Ist das Ethereum-Netzwerk inzwischen ineffizient?
Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung nach dem Bitcoin, scheint vor großen Problemen zu stehen. Nicht nur dass die Transaktionskosten der Cyberdevise deutlich gestiegen sind, auch die Anzahl der möglichen Transaktionen ging deutlich zurück. Andere Kryptowährungen könnten dem Ether nun den Rang ablaufen.
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Mit einer Marktkapitalisierung von rund 71 Milliarden US-Dollar, laut Coinmarketcap, ist Ethereum derzeit die zweitgrößte Kryptowährung der Welt. Doch nun könnte ihr ein wichtiges Merkmal zum Verhängnis werden.
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Ethereum-Plattform im Visier
Ethereum ist der beliebteste Anbieter für digitale Verträge, sogenannte Smart Contracts. Da jedoch inzwischen viele Apps auf die Plattform zugreifen, ergeben sich mit steigender Nutzung auch größere Probleme. So schaffte es ein Spiel, das auf Basis der Ethereum-Plattform lief, das gesamte Netzwerk kurzfristig lahmzulegen. Das konnte passieren, da das Netzwerk lediglich 10 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten kann, Stellar schafft zum Vergleich laut eigenen Angaben 1.000 Transaktionen pro Sekunde. Diese Skalierungsschwierigkeiten in der Ethereum-Blockchain lassen andere Netzwerke, wie Stellar oder auch NEO für Entwickler zunehmend attraktiver werden.
Lösung in Sicht?
Bereits im vergangenen Herbst kündigte Ethereum-Gründer Vitalik Buterin das Casper-Upgrade an. Mit diesem Update soll das Ethereum-Netzwerk vom "Proof-of-Work"-Protokoll auf das "Proof-of-Stake"-Protokoll umgeschrieben werden. Das neue Protokoll ermöglicht es dann, auch mit weniger Rechenleistung den entsprechenden Block in der Blockchain zu finden. Damit könnte auf der Ethereum-Plattform die Transaktionsanzahl wieder erhöht und Transaktionskosten gesenkt werden. Bis das Upgrade vollständig umgesetzt wird, bleibt die Lage jedoch weiter schwierig.
Redaktion finanzen.net
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