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SJB FondsEcho. DWS Invest Africa. MiFID-Risikoklasse nach MFX. 5

02.12.10 10:21 Uhr

SJB FondsEcho. DWS Invest Africa. MiFID-Risikoklasse nach MFX. 5 | finanzen.net

Löwenanteil. Weitergeben.

„Der DWS Invest Africa ist der Fonds für das gesamte Afrika.“ noch amtierende FondsManager Jens Schleuniger eine ganzheitliche Position beziehen. Die wird sich auch unter seinem ab 1. Januar 2011 tätigen Nachfolger Sebastian Kahlfeld nicht ändern. Die Portfoliomanager haben die Gesamtheit der 900 Millionen Konsumenten des afrikanischen Kontinents und die von ihnen profitierenden Unternehmen im Blick. „Afrika-Safari“ heißt das laut DWS-Werbebotschaft. Legen es Schleuniger und zukünftig Kahlfeld auf Renditejagd an oder beschränkt er sich auf Fotosafari? Die Aussichten sind auf jeden Fall gut: Die Uno prognostiziert für den gesamten afrikanischen Kontinent ein Wirtschaftswachstum von +4,80 Prozent für 2010. Nicht zuletzt dank ihres Rohstoffreichtums sind Afrikas Märkte inzwischen integrierter Bestandteil der Weltwirtschaft. Ein Beispiel: Allein zum Valentinstag werden von der Lufthansa aus Nairobi knapp 300 Tonnen Blumen ausgeflogen. Auch der erst am 10. Juli 2008 aufgelegte DWS Invest Africa (LU0329759764) ist schon weit gekommen. Seit Auflage hat der Fonds per 29. November 2010 auf Eurobasis eine Wertentwicklung von +12,81 Prozent p.a. Gegenüber dem von der SJB gewählten Vergleichsindex MSCI EFM Africa sind das 2,66 Prozentpunkte p.a. weniger. Dass es seit Auflage trotzdem für ein positives Alpha von 0,25 reicht, liegt am deutlich reduzierten aktiven FondsRisiko. Das Beta seit Auflage liegt 10,0 Prozentpunkte unter dem Marktrisiko. Der Löwe liegt noch auf der Lauer.

FondsStrategie. Maxime. Einhaltend.

Mit dem DWS Invest Africa will Deutschlands führende FondsGesellschaft mit einem Vorurteil aufräumen. Afrika steht für mehr als die drei K’s: Krisen, Krankheiten, Katastrophen. Für die DWS hat der Kontinent chancenreiche vier C’s: Commodities (Rohstoffe), Construction (Bau/Infrastruktur), Consumption (Konsum) und China. „China deshalb, weil das Land zwecks Sicherung der eigenen Rohstoff-Versorgung und Aufbau von Absatzmärkten energisch nach Einfluss in Afrika strebt und beim Auf- und Ausbau der Infrastruktur eine immer größere Rolle spielt“, berichtet Schleuniger und schaltet einen Gang höher: „Mit ‚DWS Invest Africa’ sind Pioniere im Frühstadium des von uns erwarteten Aufschwungs von Wirtschaft und an den Börsen mit von der Partie“, lässt der FondsManager per Produktinformation ausrichten und schickt konkrete Informationen zum Investmentprozess hinterher. Der Fonds investiert in erster Linie in Aktiengesellschaften mit Sitz in Afrika. In Frage kommen auch international agierende Konzerne mit afrikanischen Wurzeln oder starkem Afrika-Bezug. Die Titelauswahl ist eine Mischung aus Bottom-Up-Ansatz, bei dem die Fundamentaldaten der Unternehmen geprüft werden, und Top-Down-Methode, bei der die Länder- und Brachenauswahl im Zentrum stehen. „In jedem Falle gilt die bewährte DWS-Maxime, wonach gleichermaßen als solide und wachstumsstark eingeschätzte Unternehmen nur zu einem nach Ansicht des FondsManagements vernünftigen, angemessenen Preis gekauft werden“, so Schleuniger. Und diese Maxime wird als Hausmeinung der DWS auch nach der Übernahme des Fonds durch Sebastian Kahlfeld weiter gelten.

FondsPortfolio. Universum. Vielfältig.

