Baader Bond Markets-Kolumne Klaus Stopp

Der Stabilitätspakt der EU wird immer mehr aufgeweicht

31.05.13 09:07 Uhr

Der Stabilitätspakt der EU wird immer mehr aufgeweicht | finanzen.net

Brüssel knickt zunehmend ein

Was ist angesichts einer solchen Aufweichung der europäischen Sparpolitik der Stabilitätspakt der EU eigentlich noch wert? Vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschaftskrise beabsichtigt die Europäische Kommission nämlich die Daumenschrauben der auferlegten Sparprogramme mehrfach zu lockern. So sei Brüssel bereit, öffentliche Investitionen teilweise auf die Staatsschulden anrechnen zu lassen, berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf Regierungskreise. Dadurch bekämen die Länder mehr Spielraum, um ihre mittelfristigen Haushaltsziele zu erreichen. Das Ansinnen, das inzwischen indirekt aus Brüssel bestätigt worden ist, kommt weder bei der Bundesregierung noch bei der Europäischen Zentralbank gut an. Dennoch will Brüssel bis zum nächsten EU-Gipfel, Ende Juni, Pläne vorlegen, „wie man öffentliche Investitionen, die die staatlichen Finanzen nachweisbar tragfähiger machen, berücksichtigen kann.“ Im Detail geht es um die Kofinanzierung von EU-Strukturfondsprojekten, bei denen die Länder in der Regel die Hälfte selbst tragen müssen. Staaten wie Italien fordern seit langem, dass solche Mittel auf das Defizit angerechnet werden, was jetzt offenbar geschehen soll. Schließlich hatten sich die Staats- und Regierungschefs der EU bereits bei ihrem Dezember-Gipfel diese Hintertür geöffnet. Damals war vereinbart worden, die Möglichkeiten, die der bestehende haushaltspolitische Rahmen der Europäischen Union bietet, in vollem Umfang zu nutzen. Und zwar um den Bedarf an produktiven öffentlichen Investitionen mit den Zielen der Haushaltsdisziplin in Einklang zu bringen. So klingt ein Gummiparagraf, den man am Ende beliebig auslegen kann.

Denn wie war das eigentlich noch im vergangenen Jahr? Hatten da nicht erst 25 EU-Mitglieder den Fiskalvertrag mit neuen Frühwarnsystemen und Sanktionen unterschrieben? Aber davon, dass Schuldenbremsen in nationales Recht integriert werden sollten, ist heuer keine Rede mehr. Im Gegenteil, es ist geradezu Usus geworden, das Erreichen von Defizitobergrenzen immer weiter hinaus zu schieben. Spanien etwa hat im 1. Quartal 2013 seine Schulden auf rund 88% des nominalen Bruttosozialprodukts erhöht - der höchste Stand im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung seit dem Jahr 1910 – und darf nun seine Sparziele später erreichen als zunächst vereinbart. Dasselbe gilt für das schwächelnde Frankreich, wo das Verbrauchervertrauen inzwischen auf ein Rekordtief gesunken ist. Und Portugal hat bereits angedeutet, einen neuen Antrag auf Lockerung der Defizitziele zu stellen. Brüssel weicht also auch ohne Tricks, die wie bei der Anrechnung von öffentlichen Investitionen im Kleingedruckten begründet werden, den Stabilitätspakt immer weiter auf. Noch hebt unser Bundesbank-Präsident, Jens Weidmann, mahnend den Finger, aber gegen die Begehrlichkeiten von „Resteuropa“ zu bestehen, wird von Tag zu Tag schwieriger.

