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Das Ende der Aktie?

17.08.12 15:35 Uhr

In den USA streiten Bill Gross und Jeremy Siegel über das „Ende des Aktienkults“. Lesen Sie, was SEB-Manager Jürgen Meyer über deutsche Aktien denkt

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In den USA wird der Kampf ums Weiße Haus langsam spannend. Dafür sorgt Paul Ryan. Mitt Romney will ihn zu seinem Vize machen, sollte er US-Präsident Barack Obama am 6. November schlagen. Ryan polarisiert und zeigt klare Kante. Er will die Sozialausgaben kürzen und die Steuern senken. Den meisten ­Republikaner gefällt das, sie spüren wieder Aufwind. Am liebsten wäre ihnen wohl, Romey und Ryan tauschten ihre Rollen. Auch durch die Demokraten geht ein Ruck. Ryan ist das bessere Feindbild als der lahme Romney.

In den USA tobt derzeit eine weitere Debatte. Ausgelöst hat sie Bill Gross, der wichtigste Bondinvestor der Welt. Der Kult um die Aktie stirbt, hatte der Pimco-Gründer jüngst gesagt. Wenn die US-Wirtschaft mit 3,5 Prozent wachse, könnten Aktien fortan nicht mehr um 6,6 Prozent pro Jahr zulegen, urteilte er. Gross forderte damit Wharton-Professor Jeremy Siegel heraus. Der Bestsellerautor von „Stocks for the Long Run“ hatte errechnet, dass US-Aktien in den vergangenen 100 Jahren im Schnitt eine reale Rendite von 6,6 Prozent erzielt hätten.

Siegels Rep­lik auf Gross: Aktienkurse könnten auch steigen, wenn die Wirtschaft schwächelt, oder fallen, wenn die Wirtschaft boomt. Tatsächlich unterstreicht dies die berühmte „Triumph of the Optimists“-Studie von Elroy Dimson, Paul Marsh und Mike Staunton. Zu dieser Debatte passt wunderbar das Interview mit Jürgen Meyer, dem Manager des SEB Aktienfonds, der vehement für Aktien plädiert (S. 11).

Ein erholsames Wochenende wünscht
Ralf Ferken, Redakteur

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