Per 29. Oktober sind die rund 100,9 Millionen Euro des DWS Invest Africa zu einem Anteil von 87,4 Prozent in Aktien investiert. Hinzu kommen 5,9 Prozent Zertifikate, 2,5 Prozent Optionsscheine und 4,1 Prozent liquide Mittel. Die Zertifikateposition zeugt von der unterschiedlichen Liquidität und Zugänglichkeit, die die mehr als 20 lokalen Teilmärkte des Fonds internationalen Investoren bieten. Das Anlageuniversum umfasst derzeit rund 1.100 Aktien mit einer Marktkapitalisierung von insgesamt rund 680 Milliarden US-Dollar. Im Portfolio konzentriert sich FondsManager Schleuniger auf 40 bis 60 Unternehmen, die seiner Meinung nach solide aufgestellt sind und großes Wachstumspotenzial haben. Und das liegt bei den Grundstoffen. „Basis der wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas ist sein Rohstoff-Reichtum“, erläutert Schleuniger. Diese Einschätzung spiegelt sich in gleich zwei Strukturmerkmalen des Fonds wider. Erstens sind vier von zehn Top-10 Einzeltiteln Grundstoffunternehmen. Darunter Frist Quantum, Randgold Resources oder Tullow Oil. Zweitens macht der Rohstoffsektor mit 35,5 Prozent den mit Abstand größten Anteil der Branchenallokation aus. Zusätzlich kommt ein Anteil von 7,3 Prozent aus dem Energiesektor hinzu. Es folgt der Finanzsektor mit 21,4 Prozent. Die Bereiche Telekommunikation, Industrien und dauerhafte Konsumgüter decken vor allem die zwei C’s „Consumption“ und „Construction“ ab. In der Länderallokation macht Südafrika mit 22,4 Prozent den größten Anteil aus. Nur knapp dahinter mit 21,1 Prozent liegt Ägypten. Nigeria folgt auf Platz drei mit 8,5 Prozent. Für Investoren zu beachten ist die breit gestreute Währungsallokation, die die Marktvielfalt widerspiegelt. Der Südafrikanische Rand ist mit einem Anteil von 21,3 Prozent die an stärksten vertretene afrikanische Lokalwährung. Die westlichen Währungen wie Kanadischer Dollar, US-Dollar, Euro und Australischer Dollar mit Anteilen zwischen 1,5 und 20,2 Prozent stellen zwei Aspekte dar: Zum einen eine Risikoabsicherung gegenüber afrikanischen Lokalwährungen. Zum anderen die Handelswährungen, die in einem rohstofflastigen Portfolio durch die Börsennotierung der Titel eine maßgebliche Rolle spielen.

FondsVergleichsindex. Maßstab. Gerecht.

FondsManager Schleuniger hat für den DWS Invest Africa den S&P Africa 40 Index als Benchmark gewählt. Dieser Aktienindex bildet die 40 größten und liquidesten börsennotierten Unternehmen Afrikas ab. Der Indexhorizont passt zum Umfang des FondsPortfolios von rund 40 bis 60 Positionen. Darüber hinaus haben der am 7. April 2008 aufgelegte Index und der am 10. Juli 2008 aufgelegte Fonds einen annährend parallel laufenden Trackrecord. Die SJB setzt dem Fonds unabhängige Maßstäbe und berücksichtigt dabei die Geographie. Zur Analyse der Leistungsbilanz stellt die SJB den Fonds dem MSCI EFM Africa gegenüber. Der Index deckt die sieben afrikanischen Schwellen- und Frontier-Märkte Ägypten, Kenia, Mauritius, Marokko, Nigeria, Südafrika und Tunesien ab. Die Korrelationsanalyse zeigt, dass diese Indexauswahl aussagekräftige Vergleichswerte liefert. Seit Auflage korrelieren Fonds und Index mit 0,80. Über ein Jahr ist die Korrelation auf 0,53 zurückgegangen. Die Kennzahl R² bestätigt, dass Schleuniger viel Spielraum für aktives FondsManagement nutzt. Seit Auflage liegt R² bei 0,64. Über ein Jahr sogar bei 0,29. Demnach ist die FondsBilanz kurzfristig nur zu einem Anteil von 29,0 Prozent von der Indexentwicklung abhängig. Der stolze Rest von 71,0 Prozent ist aktives FondsManagement. Wie sieht Schleunigers Schlussbilanz aus?

FondsRisiko. Minimierung. Anstrebend.

