Verunsicherung

Türkische Lira bleibt wegen Korruptionsskandal weiter unter Druck

02.01.14 13:18 Uhr

Der Korruptionsskandal in der Türkei zieht die Währung des Landes immer weiter nach unten.

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Am Donnerstag stieg der US-Dollar zur türkischen Lira auf einen Rekordstand von 2,1827 Lira. Im frühen Handel hatte die US-Währung noch rund 2,1441 Lira gekostet. Der Euro stieg auf 2,9970 Lira, nachdem er zunächst noch 2,9518 Lira gekostet hatte. Die weitere Zuspitzung der politischen Konflikte in der Türkei laste weiter auf der Währung, sagten Händler. Zudem legten auch die Renditen bei türkischen Staatsanleihen weiter zu.

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    Die politische Verunsicherung in der Türkei hatte zuletzt weiter zugenommen. Aus Protest gegen das Vorgehen im Korruptionsskandal von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan haben mittlerweile sechs Abgeordnete die Regierungspartei AKP verlassen. Zudem hat sich Staatspräsident Abdullah Gül in seiner Neujahrsbotschaft von Erdogan distanziert und zur Achtung der Gewaltenteilung in der Türkei aufgerufen.

    Spekulationen, nach denen die türkische Notenbank ihren Leitzins anheben könnte, stützten die Lira nicht. Nachdem die Regierung kurzfristig einige Konsumsteuern angehoben hatte, sei es unwahrscheinlich, dass die Notenbank den privaten Verbrauch noch weiter dämpfen werde, sagten Händler. Die Türkei ist angesichts ihrer hohen Leistungsbilanzdefizite auf ausländisches Kapital angewiesen. Die wachsende Verunsicherung von ausländischen Anlegern stellt so eine Gefahr für die wirtschaftliche Stabilität des Landes dar./jsl/fbr

FRANKFURT (dpa-AFX)