US-Dollar verliert unter US-Präsident Trump an Attraktivität
Aufgrund der Sanktionspolitik von US-Präsident Donald Trump schichten große Schwellenländer ihre Devisenreserven um. Bislang gilt der Dollar als unangefochtene Leitwährung - doch wie lange noch?
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Trumps Politik schwächt den US-Dollar
Aus den kürzlich veröffentlichten Zahlen der Europäischen Zentralbank geht hervor, dass der US-Dollar deutlich an Attraktivität verloren hat. Seit dem Amtsantritt des US-Präsidenten Donald Trump, ist der Anteil der US-Währung an den Devisenreserven ausländischer Notenbanken von 65 auf 62 Prozent gesunken, während der Euro auf fast 21 Prozent stieg. Jedoch ist dieser Anstieg nicht auf die wachsende Beliebtheit des Euro zu begründen, sondern lediglich auf den Attraktivitätsverlust aufgrund von Donald Trumps Sanktionspolitik. Dennoch zeigt sich EZB-Direktor Benoit Coeure mit dem Aufschwung des Euro zufrieden und merkt an: "Wenn jetzt noch die europäische Währungsunion vertieft wird, ist das ein Schub für die globale Rolle des Euro."
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Russland und China reduzieren ihre Dollar-Bestände
Die US-amerikanische Sanktionspolitik unter US-Präsident Donald Trump ist ein Grund dafür, dass sich einige Zentralbanken nach Alternativen zum Dollar umschauen und ihre Devisenreserven umschichten. Aus dem Bericht der Europäischen Zentralbank geht hervor, dass sich auch die russische Notenbank aufgrund der US-Sanktionen gegen Moskau im vergangenen Jahr vom US-Dollar distanziert und nun amerikanische Wertpapiere im Wert von rund 100 Milliarden Dollar verkauft hat. Stattdessen wurde das Geld in den Euro und die chinesische Währung Renminbi investiert. China reduziert ebenfalls seine Dollar-Bestände und hat seine US-Staatsanleihen um rund 60 Milliarden Dollar erleichtert. Dieser Schritt ist die Folge des monatelangen Handelskonfliktes zwischen China und den USA. Die, von Trump, immer wieder angedrohten US-Sanktionen, sorgen weltweit dafür, dass stärker darüber nachgedacht wird, Geschäfte allgemein ohne die Nutzung des Dollars abzuwickeln.
Trump will USA stark sehen - doch den Dollar schwach
Der US-Präsident machte immer wieder deutlich, dass er Amerika stark sehen will, aber den Dollar hingegen geschwächt. Laut Trump, können nur so US-Unternehmen ihre Waren günstig auf den Weltmärkten verkaufen. Doch nun wird der Dollar unter Druck geraten und Investoren könnten ihr Vertrauen in die US-Währung verlieren. Der US-Devise droht ein jahrelanger Abwärtstrend und ein langsamer aber stetiger Verfall. Trump hat die Stärkung Amerikas und dessen Wirtschaft herbeiführen wollen, nun zeigt sich, dass er mit seiner Politik vielleicht genau das Gegenteil bewirkt hat.
Redaktion finanzen.net
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