Die Spurabweichung (Tracking Error) bestätigt den Aktivposten des DWS Invest Africa und seines FondsManagers. Seit Auflage liegt die Kennzahl bei 14,37 Prozent, über ein Jahr bei 11,74 Prozent. Insgesamt hat der Fonds seit Auflage das aktive Risiko deutlich reduziert. Im rollierenden 12-Monatsvergleich von 1,02 im Juli 2009 auf 0,39 im November 2010. Dieser jüngste Wert entspricht einem Beta von 61,0 Prozentpunkten unter dem Marktrisikofixwert 1. Die kurzfristige FondsVolatiliät rangiert dabei bei gerade 9,93 Prozent. Der SJB Vergleichsindex MSCI EFM Africa kommt im gleichen Zeitraum auf 14,88 Prozent. Seit Auflage hat der Fonds die Kursschwankungsbreite demnach deutlich reduziert. Für diesen Zeitraum liegt die FondsVolatilität bei 25,21 Prozent. Die des Index liegt bei 23,25 Prozent. Das entspricht einem Beta von 0,90, also 10,0 Prozentpunkte unter dem Markrisiko. Ein Indikator für das Gesamtinvestment ist der Vergleich mit dem als risikolos geltenden Geldmarkt, die Sharpe Ratio. Seit FondsAuflage ist die Kennzahl mit 0,37 positiv. Das zeigt ein für Investoren rentables Finanzprodukt an. Welche Wertentwicklung steckt dahinter? FondsRendite. Jagd. Offen. Seit Auflage hat der DWS Invest Africa per 29. November eine kumulierte Wertentwicklung von +33,32 Prozent, bzw. +12,81 Prozent p.a. erzielt. Dass diese Werte für ein positives Alpha von 0,25 und eine positive Information Ratio (IR) von 0,07 reichen, ist der deutlichen aktiven Risikominimierung geschuldet. Denn im Vergleich zu den reinen Renditeleistungen des SJB Vergleichsindex fällt die Wertentwicklung des Fonds schwächer aus. Parallel zur FondsAuflage am 10. Juli 2008 hat MSCI EFM Africa kumuliert +41,01 Prozent an Wert zugelegt. Über ein Jahr sind es +39,43 Prozent, also 7,90 Prozentpunkte besser als der Fonds. Wieder ist das statistische Phänomen des um 61,0 Prozentpunkte niedrigeren aktiven FondsRisikos dafür verantwortlich, dass der Fonds trotz des Renditeunterschieds ein positives Alpha von 1,38 ausweist. Allerdings zeigt die IR, dass FondsManager Schleuniger Potenzial zur Nachjustierung hat. Denn die Kennzahl, die die Relation zwischen aktivem Risiko und aktivem Ertrag misst, ist mit -0,33 negativ. SJB Fazit. Deutschlands Branchenprimus will seinen Löwenanteil am afrikanischen Markt. Rechtzeitig zur Vor-WM-Euphorie an den Start gegangen, liegen Jens Schleuniger und seine Investoren jetzt auf der Lauer. Einerseits um eine geordnete Übergabe an den nachfolgenden FondsManager Sebastian Kahlfeld zu gewährleisten. Andererseits um auf ihrer „Afrika-Safari“ keine Schnellschüsse, sondern gründlich analysierte Investitionsobjekte zu produzieren. Eines ist sicher: Löwen haben immer Hunger auf mehr. Gute Jagd.




Erläuterungen

Alpha

Ist die Kennziffer für die Renditechancen. Sie misst die Mehrrendite, die über der zu erwartenden Rendite des Marktes liegt. Das Alpha beziffert jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung oder höherer Risikobereitschaft zu erklären ist, sondern auf aktiver Titelauswahl und Beispiel: Ein Alpha von 5 zeigt an, dass der Fonds bei einer Nullentwicklung des Index 5 Prozent Mehrrendite erzielt hat, ohne dafür ein höheres Risiko einzugehen.

Beta

Ist die Kennziffer für die Risiken. Sie ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen Fonds und Index. Das Kriterium ist deren Schwankungsintensität (Volatilität). Beim Beta wird dem Index der feste Wert „1“ zugesprochen. Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein Beta 0,85, weicht er 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über 1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Das Beta eines Fonds ist negativ, wenn sich Fonds und Index abwärts bewegen.

Dividendenrendite

Diese Kennzahl misst die Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der Aktienkurs ausdrückt.

Information Ratio

Um die Qualität des Managements eines bestimmten Fonds besser einschätzen zu können, ist die Information Ratio eine zentrale Kennzahl. Errechnet wird die Information Ratio, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand des Tracking Errors. Je höher dieser Wert ist, desto besser das Management des zu untersuchenden Fonds.

Korrelation

Ist die Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments. Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig (Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig (Korrelation +1) verhalten.

Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)

Das KBV ist eine Kennzahl für den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Der Kurs entspricht der Substanz des Buchwerts. Dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.

Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)

Das KCV ist eine Kennzahl der Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Das KGV ist die Kennzahl der Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kurs fällt ist hoch.

Diese Kennzahl drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können. R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen. Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr eine erhöhte und niedrige Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement oder Marktentwicklung basiert.

Sharpe Ratio

Ist die Kennziffer für einen Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen. Die nach dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und beim Index bei 0,30. Dann erwirtschaftet der Fonds mit jedem Risikoschritt ein Drittel mehr Rendite als der im Index dargestellte Markt. Eine negative Zahl bedeutet: Der Fonds ist schlechter als der Geldmarkt.

Tracking Error

Ist die Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual von denen des Index abweichen. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt.

Value-at-risk (VAR)

Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von 1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von 97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.

Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte

Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.

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