch zeigt.
Antworten stets weise auswählen
Neben der richtigen Antwortstrategie ist auch die Wahl der Schwächen entscheidend. Es gilt, Schwächen zu nennen, die für die Position keine kritische Rolle spielen - also die nicht direkt mit den Kernkompetenzen des Jobs zusammenhängen. Zudem ist Authentizität gefragt. Die genannten Schwächen sollten stets auch wirklich auf den Bewerber zutreffen, da Personaler eine Lüge meist leicht durchschauen. Außerdem sollte die Schwäche lösungsorientiert und selbstbewusst präsentiert werden, ohne sich dabei selbst abzuwerten. Dabei bietet es sich Stepstone zufolge an, dem Gegenüber zu veranschaulichen, wie die Schwäche zur persönlichen Weiterentwicklung genutzt wird und welche positiven Entwicklungen sich zeigen.
Redaktion finanzen.net
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