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Sind Anleihen in einem Niedrigzinsumfeld noch attraktiv?

12.03.18 08:06 Uhr

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Sind Anleihen in einem Niedrigzinsumfeld noch attraktiv? | finanzen.net

In der Vergangenheit galten Anleihen stets als attraktive Ergänzung eines Portfolios, als geeigneter Ausgleich und um potenzielle Volatilitäten an den Aktienmärkten zu neutralisieren.

Portfolio Manager Simon Oeser


Dennoch fragen sich viele Anleger, ob dies auch noch in Zeiten niedriger Zinsen funktioniert. Kann man so noch Geld verdienen? Für die Spezialisten von ETHENEA Independent Investors S.A. ist die Antwort ein klares "Ja".

Historisch gesehen sind Anleihen teuer. Gleiches gilt auch für alle anderen traditionellen Anlagemöglichkeiten. Und obwohl wir oft gehört haben, dass Aktien alternativlos sind, sind wir nach wie vor davon überzeugt, dass Anleihen im Rahmen einer Multi-Asset-Strategie ebenfalls unverzichtbar sind.

Diszipliniertes und aktives Management ist entscheidend für die erfolgreiche Verwaltung eines Anleiheportfolios. Es ist wichtig, die spezifischen Risiken, die sich im Wesentlichen aus der Bonität des Anleiheemittenten ergeben, von den allgemeinen Marktrisiken zu trennen. Daher gibt es fünf wichtige Aspekte des Anleihemanagements:

  1. In einem Niedrigzinsumfeld ist es wichtig, die Zinssensitivität (gemessen in der Duration) aktiv und diszipliniert zu steuern. Ansonsten könnte eine kleine Zinsbewegung einen großen Teil der Jahresperformance zu Nichte machen. Dies gilt auch für die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen (Credit Spreads). Auch hier muss das Marktrisiko aktiv gesteuert und gegebenenfalls systematisch kontrolliert werden.
  2. Zudem ist es sehr wichtig, selektiv vorzugehen - man muss genau hinschauen, was man kauft. Nicht nur der Emittent muss genau betrachtet werden, sondern auch die Bewertung der Einzelanleihe.
  3. Oft schauen Investoren nur auf die laufende Rendite (Kuponzahlung einer Anleihe) oder die Rendite bis Fälligkeit und vernachlässigen dabei die Form der Renditekurve. Bei relativ steilen Renditekurven kann man zusätzlich zum Kupon (oder Jahreszins) attraktive Kursgewinne durch das Verkaufen einer Anleihe vor ihrer Fälligkeit ("Rolling down the yield curve") erzielen.
  4. Anleihen in Fremdwährungen bieten teilweise eine attraktivere Rendite als Anleihen in Euro. Es lohnt sich daher, diese in das Portfolio aufzunehmen. Dabei ist es allerdings wichtig die Kosten der Währungsabsicherung zu berücksichtigen.
  5. Bei Anleihen fallen immer indirekte Handelskosten aufgrund der unterschiedlichen Geld- und Briefkurse an. Um diese Kosten und ihre Auswirkungen niedrig zu halten, verfolgen wir bei ETHENEA zwei Strategien: Erstens kaufen wir Anleihen, von denen wir auch mittel- und langfristig überzeugt sind, um nicht kurzfristig zu spekulieren. Zweitens partizipieren wir gezielt in Neuemissionen von Anleihen, da hier neben dem Wegfallen der Geld- und Briefkurse zusätzlich meist noch ein Renditeaufschlag geboten wird.

Hält man sich diszipliniert an diese fünf Aspekte und steuert das Portfolio aktiv, so kann man trotz des Niedrigzinsumfeldes weiterhin eine attraktive Rendite mit Anleihen erzielen!

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Bildquellen: Ethenea