SJB FondsEcho. 4Q-European Value Fonds Universal. MiFID-Risikoklasse nach MFX: 5.
Wertschöpfung. Zählbar.
Qualität statt Quantität. Nach Meinung von Peter Dreide, FondsManager des 4Q-European Value Fonds Universal (DE0009781989) ist diese Weisheit eine wesentliche Voraussetzung, wenn Investoren nach einem Kurssturz die ersten Schritte zurück in den Aktienmarkt wagen. „Aktien ja, aber passt mir bloß aufs Geld auf“, fasst der FondsManager des am 31. Januar 1998 aufgelegten europäischen Aktienfonds diese Investorensicht zusammen. Quantität sucht Qualität. Das ist die Strategie, die Dreide und sein Team anbieten, um aus dieser Sicht Realität werden zu lassen. Seit 1. März 2004 ist Dreide für den 4Q-European Value Fonds Universal verantwortlich und fährt den Investmentprozess des Value-Fonds auf Basis eines quantitativen Bewertungssystems. „Selektion ohne Emotionen“ nennt das die FondsGesellschaft 4Q. Dafür aber mit viel „Lernfähigkeit“. Eine Wertentwicklung insgesamt von +3,49 Prozent über drei Jahre auf Eurobasis per 23. Dezember 2010 und ein positives Alpha von 0,81 über drei Jahre gegenüber dem MSCI European Value zeigt, dass FondsManager tatsächlich viel gelernt hat: Verluste zu vermeiden und gleichzeitig Mehrwerte für seine Investoren zu erwirtschaften. Wie genau Peter Dreide diese werthaltige Kombination umsetzt, erläutert er im Gespräch mit der SJB.
FondsStrategie. System. Stringent.
„Umso länger Sie FondsManagement machen, desto besser werden Sie“, meint Dreide, der seit 1983 im Investmentgeschäft aktiv ist. Aktives FondsManagement und quantitatives Bewertungssystem: Gibt der FondsManager so nicht individuellen Ermessensspielraum aus der Hand? „Wir sind Investoren der ,alten Schule‘, die die vernünftigen Prinzipien auf Basis moderner Technologie umsetzen“, entgegnet Dreide. Für den 4Q-European Value Fonds Universal bedeutet das im Kern ein mathematisches Modell, das die Entwicklung des sogenannten „Unternehmenswerts“ simuliert. Tagesaktuell und anhand der Zeitgewichtung über drei Jahre. „Unternehmenswert“ nach dem Verständnis bei 4Q, entspricht dem, was Value-Investoren traditionell als „fairen Wert“ kennen. Mindestens 10,0 Prozent muss ein aktueller Aktienkurs unter dem Unternehmenswert liegen, damit er als Kauf für das Portfolio in Betracht kommt. Dann weist der Titel einen „positiven Return“ auf. Kurstechnisch ein Aufwärtspotenzial gegenüber dem fairen Wert. Aktuell liegt das Aufwärtspotenzial im Portfolio bei durchschnittlich 27,31 Prozent. Genau nach solchen Konstellationen suchen Value-Investoren. Ist der faire Wert erreicht, muss der Titel verkauft und die Erträge gesichert werden. Das ist eine fixe Systemvorgabe. „Ohne wenn und aber“, betont Dreide. Der Erfolg des quantitativen Systems ist ganz wesentlich von der Datenqualität abhängig. „Grundsätzlich speisen wir alle Unternehmensdaten von bis zu 350 Unternehmen selbst ein“, so der FondsManager. Dabei überwiegen mikroökonomische Informationen wie Branchenstruktur und Bilanzdaten der Unternehmen. Datenlieferanten sind Broker. Einen qualitativen Eindruck gewinnt das Team durch die Teilnahme an Konferenzen weltweit. „Das ist zwar anstrengend, aber Sie lernen unwahrscheinlich viel“, berichtet Dreide. Stichwort „Lernfähigkeit“. Aus den Erfahrungen der Finanz- und Wirtschaftskrise hat Dreide eine defensive Maßnahme entwickelt: „Cash als Waffe“. Drohen massive Kursabschläge an den Börsen, wird der Aktienanteil pro Titel kurzfristig um je 1,0 Prozent reduziert und so eine währungsdiversifizierte Cash-Position zwischen 20,0 und 30,0 Prozent im Portfolio aufgebaut. Als UCITS III-konformer Fonds ist dieses flexible Vorgehen vollständig im gesetzlichen Rahmen und schützt gleichzeitig das Kapital der Investoren. Ein Blick ins Portfolio zeigt, dass das FondsManagement derzeit nicht mit Kursstürzen an Europas Börsen rechnet.
FondsPortfolio. Schwerpunkte. Ertragreich.
