SJB FondsEcho. DWS Covered Bond Fund.
Ertragschancen. Besichert.
Der kräftige Kursrücksetzer an den internationalen Aktienmärkten im Umfeld des gefährlichen Patts bei den italienischen Parlamentswahlen hat es wieder gezeigt: Die Börsen sind angesichts der hohen Bewertung und einer vorwiegend liquiditätsgetriebenen Hausse anfällig für Rückschläge. In den Fokus geraten in diesem Marktumfeld Papiere mit einer besonderen Besicherung. Investoren fragen vermehrt „Covered Bonds“ nach – der Oberbegriff für durch Hypotheken oder Schuldtitel der öffentlichen Hand besicherte Schuldverschreibungen. Die im deutschsprachigen Raum als Pfandbriefe bekannten Papiere sind durch die Bereitstellung eines auch Deckungsstock genannten Portfolios von Hypothekendarlehen besichert. Dieser Deckungsstock muss hoch genug sein, um auch im Konkursfall des Emittenten die Zahlungsströme an die Covered-Bond-Investoren zu sichern. So können die enthaltenen Vermögenswerte wie eine Immobilie verkauft und verwertet werden. Hierin liegt die spezielle Sicherheit von Covered Bonds: Vom Gesetzgeber werden die Investoren zudem durch rechtliche und vertragliche Vorschriften besonders geschützt. Bereits seit 25 Jahren erfolgreich am Markt für Pfandbriefe und vergleichbare europäische Rentenpapiere aktiv ist der DWS Covered Bond Fund (WKN 847653, ISIN DE0008476532). Neben den nach strengen Kriterien lizensierten deutschen Pfandbriefen erwirbt der Fonds Covered Bonds aus dem Euroraum wie beispielsweise die spanischen „Cedulas“ und die französischen „Obligations Financières“. Der große Vorteil dieser Covered Bonds liegt in dem Renditeaufschlag gegenüber erstklassigen Staatsanleihen in Verbindung mit der besonderen Besicherung der Papiere. Der DWS Covered Bond Fund betreibt ein aktives Portfoliomanagement und trifft eine breit diversifizierte Auswahl von Pfandbriefen und anderen Covered Bonds, die sämtlich in Euro denominiert sind. Der Fonds wurde am 26. Mai 1988 aufgelegt und verfügt derzeit über ein Volumen von 1,54 Milliarden Euro. FondsManager Torsten Strohrmann nutzt als Benchmark den iBoxx EUR Covered (RI) Index, kann von diesem aber nach Ermessen abweichen. Seit Auflage konnte der DWS-Fonds eine kumulierte Wertentwicklung von +200,6 Prozent verzeichnen, allein im vergangenen Jahr überzeugte er mit einer Rendite von +11,4 Prozent. Welche spezielle Anlagestrategie verfolgt FondsManager Strohrmann?
FondsStrategie. Bonität. Erstklassig.
Der DWS Covered Bond Fund hat es sich zum Ziel gesetzt, seine Benchmark mittel- und langfristig zu übertreffen und investiert hierzu mindestens 70 Prozent seines FondsVermögens in europäische Covered Bonds, die auf Euro lauten. Bis zu 30 Prozent des Portfolios können auch in Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen angelegt werden. Die Beimischung von Asset Backed Securities (ABS) ist auf maximal 10 Prozent des FondsVermögens begrenzt. Das Anleihenportfolio ist mit einer Streuung über mehr als 100 unterschiedliche Werte gut diversifiziert. Wichtig ist dem FondsManagement zudem die hohe Bonität der Emittenten, die in der Regel den Investment-Grade-Status besitzen. Aktuell weisen über 80 Prozent der im Portfolio enthaltenen Anleihen ein Rating im Bereich von „A“ bis „AAA“ auf. FondsManager Strohrmann arbeitet aktiv an der Zinsstrukturkurve des Fonds, das Durationsmanagement bewegt sich im Bereich von null bis zu 6,5 Jahren. Die modifizierte Duration innerhalb des Portfolios liegt aktuell mit 3,9 Jahren im oberen Bereich dieser Bandbreite. Die Gesamtheit der im Fonds enthaltenen Covered Bonds bietet derzeit eine laufende Verzinsung von 3,3 Prozent, was einer aktuellen Rendite von 2,4 Prozent entspricht. FondsManager Strohrmann berichtet, dass er zu Jahresbeginn seine Positionen bei irischen, portugiesischen und spanischen Covered Bonds weiter erhöht hat. Diese Übergewichtung von Titeln aus den EU-Peripherieländern soll aufgrund der attraktiven Renditeaufschläge auch fortgesetzt werden. Wie sieht die derzeitige Portfoliostruktur aus?
FondsPortfolio. Spanien. Beliebt.
