Besser als Gold

Cameron Winklevoss: Bitcoin könnte auf das 40-fache seines derzeitigen Werts steigen

09.02.18 13:55 Uhr

Cameron Winklevoss: Bitcoin könnte auf das 40-fache seines derzeitigen Werts steigen | finanzen.net

Der berühmte Bitcoin-Investor Cameron Winklevoss hält Bitcoins für vielversprechender als Gold und glaubt, dass sich der Wert der Kryptowährung noch vervielfachen könnte.

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Seit der Bitcoin am 17. Dezember 2017 auf zahlreichen Krypto-Börsen einen Höchstkurs von rund 20.000 Dollar markierte, hat er zeitweise wieder bis zu 70 Prozent seines Werts verloren. Am Dienstag, den 6. Februar ist er sogar kurz unter die Marke von 6.000 Dollar gefallen. Doch für echte Bitcoin-Fans wie Cameron Winklevoss ist dies kein Grund zur Panik, sondern nur eine gute Kaufgelegenheit.

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Bitcoin könnte bald 40 mal so viel wert sein

Winklevoss sieht im Bitcoin weiterhin enormes Potenzial. Seiner Meinung nach wird die Cyberwährung noch immer sehr unterschätzt.

"Wenn der Bitcoin heute auf eine Marktkapitalisierung von 100 Milliarden Dollar kommt, nachdem es eine Woche zuvor noch rund 200 Milliarden Dollar waren, dann stellt dies eine Kaufgelegenheit dar. Wir sehen das Potenzial für eine Wertsteigerung auf das 30- bis 40-fache", erklärte der Investor am 7. Februar gegenüber dem US-Sender "CNBC".

Bei der erwähnten Marktkapitalisierung von 100 Milliarden Dollar würde das bedeuten, dass sämtliche Bitcoins irgendwann 4 Billionen Dollar wert sein könnten. Zwar nannte Cameron Winklevoss keinen konkreten Zeitrahmen für seine Prognose, allerdings erwähnte er im Laufe des Interviews, dass er und sein Zwillingsbruder Tyler Winklevoss den Markt mit einem Anlagehorizont von zehn bis zwanzig Jahre betrachteten.

Bitcoins sind besser als Gold

Für seinen Bitcoin-Enthusiasmus nannte Cameron Winklevoss mehrere Gründe: Zum einen hält er die virtuelle Währung für eine bessere Anlage als Gold. So bestünde ein wesentlicher Vorteil des gelben Edelmetalls darin, dass es sich um ein knappes Gut handle. Bei Bitcoin sei die maximale Menge an Coins hingegen nicht nur knapp, sondern sogar genau festgelegt. Außerdem sei die Kryptowährung fungibel sowie leichter übertragbar und beständiger als Gold.

Kritikern der Digitalwährung warf der Investor eine mangelnde Vorstellungskraft vor. Wie er gegenüber "CNBC" einräumte, spiele Cybergeld bei Transaktionen zwischen Menschen keine wichtige Rolle. Allerdings werde die Bedeutung von Internetgeld beträchtlich wachsen, wenn in Zukunft zunehmend auch vernetzte Maschinen untereinander Zahlungen abwickelten.

Die Winklevoss-Brüder: Berühmte Bitcoin-Fans

Die Winklevoss-Brüder waren zunächst durch einen Rechtsstreit mit Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bekanntgeworden, den sie beschuldigten, ihre Idee für ein Soziales Netzwerk gestohlen zu haben. Der Streit wurde schließlich mit einem Vergleich beigelegt. Dass sie tatsächlich ein Gespür für Geschäfte mit großem Zukunftspotential besitzen, bewiesen Tyler und Cameron Winklevoss später erneut, als sie groß ins Kryptowährungsgeschäft einstiegen.

Im Jahr 2017 mussten die Zwillinge jedoch einen herben Rückschlag bei ihren Bemühungen, den Bitcoin besser an den Finanzmärkten zu etablieren, einstecken: Die SEC verweigerte ihrem "Winklevoss Bitcoin Trust ETF" die Genehmigung. Es wäre der erste börsennotierte Bitcoin-ETF gewesen und hätte das Kryptogeld einer breiteren Anlegermasse zugänglich gemacht. Die Absage der US-Börsenaufseher war eine herbe Schlappe für die Winklevoss-Brüder, die den Investmentfonds initiierten und seit drei Jahren versuchten, die Aufseher zu überzeugen.

Allerdings gibt es immer wieder Spekulationen, wonach es bei den SEC-Verantwortlichen doch noch zu einem Umdenken kommen könnte. Sollte es tatsächlich dazu kommen, dann könnte der Bitcoin-Kurs davon, nach Meinung verschiedener Experten, sehr profitieren. Denn mit dem Segen der SEC könnte der Bitcoin seinen schlechten Ruf als "Hacker-Währung" möglicherweise schneller ablegen. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Bitcoin am Markt als vertrauenswürdige Anlagemöglichkeit wahrgenommen wird, könnte damit steigen.

Redaktion finanzen.net

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