Der 4Q-European Value Fonds Universal sei laut Dreide ein „gläserner Fonds“. So erhalten Investoren Zugang zur tagesaktuellen Aufstellung des FondsPortfolios. Ein exklusiver Informationsvorsprung, denn gesetzlich vorgeschrieben ist die Auflistung aller Einzeltitel bislang nur in den Jahresberichten. Laut aktuellem Bericht vom 23. Dezember 2010 ist der mit rund 27,7 Millionen Euro ausgestattete Fonds mit einem Anteil von 97,6 Prozent in Aktien investiert. Das gesamteuropäische Universum hat einen Umfang von rund 350 Titeln, die kontinuierlich beobachtet werden. Schwerpunkt sind westeuropäische Industrienationen, inkl. Großbritannien. Zwischen 25 bis 40 Titel kommen ins Portfolio. Französische Unternehmen machen mit 34,8 Prozent den größten Anteil der Länderallokation aus, gefolgt von deutschen und Schweizer Titeln mit 26,5, bzw., 11,8 Prozent. Industrietitel nehmen mit 50,6 Prozent die stärkste Position der Branchenallokation ein. Es folgen IT-Titel mit einem Anteil von 22,8 Prozent und Grundstoffe mit rund 10,0 Prozent. „In Europa sehen wir vor allem im Industriesektor gute Aussichten, genauer im Bereich Elektroindustrie, z.B. Netzwerkausrüster oder Cleantechnology“, bestätigt Dreide die Portfolioaufstellung. „Für weniger gut halten wir die Aussichten in den defensiven Sektoren wie Energieversorger, Telekommunikation oder Nahrungsmittel.“ Der Schwerpunkt liegt im Mid- und Largecap-Bereich. Per 17. Dezember 2010 liegt die durchschnittliche Marktkapitalisierung der Unternehmen im Portfolio bei rund 17,0 Milliarden Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 14,0x, die Dividendenrendite bei 2,8 Prozent. Damit ist das Portfolio günstiger als der Durchschnitt europäischer Value-Titel und in etwa so ertragreich. Analysten rechnen hier per Dezember 2010 mit einem KGV-Trend von 16,1x und einer Dividendenrendite von 3,2 Prozent.
FondsVergleichsindex. Maßstab. Berechenbar.
Für die externe Berichterstattung bieten Dreide und sein Team Investoren keine Benchmark an. „Wir halten nicht viel von einer ‚relativen Outperformance‘“, erklärt der FondsManager gegenüber der SJB. Intern kommt der Investmentprozess des 4Q-European Value Fonds Universal nicht ohne Leistungsmaßstab aus. „Wir sind ein europäischer Aktienfonds. Deshalb messen wir uns am MSCI Europe auf Eurobasis“, bestätigt Dreide. Die SJB geht einen qualitativen Schritt weiter und stellt den Fonds für ihre unabhängige Analyse dem MSCI Europe Value gegenüber. Mit einer Korrelation von 0,94 über drei Jahre, bzw. 0,86 über ein Jahr ergibt der Vergleich aussagekräftige Ergebnisse. Zum Beispiel eine deutliche Zunahme im indexunabhängigen, aktiven FondsManagement. So ist die Kennzahl R² von 0,88 über drei Jahre auf 0,74 über ein Jahr deutlich rückläufig. Demnach liegt die direkte Abhängigkeit der FondsEntwicklung von der des Vergleichsindex kurzfristig bei 74,0 Prozent. Ein Indiz für eine klare Bindung des Fonds an sein Universum, aber mit einem gehörigen Maß an aktivem Spielraum.
FondsRisiko. Marktniveau. Haltend.
Welchen Einfluss hat ein disziplinierter, emotionsloser Investmentprozess auf den Aktivitätsgrad des FondsManagements beim 4Q-European Value Fonds Universal? Antwort darauf liefert die Analyse der Spurabweichung (Tracking Error). Mit 7,28 Prozent über drei Jahre, bzw. 6,66 Prozent über ein Jahr werden die Eigenwert schaffende und stabilisierende Wirkung des quantitativen Bewertungssystems erkennbar. Die volatilitätsabhängigen FondsRisiken bestätigen das Ergebnis. Mit 28,51 Prozent über drei Jahre liegt die FondsVolatilität knapp über der des Vergleichsindex MSCI Europe Value mit 27,88 Prozent aber insgesamt auf Marktniveau. Das gilt auch für den kurzfristigen Analysezeitraum über ein Jahr. Hier liegt die FondsVolatilität bei 18,74 Prozent im Vergleich zu 16,61 Prozent beim Index. Die Risikokennzahl Beta bestätigt die Stabilisierung des FondsRisikos um das Indexniveau. Das Beta über drei Jahre liegt bei 0,99. Im rollierenden 12-Monatsvergleich bei 1,06. Durch die die technische Analyse wird erkennbar: die Erhöhung der Cash-Quote als Defensivmaßnahme hat kaum direkte Auswirkungen auf die Risikoindikatoren. So hatte der Fonds beim letzten Griff zur „Waffe“ im August 2010 einen Cash-Anteil von 11,9 Prozent. Das Beta im Jahresvergleich per 23. August 2010 lag mit 1,09 rund 9,0 Prozentpunkte über dem Marktrisikofixwert 1. Im Vergleich zum Vormonat war das ein Risikosprung von 22,0 Prozentpunkten. Allerdings heiligt der Erfolg die Wahl der Mittel.