In der Ländergewichtung des DWS Covered Bond Fund liegt Spanien mit 34,6 Prozent des FondsVolumens mit deutlichem Abstand vorn. Es folgen Frankreich mit 18,0 Prozent sowie Irland mit 10,8 Prozent Anteil. In italienischen Covered Bonds sind 10,7 Prozent des FondsVermögens investiert. Pfandbriefe aus Deutschland sind mit 5,8 Prozent nur durchschnittlich stark im FondsPortfolio gewichtet. Kleinere Positionen hält der Fonds in Portugal (3,4 Prozent), Finnland (2,7 Prozent) sowie Großbritannien (2,2 Prozent). Bestände in den Niederlanden (2,2 Prozent) sowie Österreich (2,0 Prozent) runden die geographische Zusammensetzung des DWS-Produktes ab. Welche Einzeltitel sind angesichts dieser Länderstruktur in den Top-10 des Fonds am stärksten vertreten? Es dominieren die spanischen „Cedulas“, also Pfandbriefe von Emittenten wie der Kutxabank oder der AYT Cedulas Cajas, einer Dachorganisation von 42 spanischen Sparkassen. Stark vertreten unter den zehn größten Einzelwerten des Fonds sind auch Pfandbriefe der Bank of Ireland, die insgesamt drei verschiedene Titel stellen. Beliebt sind bei FondsManager Strohrmann zudem Covered Bonds von italienischen Geldinstituten wie der Banca Carige und der Intesa Sanpaolo. Für Stabilität sorgen Pfandbriefe der deutschen DG Hypothekenbank oder der österreichischen HYPO NOE Gruppe. Die Tendenz des Fonds, die relativ günstig bewerteten Covered Bonds aus EU-Randstaaten hoch zu gewichten, spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der Top-10.
FondsVergleichsindex. Korrelation. Deutlich.
In unserer unabhängigen SJB FondsAnalyse haben wir den DWS Covered Bond Fund dem FTSE Pfandbrief Total Price Index als Benchmark gegenübergestellt. Die Korrelation mit diesem Vergleichsindex, der die Kursentwicklung europäischer Covered Bonds über unterschiedliche Laufzeiten misst, fällt über drei Jahre mit 0,91 sehr deutlich aus. Für ein Jahr geht die Korrelation leicht auf 0,84 zurück. Insgesamt ist der Gleichlauf von Fonds und Index damit stark ausgeprägt, was auch der Blick auf die Kennzahl R² bestätigt: Für drei Jahre liegt die Kennziffer bei 0,84, über ein Jahr nimmt R² einen Wert von 0,71 an. Damit haben sich mittelfristig 16 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 29 Prozent. Die stärkere Abweichung auf Sicht von zwölf Monaten findet ihre Erklärung in der zuletzt erhöhten Gewichtung von Peripherietiteln innerhalb des Fonds. Die insgesamt vorherrschende Indexorientierung des DWS-Produktes zeigt sich an dem relativ niedrigen Tracking Error: Die Spurabweichung des Fonds beträgt für drei Jahre 1,12 Prozent, auf Jahressicht geht sie auf 0,83 Prozent zurück. Was bedeutet dies für die Risikostruktur des Pfandbrieffonds?
FondsRisiko. Volatilität. Niedrig.
Der DWS Covered Bond Fund verzeichnet für drei Jahre eine geringe Volatilität von 2,81 Prozent, die noch unterhalb der 3,23 Prozent liegt, die der von der SJB ausgewählte Vergleichsmaßstab aufzuweisen hat. Über ein Jahr ist das Szenario ähnlich: Hier beträgt die mittlere Schwankungsbreite des Fonds 1,90 Prozent, während der FTSE Pfandbrief Total Price Index mit 2,11 Prozent über die höhere „Vola“ verfügt. Damit liegen die Kursschwankungen des DWS-Fonds dauerhaft niedriger als diejenigen der SJB-Benchmark, was unter Sicherheitsaspekten als klarer Vorzug zu werten ist. Welche weiteren Erkenntnisse über das Risikoprofil des Fonds liefert die Beta-Analyse?
Das unter Marktniveau liegende Beta von 0,82 über drei Jahre demonstriert, dass der DWS-Fonds mit einer vergleichsweise günstigen Risikostruktur aufwarten kann. Die Risikokennziffer, die die Schwankungsneigung der Renditen von Fonds und Referenzindex vergleicht, weist für ein Jahr einen Wert von 0,83 auf. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte zeigt, dass sich der Pfandbrieffonds in seinen Wertschwankungen durchweg zurückhaltender als die SJB-Benchmark präsentierte: Die Risikokennziffer lag in allen der letzten 36 betrachteten Einzelzeiträume unter dem Marktrisikofixwert von 1,00 und nahm dabei Werte zwischen 0,28 im Tief und 0,94 in der Spitze an. Dem DWS Covered Bond Fund gelingt mit seinem aktiven Portfoliomanagement damit das Kunststück, stets die geringeren Kursschwankungen gemessen am Referenzindex aufzuweisen. Welche Renditen kann der Fonds mit dieser überaus positiv zu wertenden Risikostruktur erwirtschaften?
FondsRendite. Alpha. Ausgeprägt.