Notenbanken im Dilemma: Operation am offenen Herzen

Angst vor schleichendem Liqui-Entzug
Börsianer im „Hallo-Wach-Modus“

Unterschiedlicher könnten die Signale nicht sein. Einerseits sprechen verschiedene Notenbanker von einem noch nicht erschöpften Reservoir an Instrumenten und anderseits warnen andere vor zu unkonventionellen Maßnahmen. Solch unterschiedliche Sichtweisen schärfen aber wiederum die Sinne der Marktteilnehmer, die sich inzwischen vermehrt Gedanken darüber machen, wie sie die Zeichen der Zeit rechtzeitig richtig deuten können. Hierbei wird sicherlich den Pressekonferenzen eine besondere Bedeutung zukommen. Dort könnte ein verklausulierter Hinweis auf die zukünftige Geldpolitik versteckt werden. Denn eines eint die Investoren: Die Angst eines Liquiditätsentzugs und somit einer Abwendung von der lockeren Geldpolitik. Das hätte verheerende Auswirkungen auf Aktiennotierungen, die infolge der Liquiditätsspritzen in ungeahnte Höhen vorstoßen konnten, aber eine Beendigung der Anleihenkaufprogramme würde auch die Anleihemärkte massiv in Mitleidenschaft ziehen. Ohne künstliche Nachfrage der Notenbanken nach eigenen Anleihen würden die Notierungen einbrechen und neue Wertberichtigungen auf die Banken zukommen.

Oberstes Ziel ist es also, die Luft langsam und kontrolliert aus dem Ballon entweichen zu lassen. Ohne Platzen, versteht sich. Dies ist aber genau das Problem. Oft erinnert das Ganze an eine Operation am offenen Herzen, Ausgang ungewiss!

Belebung am Primärmarkt für Corporates Bonds

Verstärkte Emissionstätigkeit setzt sich fort
Auch längere Laufzeiten lassen sich platzieren.

Nachdem bereits in den vergangenen Wochen eine deutliche Belebung am Primärmarkt für Corporates Bonds zu verspüren war, hat sich diese verstärkte Emissionstätigkeit auch in dieser Woche fortgesetzt.

Am Dienstag emittierte der französische, börsennotierte Flughafenbetreiber Aéroports de Paris eine Unternehmensanleihe (FR0011509488) mit einer Laufzeit von 15 Jahren (Fälligkeit Juni 2028) und einem Volumen von 600 Mio. €. Gepreist wurde die Anleihe bei einem Spread von +73 bps über Mid Swap, was bei einem Kupon von 2,75% einen Emissionspreis von 98,841% ergab.

Ebenso am Dienstag platzierte die deutsche banken- und herstellerunabhängige Leasinggesellschaft Grenke Finance eine 4-jährige Anleihe (A1HLS3) mit Fälligkeit Juni 2017 im Volumen von 100 Mio. € zu pari. Erwartet wurde ein Kupon von ca. 2,25%, der finale Kupon wurde allerdings wegen des großen Anlegerinteresses mit glatten 2,0% fixiert.

Das spanische Bauunternehmen Ferrovial trat ebenfalls am Kapitalmarkt auf, allerdings mit einer 8-jährigen Anleihe (XS0940284937) im Volumen von 500 Mio. €. Ausgestattet mit einem Kupon von 3,375% ist die Anleihe im Juni 2021 fällig. Gepreist wurde die Anleihe bei 99,717% und dies entsprach somit einem Spread von +200 bps über Mid Swap. Das Volumen der Anleihe beträgt 500 Mio. €.

Zusätzlich wurden am gestrigen Mittwoch folgende Anleihen emittiert:

Die Stada Arzneimittel AG emittierte eine 5-jährige Anleihe (A1TNEC) mit einem Volumen von 350 Mio. € und einem Kupon von 2,25%. Bei einem Emissionskurs von 99,417% entsprach dies einem Spread von +142,2 bps über Mid Swap.

Auch der spanische Versorger Iberdrola emittierte noch eine Anleihe im Volumen von 600 Mio. € und mit Fälligkeit im November 2020. Bei einem Kupon von 2,875% und einem Emissionspreis von 99,464% ergab sich daraus ein Spread von +158 bps über Mid Swap.

