Wachsende Unsicherheit

Deshalb ist der Euro wieder unter Druck

27.02.19 21:18 Uhr

Deshalb ist der Euro wieder unter Druck | finanzen.net

Der Eurokurs ist am Mittwoch im US-Handel unter Druck geblieben.

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Die europäische Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1368 US-Dollar. Im europäischen Geschäft war der Kurs noch zeitweise über 1,14 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1386 (Dienstag: 1,1361) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8783 (0,8802) Euro gekostet.

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Die Unsicherheit, ob es zu einem Handelsabkommen zwischen den USA und China kommt, hat wieder zugenommen. Man könne noch nicht sagen, ob China die Forderungen der USA erfüllen werde, sagte Robert Lighthizer, Handelsbeauftragter von US-Präsident Donald Trump. Für eine Aussage wie die Gespräche ausgehen werde, sei es noch zu früh. Der Dollar profitierte von der Meldung, da er in Phasen größerer Unsicherheit gesucht wird.

Im europäischen Handel hatte der Eurokurs noch zugelegt. Bundesbankpräsident Jens Weidmann zeigte sich auf mittlere Sicht zuversichtlich mit Blick auf die Konjunktur. Obwohl sich die Wirtschaft stärker als erwartet abgeschwächt habe, bleibe das Basisszenario eine fortgesetzte geldpolitische Normalisierung. Zwar spreche vieles dafür, dass sich die Wachstumsdelle bis ins laufende Jahr erstrecke. Aber: "Das Wirtschaftswachstum stützt sich auf ein intaktes Fundament aus günstigen Finanzierungsbedingungen, zunehmender Beschäftigung und steigenden Löhnen", argumentierte Weidmann.

Unter Druck geriet jedoch die indische Rupie. Pakistan hatte den Abschuss zweier indischer Kampfjets gemeldet. Die Aktion folgte auf einen Angriff Indiens auf ein terroristisches Ausbildungscamp in Pakistan am Tag zuvor. Die indische Nachrichtenagentur ANI meldete, Indien habe seinerseits einen pakistanischen Kampfjet abgeschossen, der indischen Luftraum verletzt habe. Die indische Rupie verlor daraufhin zum Dollar bis zu einem halben Prozent an Wert, erholte sich zuletzt aber etwas. Die Atommächte Indien und Pakistan betrachten sich seit Jahrzehnten als Erzfeinde.

/la/he

NEW YORK (dpa-AFX)

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