Handlungsfähig bleiben
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Sale-and-lease-back-Transaktionen bieten für Mittelstandsunternehmen Chancen, aber auch Risiken.
Immobilieneigentum kann Kapital freisetzen. Um sich finanziellen Spielraum zu verschaffen, der Verkauf von Flächen oder Produktionsstätten an Investoren ein sinnvoller Weg, gerade auch in der Mittelstandsfinanzierung. Mit mehr Liquidität neue Chancen ergreifen, und gleichzeitig vertraute Immobilien behalten - durch Sale-and-lease-back-Transaktionen bleiben Unternehmen handlungsfähig.
In der Regel verfügen Mittelständler über eine Menge Kapital, das aber in Produktionsstätten, Lagern und Gebäuden gebunden ist. Zusätzlich ist es bisweilen auch noch mit einer Fremdfinanzierung belastet. Wenn man handlungsfähig bleiben möchte oder Liquidität braucht, um in die Zukunft zu investieren, kann man sich mit dem Sale-and-Lease-back, also dem Verkauf einer Immobilie und dem anschließenden Mieten, wichtigen Spielraum verschaffen. Vor allem wenn andere Finanzierungswege derzeit schwierig sind.
Sale-and-lease-back gleich Kontrollverlust?
Natürlich sollten sich Unternehmen diesen Schritt gut überlegen, weil durch ein Mietverhältnis Flexibilität und gewisse Freiheiten in der Gebäudenutzung und -gestaltung verloren gehen können. Ein Mietvertrag bringt Verpflichtungen und Vorgaben mit sich, die im Vorfeld genau gründlich geklärt werden sollten. Möglicherweise verändert sich durch den Verkauf des Gebäudes auch das Bonitätsranking, weil das Unternehmen eine Sicherheit verliert und die monatlichen Belastungen durch die Miete steigen. Aber dies lässt sich gegenüber Geschäftspartnern kommunizieren und zeigen, warum die Veräußerung der richtige Schritt ist.
Balance zwischen Mietdauer und Gebäudekonzepten
Wenn der Mittelständler damit einverstanden ist, einen längeren Mietvertrag einzugehen, damit sich die Liegenschaft für den Investor rechnet, ist dieser in der Regel auch gewillt, auf die speziellen Bedürfnisse und Gebäudekonzepte einzugehen. Bei kürzeren Laufzeiten allerdings wird ein Bauherr beziehungsweise Vermieter immer versuchen, das Gebäude so konzeptoffen wie möglich zu bauen, um es über seine Lebenszeit an unterschiedliche Mieter und deren Bedürfnisse vermieten zu können.
Zum Autor:
Klaus Hirt ist Partner beim auf Bau und Immobilien spezialisierten Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE. Vom Frankfurter Standort aus betreut er regionale, nationale und auch internationale Kunden rund um Immobilien, Portfolien, Quartiere und Organisationen. Er startete im Unternehmen im Jahr 2007 nach seinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Technischen Universität Darmstadt.
Drees & Sommer: Uniting opposites to create a world we want to live in.
Nachhaltige, innovative und wirtschaftliche Lösungen für Immobilien, Industrie, Energie und Infrastruktur zu beraten, umzusetzen – oder den Kunden sogar beides aus einer Hand zu bieten – das zeichnet das partnergeführte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE aus. Im Jahr 1970 gegründet und seitdem als Nachhaltigkeitspionier und Digitalisierungstreiber der Real Estate Branche bekannt, beschäftigt das Unternehmen mehr als 5.100 Mitarbeitende an 59 Standorten. Interdisziplinär zusammengesetzte Teams arbeiten in mehr als 5.000 Projekten weltweit daran, eine lebenswerte Zukunft zu schaffen und scheinbare Gegensätze zu vereinen: Tradition und Zukunft, Analog und Digital, Effizienz und Wohlbefinden. Als Unternehmer im Unternehmen steht dafür eine persönlich verantwortliche Partnerschaft ein.
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