Kreditprogramm gegen Arbeitslosigkeit in Südeuropa

Anreize für Jobs und Ausbildungsplätze

Weil kleine und mittelständische Betriebe in Südeuropa nur schwer Kredite von Geschäftsbanken erhalten und sich zum Beispiel Spanien finanziell mit der Bankenrettung verhoben hat, soll ein Konzept auf EU-Ebene zumindest teilweise diese Lücke schließen. Die Europäische Investitionsbank (EIB) arbeitet derzeit an den Details eines Programms, das die mangelnde Kreditversorgung überbrücken soll. Damit sollen finanzielle Anreize für Betriebe geschaffen werden, die ihrerseits wiederum Arbeits- oder Ausbildungsplätze schaffen. Das Ansinnen geht auf den Beschluss der EU-Länder zurück, im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit von 2014 bis 2020 sechs Milliarden Euro bereitstellen zu wollen. Wieviel davon konkret für das Anreizprogramm zugunsten arbeitsloser Jugendlicher eingesetzt werden soll, ist noch offen. Zu hoffen ist, dass diese Hilfe direkt bei den Firmen ankommen wird, die das schaffen, was Südeuropa so dringend braucht: Jobs. Denn der europäische Gedanke kann nur überleben, wenn die Zukunftperspektive für die junge Generation stimmt. Sollte sich das nicht bewerkstelligen lassen, macht sich Neid breit und der soziale Sprengstoff wird Europa spalten.

Anlegertrends: Auf unterschiedlichen Wegen zu mehr Rendite Schnäppchenjäger werden u.a. bei Rubel-Bond der Rabobank fündig.

Auf unterschiedlichen Wegen sind derzeit die Schnäppchenjäger auf der Suche nach ansehnlichen Renditen unterwegs, die es für Bonds mit überschaubaren Risiken gibt. So war in dieser Woche einmal mehr eine Unternehmensanleihe von Thyssen-Krupp (A1R08U) gefragt, die 8/2018 fällig wird und mit ca. 3,1% rentiert. Ebenfalls begehrt zeigte sich ein Titel der Lufthansa (A0Z15N), der bei einer Laufzeit bis 7/2016 mit einem Kupon von 6,5% ausgestattet ist. Angesichts der Bonität des Schuldners geben sich die Anleger hier mit einer Rendite von knapp 0,9% zufrieden. Etwas anders ist es bei einem Bond von Renault (A1G9HU), der bis 9/2017 läuft, aber immerhin rund 2,9% Rendite bieten muss, um Interesse bei Käufern zu generieren. Weiter attraktiv erscheint den Investoren auch die gut vom Markt angenommene Anleihe der österreichischen Strabag SE (A1HJ12), die 5/2020 fällig ist und eine Rendite von ca. 2,5% aufweist. Ein Stück Währungsspekulation mag hinter der Nachfrage nach einer Anleihe der Rabobank (A1GL1R) stecken, die in Rubel notiert – zumal der Titel mit Laufzeit 2/2014 mit rund 5,3% eine mehr als ansehnliche Rendite aufweist.

Manche Investoren haben sich allerdings auch auf eine ganz spezielle Art von Anleihen spezialisiert. Aus vergangenen Zeiten gibt es noch Floater, die mit einem Floor ausgestattet sind. Solche Anleihen können gegenüber den üblichen Kupons mit einem entsprechenden Aufschlag glänzen. Allerdings handelt es sich oftmals um ungedeckte Inhaberschuldverschreibungen. So rentiert z.B. ein Floater der Deutschen Pfandbriefbank AG (A1DAFH), der am 21.5.2014 endfällig ist und einen Floor bei 3% beinhaltet, bei einem Kurs von 101,50% mit ca. 1,25%. Die Zinszahlung erfolgt in diesem Fall vierteljährig und die kleinste handelbare Einheit ist nominal € 1.000,--. Bei einem Floater des gleichen Emittenten (A1A6PZ), der am 21.5.2015 endfällig ist und einen Floor bei 3,6% hat, ergibt sich bei einem Kurs von 101,50% sogar eine Rendite von 2,39%. Bei diesem Bond werden die Zinsen halbjährlich ausgezahlt. Allerdings beläuft sich hierbei die kleinste handelbare Einheit auf nominal € 50.000,--.

Japanische Investoren auf der Suche nach dem Rendite-Pickup Unterschiedliche Geldpolitik begünstigt Verwerfungen

