Devisen-Trader-Kolumne Detlef Rettinger

EUR/USD: Jetzt noch short gehen?

16.05.12 09:19 Uhr

EUR/USD: Jetzt noch short gehen? | finanzen.net

An den Märkten wird jetzt das Thema „Abkühlung der Weltkonjunktur“ und „Risikoaversion“ durchgespielt.

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Dabei ist es nicht der immer wahrscheinlicher werdende Euro-Ausritt Griechenlands und die Rezession in Teilen Europas, die vielen Angst macht. Auch die Sorgen um China haben zugenommen. Das ließ die Preise vieler Rohstoffe in den letzten Tagen kräftig fallen. Offenbar kommt die Herde der Spekulanten in Bewegung und von Hedge-Fonds werden hier Long-Positionen aufgelöst. Am Devisenmarkt macht sich das nicht nur durch einen Kursrückgang des Euros, sondern auch durch fallende Kurse für „Risikowährungen“ wie den Südafrikanischen Rand und die Türkische Lira bemerkbar. Auch der Australische Dollar, der eine starke Korrelation zur Weltkonjunktur aufweist, ist gegenüber dem US-Dollar erstmals seit Ende 2011 wieder bis zur Parität bei 1,00 USD gefallen.

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EUR/USD: Gegenbewegung abwarten

Diese Entwicklung kann durchaus noch weitergehen, wie das eben bei Trends so ist. Aber sie ist meiner Ansicht nach übertrieben. Auch beim Wechselkurs EUR/USD wird es nicht zu einem weiteren Ausverkauf kommen. Nach dem Fall unter die wichtige Unterstützung bei 1,3000 USD kann es zwar noch weiter abwärts gehen, aber das Abwärtspotenzial ist begrenzt. Wer short im Euro gehen möchte, sollte daher besser eine deutliche Gegenbewegung bei EUR/USD, z.B. bis zum Widerstand bei 1,2970 USD, abwarten.

Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.