FondsRendite. Ziele. Übertreffend.
„Es ist unser klares Ziel, in Abwärtsbewegungen weniger zu verlieren als der Markt“, so Dreide. Dieses Ziel hat der 4Q-European Value Fonds Universal kurz- und mittelfristig erreicht und sogar übertroffen. Im laufenden Jahr hat der Fonds +15,30 Prozent an Wert zugelegt, +26,00 Prozent über ein Jahr. Das entspricht 18,80 Prozentpunkten mehr, als der MSCI Europe Value im gleichen Zeitraum. Mittelfristig liegt die Wertentwicklung des Fonds sogar 26,02 Prozentpunkte besser als die des Index. Mit +3,49 Prozent über drei Jahre dürfen Investoren inzwischen wieder mit einer positiven Rendite rechnen. Passive Indextracker liegen auch mit einer auf eine „Sicherheitsmarge“ fokussierten Value-Strategie im europäischen Aktienmarkt -22,53 Prozent noch hinter dem Vorkrisenniveau zurück. Diese Gegenüberstellung entspricht mittelfristig einem positiven Alpha von 0,81. Die korrespondierende Information Ratio (IR) von 1,39 zeigt, dass die Relation zwischen aktivem Ertrag und aktivem Risiko auf Marktniveau positiv im Sinne der Investoren ist. Diese Aussage bestätigt auch der kurzfristige Analysezeitraum über ein Jahr. 33 von 36 rollierenden Jahresvergleichszeiträumen weisen ein positives Alpha und eine positive IR auf. Absolute Lernfähigkeit.
SJB Fazit.
Qualität und Quantität. Das geht zusammen. Dank klassischen Value-Tugenden und zeitgemäßem Bewertungssystem. Peter Dreide und sein Team haben die Zeichen der Zeit erkannt, ohne die Bindung an werthaltige Investmentstrategien zu verlieren. Im Ergebnis liefert diese Kombination absolut Zählbares für Investoren, die die Core-Märkte des industriellen Europas im Depot haben wollen. Eine echte Wertschöpfung.
Erläuterungen
Alpha
Ist die Kennziffer für die Renditechancen. Sie misst die Mehrrendite, die über der zu erwartenden Rendite des Marktes liegt. Das Alpha beziffert jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung oder höherer Risikobereitschaft zu erklären ist, sondern auf aktiver Titelauswahl und Beispiel: Ein Alpha von 5 zeigt an, dass der Fonds bei einer Nullentwicklung des Index 5 Prozent Mehrrendite erzielt hat, ohne dafür ein höheres Risiko einzugehen.
Beta
Ist die Kennziffer für die Risiken. Sie ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen Fonds und Index. Das Kriterium ist deren Schwankungsintensität (Volatilität). Beim Beta wird dem Index der feste Wert „1“ zugesprochen. Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein Beta 0,85, weicht er 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über 1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Das Beta eines Fonds ist negativ, wenn sich Fonds und Index abwärts bewegen.
Dividendenrendite
Diese Kennzahl misst die Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der Aktienkurs ausdrückt.
Information Ratio
Um die Qualität des Managements eines bestimmten Fonds besser einschätzen zu können, ist die Information Ratio eine zentrale Kennzahl. Errechnet wird die Information Ratio, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand des Tracking Errors. Je höher dieser Wert ist, desto besser das Management des zu untersuchenden Fonds.
Korrelation
Ist die Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments. Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig (Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig (Korrelation +1) verhalten.
Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)
Das KBV ist eine Kennzahl für den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Der Kurs entspricht der Substanz des Buchwerts. Dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.
Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)
Das KCV ist eine Kennzahl der Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
Das KGV ist die Kennzahl der Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kurs fällt ist hoch.
R²
Diese Kennzahl drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können. R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen. Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr eine erhöhte und niedrige Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement oder Marktentwicklung basiert.
Sharpe Ratio
Ist die Kennziffer für einen Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen. Die nach dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und beim Index bei 0,30. Dann erwirtschaftet der Fonds mit jedem Risikoschritt ein Drittel mehr Rendite als der im Index dargestellte Markt. Eine negative Zahl bedeutet: Der Fonds ist schlechter als der Geldmarkt.
Tracking Error
Ist die Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual von denen des Index abweichen. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt.
Value-at-risk (VAR)
Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von 1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von 97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.
Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte
Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.
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