Japan gilt seit vielen Jahren als Paradebeispiel für ein Land, das seine Zinsen fast eingefroren hat und sich bei den eigenen Bürgern zu niedrigsten Sätzen verschulden kann. Von vielen Staatschefs beneidet hat sich inzwischen aber für japanische Verhältnisse ein dramatischer Wechsel vollzogen. Notierte am 4. April diesen Jahres die japanische Staatsanleihe mit Fälligkeit 20.03.2022 noch bei 105,38%, so fiel der Kurs dieser Anleihe bis zum 29. Mai auf 101,005%. Oder in Rendite für eine zehnjährige Anleihe ausgedrückt: 1% Rendite. Dies war die höchste Rendite innerhalb eines Jahres. Hintergrund dieses Renditeanstiegs ist sicherlich das Verhalten der Investoren, die sich von heimischen Bonds trennten und auf der Suche nach besseren Renditen ausländische Anleihen gekauft haben. Wegen der ultra-lockeren Geldpolitik hegen die Anleger eine zusätzliche Hoffnung auf Währungsgewinne. Hiermit schließt sich dann der Kreis, denn die Anleihen verschiedener europäischer Staaten profitierten von dieser Denkweise japanischer Investoren und bescherten so den Regierungschefs dieser Staaten das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.

Unterm Strich ist es allerdings so, dass lediglich Notenbanken mit unterschiedlichen Ansätzen die Basis für entsprechende Spekulationen schafften. Die Europäische Zentralbank verspricht Sicherheit und lockt wie auch die USA mit deutlich höheren Renditen ausländisches Kapital an.

Schuldenschnitt 3.0 oder 10.0 für Athen?

Nachtigall, ick hör’ Dir trapsen

Wie sagte schon immer der Berliner: „Nachtigall, ick hör’ Dir trapsen.“ Diese Redensart fiel mir sofort wieder ein, als ich die Aussagen des Eurogruppenchefs, Jeroen Dijsselbloem, vernahm. Denn ein weiterer Schuldenschnitt Griechenlands wird nicht mehr ausgeschlossen. Microsoft hat seine Software durchnummeriert und in diesem Fall würde es sich bei Griechenland um den Schuldenschnitt 3.0 handeln, allerdings gefühlt mindestens 10.0, wenn man alle Rückvergütungen und andere nachverhandelte Vergünstigungen berücksichtigt.

Alleine schon die Argumentationskette mutet sehr abenteuerlich an. Sollte Griechenland die Spar- und Reformvorgaben der Geldgeber erfüllen, seien die Staaten bereit, mehr zur Unterstützung zu tun. Bei Erfüllung erfolgt die Belohnung (wie im Zirkus). Bei Nichterfüllung der Forderungen haben die Geldgeber allerdings das gleiche Problem. Nur sind sie unter Umständen dann gezwungen, die Last für Athen zu reduzieren. Somit schließt sich auch hier der Kreis wieder und es hat den Anschein, dass wir gemäß dem Motto: „Steter Tropfen höhlt den Stein“ bereits auf das Unausweichliche vorbereitet werden. Wer wundert sich jetzt noch, dass viele Menschen lieber ihr Geld für die Erfüllung eigener Wünsche verwenden?

Der Euro-Bund-Future – das gerupfte Huhn Vorerst gilt die 50%-ige Gegenreaktion als abgeschlossen.
Die Angst vor der Geldpolitik der Notenbanken wächst.

Die vergangenen Wochen standen ganz im Zeichen der Aktienmärkte und der Erwartungen der Marktteilnehmer, dass die Europäische Zentralbank alles Erdenkliche zum Erhalt der Eurozone veranlassen werde. Somit war es nicht verwunderlich, dass die Rentenfutures gen Süden tendierten und es zu einer Wechselwirkung zwischen den Notierungen an den Aktien- und Rentenmärkten kam. Inzwischen hat das Sorgenbarometer im Juni-Kontrakt exakt eine 50%-ige Reaktion zwischen dem Hoch von 146,95% und dem Tief bei 139,91% nachvollzogen. Somit liegt vorerst die Wahrheit um den Bereich von 143,43% und der Future erinnert an ein gerupftes Huhn. Die Angst vor der zukünftigen Geldpolitik der Notenbanken veranlasste die Marktteilnehmer zu Gewinnmitnahmen und das insbesondere in den als „Sicherer Hafen“ bezeichneten Staaten. Die nächste relevante Unterstützungslinie verläuft bei ca. 141,85%. Ob es allerdings von nun an nur noch bergab gehen wird, darf dennoch bezweifelt werden, denn die Probleme in Euroland, Asien und den USA sind noch lange nicht ausgestanden. Ob sich aber die Märkte immer nach „Schema F“ entwickeln werden, darf ebenfalls in Frage gestellt werden. Nach oben blickend erscheint der Bereich um 144,25% als erster ernstzunehmender Widerstand. Bei dieser Gelegenheit sei auf den nahenden Roll Over verwiesen, der allerdings in diesem Fall bei den Kursen fast ohne Auswirkungen bleiben wird.