Per 25. Februar 2013 hat der DWS Covered Bond Fund über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +11,29 Prozent in Euro erzielt, was einer Rendite von +3,63 Prozent p.a. entspricht. Eine solide Performance, deren Qualität sich daran zeigt, dass das Renditeergebnis der Benchmark FTSE Pfandbrief Total Price Index klar übertroffen wird: Für drei Jahre kommt der von der SJB gewählte Vergleichsindex auf eine Wertentwicklung von +4,06 Prozent bzw. eine jährliche Rendite von +1,26 Prozent. Auch im kurzfristigen Zeithorizont erhält sich der Performancevorsprung des Covered-Bond-Fonds: Über ein Jahr hat das DWS-Produkt +8,40 Prozent in Euro an Wert gewonnen, während der Vergleichsindex nur mit einem Plus von +5,42 Prozent aufwarten kann. Die in beiden Zeiträumen erzielte deutliche Mehrrendite des aktiv gemanagten Pfandbrieffonds ist ein Qualitätsbeweis für die Arbeit von FondsManager Strohrmann. Wie hoch fällt das von ihm generierte Alpha aus?
Die bessere Wertentwicklung des Fonds gemessen am SJB-Referenzindex offenbart sich auch an dem positiven Alpha, das über drei Jahre bei 0,21 liegt. Für ein Jahr stellt sich die Kennzahl mit 0,31 noch attraktiver dar. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Alpha-Werte zeigt, dass der in der gesamten Eurozone aktive Pfandbrieffonds mit großer Verlässlichkeit die Benchmark schlägt: In den letzten 36 Einzelzeiträumen verzeichnete der Fonds ein stets positives Alpha mit Werten bis 0,42 in der Spitze, auch der niedrigste Alpha-Wert von 0,02 liegt im Plus. Neben den unterdurchschnittlichen Wertschwankungen kann der Fonds damit auch mit einem regelmäßigen Renditeplus aufwarten – ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis, das nochmals die erfolgreiche Kombination von gesteigerter Sicherheit und solider Ertragserwartung unterstreicht.
SJB Fazit. DWS Covered Bond Fund.
Anleger, die sich die am Pfandbriefmarkt erhältliche zusätzliche Absicherung bei trotzdem soliden Renditen nicht entgehen lassen wollen, sind mit dem Covered-Bond-Fonds der DWS gut versorgt. Trotz unterdurchschnittlicher Kursschwankungen erzielt FondsManager Strohrmann eine nachhaltige Mehrrendite zum europäischen Pfandbriefmarkt. Damit ist der Fonds ein gutes Instrument der Portfoliodiversifizierung für sicherheitsorientierte Investoren, deren Renditeerwartung über diejenige erstklassiger Staatsanleihen hinausgeht.
Erläuterungen
Alpha
Ist die Kennziffer für die Renditechancen. Sie misst die Mehrrendite, die über der zu erwartenden Rendite des Marktes liegt. Das Alpha beziffert jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung oder höherer Risikobereitschaft zu erklären ist, sondern auf aktiver Titelauswahl und Beispiel: Ein Alpha von 5 zeigt an, dass der Fonds bei einer Nullentwicklung des Index 5 Prozent Mehrrendite erzielt hat, ohne dafür ein höheres Risiko einzugehen.
Beta
Ist die Kennziffer für die Risiken. Sie ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen Fonds und Index. Das Kriterium ist deren Schwankungsintensität (Volatilität). Beim Beta wird dem Index der feste Wert „1“ zugesprochen. Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein Beta 0,85, weicht er 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über 1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Das Beta eines Fonds ist negativ, wenn sich Fonds und Index abwärts bewegen.
Dividendenrendite
Diese Kennzahl misst die Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der Aktienkurs ausdrückt.
Information Ratio
Um die Qualität des Managements eines bestimmten Fonds besser einschätzen zu können, ist die Information Ratio eine zentrale Kennzahl. Errechnet wird die Information Ratio, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand des Tracking Errors. Je höher dieser Wert ist, desto besser das Management des zu untersuchenden Fonds.
Korrelation
Ist die Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments. Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig (Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig (Korrelation +1) verhalten.
Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)
Das KBV ist eine Kennzahl für den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Der Kurs entspricht der Substanz des Buchwerts. Dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.
Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)
Das KCV ist eine Kennzahl der Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
Das KGV ist die Kennzahl der Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kurs fällt ist hoch.
R²
Diese Kennzahl drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können. R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen. Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr eine erhöhte und niedrige Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement oder Marktentwicklung basiert.
Sharpe Ratio
Ist die Kennziffer für einen Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen. Die nach dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und beim Index bei 0,30. Dann erwirtschaftet der Fonds mit jedem Risikoschritt ein Drittel mehr Rendite als der im Index dargestellte Markt. Eine negative Zahl bedeutet: Der Fonds ist schlechter als der Geldmarkt.
Tracking Error
Ist die Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual von denen des Index abweichen. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt.
Value-at-risk (VAR)
Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von 1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von 97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.
Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte
Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.
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