Konsequenzen gezogen

Kryptomarkt: Anleger flüchten in Massen - auch Miner streichen die Segel

28.11.18 13:03 Uhr

Kryptomarkt: Anleger flüchten in Massen - auch Miner streichen die Segel | finanzen.net

Das Blutbad am Kryptomarkt geht weiter: Nach monatelanger Seitwärtsentwicklung sind die Kryptowährungen massiv abgesackt. Der ungebremste Fall der digitalen Münzen veranlasst nun auch Miner zum Rückzug.

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So groß der Hype 2017, so massiv der Absturz nur ein Jahr später: Kryptowährungen erleben in den vergangenen Wochen ein maximales Desaster. Der Abverkauf geht auch am Dienstag ungebremst weiter - belastet durch Meldungen, dass nun auch die Mining-Community Konsequenzen zieht.

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Miner fahren Engagement herunter

Die anhaltende Talfahrt bei Kryptowährungen wirkt sich auch auf Miner von Bitcoin & Co. aus. Einige Farmen - insbesondere im asiatischen Raum - haben ihren Betrieb bereits eingestellt, andere ihre Mining-Aktivitäten zumindest drastisch eingeschränkt. Der Grund dafür ist simpel: Der anhaltend sinkende Preis für Kryptowährungen macht das Schürfen für viele User unrentabel. Bis zu 800.000 Geräte sollen seit Anfang November vom Netz gegangen sein, berichtet "CoinDesk", die sich auf Informationen von Mao Shixing, Mitgründer und CEO von F2Pool, des sechstgrößten Mining-Pools der Welt, berufen.

Dass sich das Schürfen neuer digitaler Token kaum noch lohnt, haben auch Experten der US-Großbank JPMorgan zwischenzeitlich konstatiert. Bereits, nachdem der Bitcoin die Schwelle von 6.000 US-Dollar nach unten durchbrochen hatte, hieß es in einer Mitteilung des Finanzhauses: Das Absinken unter diese Schwelle lasse darauf schließen, dass nun ein Punkt erreicht sei, an dem das Schürfen für einige Miner nicht mehr profitabel sei.

Denn die Kosten für das Minen von Kryptowährungen sind enorm: Neben massiven Energiekosten ist es auch die technische Ausstattung, die sich zunächst amortisieren muss. Bei Preisen von bis zu 20.000 US-Dollar für einen Bitcoin im vergangenen Jahr lohnte sich das Geschäft - Inzwischen ist der Preis für einen Bitcoin noch weit unter die von JPMorgan anvisierte Profitabilitätsschwelle abgesackt: Am Sonntag ging es sogar bis auf 3.447 US-Dollar nach unten - das bisherige Jahrestief.

Bitcoin als Zahlungsmittel nicht durchgesetzt

Doch die fallenden Preise wirken sich nicht nur auf die Mining-Aktivitäten aus. Auch bei der Verwendung von Bitcoin als Zahlungsmittel gibt es deutlich rückläufige Tendenzen. Einer Studie von Chainanalysis zufolge ist der Umsatz, den Zahlungsabwickler wie BitPay machen, wenn sie Bitcoin-Zahlungen für Händler abwickeln, von September 2017 bis September 2018 um rund 80 Prozent eingebrochen.

Bitcoin hat sich also - anders als von vielen Anlegern und Unterstützern erhofft - nicht als Zahlungsmittel am Markt durchgesetzt. Experten verwiesen immer wieder auf die Skalierbarkeit der digitalen Währung. Zudem war der Kryptomarkt bereits während der Preisrally 2017 von zahlreichen Spekulanten durchsetzt, die lediglich Kursgewinne, nicht aber die aktive Verwendung von Bitcoin als Zahlungsmittel angestrebt hatten.

Anleger flüchten in Scharen

Die Anleger am Kryptomarkt scheint nun zunehmend Panik zu erfassen. Ob der Boden für Bitcoin & Co. bereits gefunden ist, ist zumindest fraglich. Denn das allgemeine Umfeld für Kryptowährungen bleibt angeschlagen. Nicht nur die Sorge um die geplante Aufspaltung des Bitcoin-Bruders Bitcoin Cash, bringt viel Unsicherheit in den Markt und veranlasst Anleger reihenweise, ihre Kapital abzuziehen. Auch bislang unerfüllte Hoffnungen auf einen Bitcoin-ETF scheinen Marktteilnehmern zunehmend sauer aufzustoßen.

Alles in allem keine guten Aussichten für den Kryptomarkt im Allgemeinen und den Bitcoin-Markt im Speziellen.

Redaktion finanzen.net

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