EUR/USD vor weiterem Anstieg?
Abhängig von den politischen Ereignissen gab es in den letzten Tagen ein Auf und Ab an den Märkten.
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Erst dominierte die Hoffnung auf eine Lösung der Eurokrise, dann schockte die Verschiebung der Entscheidung von diesem Wochenende auf nächsten Mittwoch die Anleger, schließlich drehte aber am Freitag die Stimmung wieder ins Positive. Für Letzteres war vor allem die Rating-Agentur Fitch verantwortlich, nach deren Aussage Frankreich keine Abstufung des Kreditratings drohe. Auch Italien und Spanien könnten vor weiteren Downgrades bewahrt werden, wenn die EU zu einer Lösung finde.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Risikorallye geht weiter
Der US-Dollar gab daher als „Safe-Haven-Währung“ zum Wochenschluss auf breiter Basis nach. USD/JPY fiel auf ein Allzeittief – wenn auch nur kurzzeitig, GBP/USD kletterte auf den höchsten Stand seit mehr als vier Wochen und EUR/USD nimmt erneut den Widerstand bei 1,3900 USD ins Visier. Sollte diese Marke fallen, dann dürfte es rasch weiter bis zur Marke von 1,4000 USD oder sogar bis 1,4100 USD nach oben gehen. Diese „Risikorallye“ – auch die Aktienkurse legten zu – könnte durchaus noch anhalten, denn viele Akteure setzen einfach darauf, dass es irgendeine Lösung der Eurokrise gibt. Bei den Details blickt ohnehin kaum noch jemand durch und auch die vielen warnenden Stimmen, dass die Probleme nur verschoben werden, interessieren anscheinend nur noch am Rande.
Vorsicht bleibt geboten!
Fakt ist jedenfalls, dass die Akteure an den Märkten weiterhin nervös bleiben. Im Moment bestimmen ohnehin die Zocker und Trader das Geschehen, denn die meisten seriösen Anleger warten lieber ab, welche Rahmenbedingungen die Politik in nächster Zeit festlegt. Neben der Eurokrise gibt es zudem auch noch andere Risikofaktoren: Der Aktienmarkt in China ist sehr schwach und auch viele Rohstoffpreise fielen in den letzten Tagen wieder deutlich. Braut sich da etwas zusammen? Das sind jedenfalls höchst unsichere Zeiten. Am besten Sie beschränken sich auf kurzfristige, gut abgesicherte Trades!
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.