Neuemissionen: Rom und Amsterdam nehmen günstiges Geld auf Des einen Freud ist des andern Leid.
Deutschlands Refinanzierungskosten auf Dreimonatshoch

Der Schutzschild, den die Zusicherung der EU darstellt, alles für den Erhalt des Euro tun zu wollen, verfehlt seine Wirkung nicht. Wie sonst sollte es Italien in seiner momentanen Situation schaffen, eine Nullkuponanleihe zu einer rekordträchtig niedrigen Rendite zu refinanzieren. So hatte Rom in dieser Woche den Investoren für eine unverzinsliche Anleihe mit einer Laufzeit bis 2014 lediglich eine Rendite von 1,113% bieten müssen. Die Nachfrage ging im Vergleich zur letzten Auktion zwar leicht zurück, blieb aber dennoch so hoch, dass das maximal angestrebte Volumen von 2,5 Mrd. € abgesetzt werden konnte. Aber auch die Niederlande konnten sich in dieser Woche günstig für zehn Jahre refinanzieren. Mit der Aufstockung von zehnjährigen Staatsanleihen nahm das Land 2,32 Mrd. € auf. Im Durchschnitt rentierten die Papiere, die mit einem Zinskupon von 1,75 % ausgestattet sind, mit 1,78 %. Das ist die zweitniedrigste Rendite, die in Amsterdam für diese Laufzeit jemals registriert wurde.

Dennoch gilt auch hierbei der Spruch: „Des einen Freud, ist des andern Leid.“ Es fällt zwar angesichts der niedrigen Refinanzierungskosten der Bundesrepublik Deutschland schwer, von Leid zu sprechen, aber die Refinanzierungskosten haben sich in den vergangenen Wochen deutlich erhöht und ein Dreimonatshoch erreicht. Nachdem im April und März lediglich 1,28% bzw. 1,36% für die zehnjährige Mittelaufnahme zu zahlen waren, musste am vergangenen Mittwoch eine Durchschnittsrendite von 1,41% akzeptiert werden.

Währungsanleihen: Die Suche nach dem richtigen Währungsmix
Euro erklimmt 18-Monats-Hoch gegenüber dem Austral-Dollar

Die Stimmung an den weltweiten Finanzmärkten scheint prächtig zu sein, vor allem Anleger am Aktienmarkt kommen aktuell auf ihre Kosten, wenn auch Japan heute eine neue Marke setzte. Da haben es die Investoren am Devisenmarkt schon etwas schwieriger. Gute Konjunkturdaten aus den USA, insbesondere das Verbrauchervertrauen, haben dem Euro zuletzt zugesetzt. Die sich stetig verbessernde Konjunkturlage in den USA stärkt den Greenback und lässt die Einheitswährung aktuell nicht als ein attraktives Investment erscheinen. So musste die europäische Gemeinschaftswährung Federn lassen und fiel bis auf 1,2837 USD. Im weiteren Handelsverlauf konnte sich der Euro jedoch erholen und bewegt sich aktuell um die Marke von 1,2960 USD.

Im Gegensatz zu den USA haben schlechte Konjunkturdaten aus Australien die heimische Währung auf Talfahrt geschickt. Somit konnte der Euro zum „Austral-Dollar“ kräftig zulegen und mit 1,3486 AUD ein neues 18-Monats-Hoch erreichen.

Zur Diversifizierung ihrer Depots sind Privatanleger weiterhin auf der Suche nach dem richtigen Mix der Anlagewährungen.Und hierbei stehen weiterhin Fremdwährungsanleihen auf australische Dollar, US-Dollar und norwegische Kronen im Fokus der Investoren.

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Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Dr. Horst Schiessl. Die Mitglieder des Vorstands sind Uto Baader (Vorsitzender), Nico Baader, Dieter Brichmann und Dieter Silmen.

Der Autor dieses Artikels ist Klaus Stopp, Leiter der Skontroführung Renten bei der Baader Bank AG. www.Baadermarkets.de

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