ZEW-Index überrascht positiv

19.02.25 08:50 Uhr

Werbemitteilung unseres Partners
finanzen.net GmbH ist für die Inhalte dieses Artikels nicht verantwortlich


ZEW-Index steigt kräftig


Die gestern veröffentlichten ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland stiegen von 10,3 auf 26,0 Punkte. Damit kletterte der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erhobene Index deutlich stärker nach oben als von Analysten erwartet. ZEW-Präsident Achim Wambach begründete die verbesserten Erwartungen unter anderem mit Hoffnungen auf eine handlungsfähige neue Bundesregierung. Auch die Einschätzung der Lage hat sich leicht verbessert, und zwar von -90,4 auf -88,5 Zähler. Damit wird die Lage aber nach wie vor als sehr schlecht beurteilt.

Empire Manufacturing verbessert


Auch in den USA überraschte der Empire State Manufacturing Index positiv. Anstatt der erwarteten 0,0 Punkte kletterte der Konjunkturindex von -12,6 auf 5,7 Zähler nach oben in den expansiven Bereich. Allerdings blickten die befragten Unternehmen weniger optimistisch in die Zukunft als noch in der Januar-Umfrage. Außerdem gab es Daten vom US-Immobilienmarkt. Nach Angaben der National Association of Home Builders (NAHB) hat sich die Stimmung in diesem Monat unerwartet weiter verschlechtert. Der NAHB-Wohnungsmarktindex sank um 5 Zähler und erreichte mit 42 Punkten das niedrigste Niveau seit September.

Ukraine-Gespräche in Riad


Die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen kletterten gestern auf den höchsten Stand seit Ende Januar. Bereits zum Wochenbeginn belastete die Erwartung steigender Verteidigungsausgaben in Europa die länger laufenden Anleihen, die entsprechenden Renditen waren deutlich höher als noch am vergangenen Freitag. Rüstungsaktien profitierten von der Aussicht auf höhere Militärausgaben. Gestern richteten sich die Augen auf die saudische Hauptstadt Riad. Dort trafen die Außenminister der USA und Russlands zusammen, um über die Beendigung des Ukraine-Krieges zu beraten. Weder die Ukraine noch deren europäische Verbündete saßen dabei mit am Verhandlungstisch. Russland forderte, dass die NATO eine Mitgliedschaft der Ukraine in ihrem Verteidigungsbündnis auch künftig ausschließen solle. Zudem lehnt Russland die Stationierung von NATO-Truppen zur Friedenssicherung in der Ukraine ab. Von Eingeständnissen Russlands war hingegen nicht die Rede.

Trump kündigt Auto-Zölle an


Heute dürften die Finanzmarktteilnehmer zunächst die Ankündigung weiterer Zölle durch Donald Trump verarbeiten. Der US-Präsident stellte neue Zölle auf den Import von Autos, Halbleitern und Arzneimitteln in Höhe von ungefähr 25 % in Aussicht. Dies würde die exportorientierte deutsche Automobilindustrie hart treffen. Näheres will Trump Anfang April bekannt geben. Die Daten des heutigen Handelstags zum Immobilienmarkt in den USA werden da wohl wieder in den Hintergrund treten. Wir prognostizieren sowohl für die Zahl der Neubaubeginne als auch der Baugenehmigungen einen etwas geringeren Wert als im Vormonat.


Wichtige Hinweise


Diese Publikation richtet sich ausschließlich an Empfänger in der EU, Schweiz und Liechtenstein. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen.

Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn / Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt.

Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihre Anlageberaterin oder -berater. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern.

Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Die in dieser Ausarbeitung abgebildeten oder beschriebenen früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

Herausgeber


Landesbank Baden-Württemberg
Am Hauptbahnhof 2
70173 Stuttgart