Tesla-Handover-Party am Freitag: Gibt es endlich neue Details zum Model 3?
Noch immer warten Hunderttausende Tesla-Kunden auf ihr Model 3, für das sie bereits eine Anzahlung geleistet haben. Am Freitag will Tesla nun die ersten 30 Modelle an ihre neuen Besitzer übergeben. Gibt es endlich neue Details zum Model 3?
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Es war eine lange Wartezeit, die mehrere Hunderttausende Tesla-Model-3-Vorbesteller auf sich genommen haben, um eines der neuen, billigeren Elektroautos zu erhalten. Für viele dieser Tesla-Kunden wird das Warten auch noch weiter andauern, doch es gibt immerhin einen kleinen Lichtblick: Am Freitag feiert Tesla eine Handover-Party. Dann werden die ersten 30 Model 3 an ihre neuen Besitzer ausgeliefert. Dabei, so hoffen viele Tesla-Vorbesteller, könnte es möglicherweise endlich ein paar nähere Informationen geben. Zum Beispiel darüber, wann sie mit dem vorbestellten Tesla tatsächlich rechnen können und wie dieser dann wirklich aussehen wird.
Musk lässt Model 3-Vorbesteller im Dunkeln
Die Erwartungen an den neuen Billig-Stromer aus dem Hause Tesla sind immens. Das lässt sich nicht zuletzt am Aktienkurs ablesen: Über 60 Prozent ist die Tesla-Aktie im Laufe dieses Jahres nach oben geschossen - ein Vertrauensvorschuss der Tesla-Sympathisanten. Denn obwohl Hunderttausende Tesla-Kunden bereits 1.000 US-Dollar für ein Model 3 angezahlt haben, weiß keiner von ihnen auch nur, auf welchem Platz der Warteliste er steht. Oder anders gesagt: Wann er überhaupt mit seinem Auto rechnen kann. Auch an weiteren, eigentlich essentiellen Informationen hapert es. So wissen die Vorbesteller weder, in welchem Design ihr Model 3 kommen wird, noch, wie viel sie tatsächlich dafür werden zahlen müssen. Es gibt nicht einmal eine aktuelle Zahl darüber, wie viele Vorbestellungen bis heute tatsächlich bei Tesla eingegangen sind. Das letzte Update von Unternehmensseite kam im Frühjahr 2016: Damals hatten 373.000 Kunden eine Vorbestellung getätigt. Nicht verwunderlich also, dass viele Tesla-Kunden allmählich ungeduldig werden. Ein Tesla-Sprecher machte nun jedoch Hoffnung: Am Freitag würden weitere Details veröffentlicht - nicht früher.
Was wir bislang zum Model 3 wissen
Bekannt ist, dass Teslas erstes Modell für den Massenmarkt etwa 35.000 US-Dollar kosten soll - ein relativ erschwinglicher Preis für einen Tesla, wenn man das Model 3 mit den luxuriöseren Vorgängermodellen Model X und Model S vergleicht. Außerdem hatte Konzernchef Elon Musk bereits angekündigt, dass die ersten Model 3 mit dem simpelsten Design ausgeliefert würden. Wie genau dieses jedoch aussehen soll, ist bislang Gegenstand von Spekulationen. Zusätzliche Design-Optionen sollen erst nach einiger Zeit hinzukommen, was sich dann auch beim Preis des Model 3 bemerkbar machen wird. Für die wartenden Model-3-Vorbesteller bedeutet das: Je länger sie warten müssen, desto teurer wird ihr Model 3 tatsächlich für sie werden. Und im Umkehrschluss: Wer auf spezielle Model 3-Features Wert legt, muss hoffen, dass er seinen Tesla zu einem Zeitpunkt erhält, an dem dieses Upgrade auch erhältlich ist.
Investoren blicken auf Teslas Model 3-Produktion
Nachdem es bei Teslas Model X aufgrund der Vielzahl der verfügbaren Optionen bereits kurz nach Produktionsstart Probleme gab, will Tesla diesen Fehler beim Model 3 offenbar nicht mehr wiederholen. Und sollte es auch nicht, bedenkt man den hochbewerteten Aktienkurs, den Tesla aktuell im Rücken hat. Auch Elon Musk ist sicherlich klar, dass die Investoren nun besonders die Produktion des Model 3 in den Blick nehmen werden. Bislang plant Tesla im August 100 Model 3 auszuliefern. Im September sollen es bereits mehr als 1.500 Autos sein. Bis Dezember will sich Tesla schließlich auf 20.000 Fahrzeuge im Monat steigern. Abseits davon hatte Tesla bereits angegeben, eine wöchentliche Produktionsrate von 5.000 Model 3 gegen Ende des Jahres zu erreichen. Diese Zahl solle sich im Laufe des kommenden Jahres verdoppeln.
Geht der Model 3-Hype zu Lasten der anderen Modelle?
Auch wenn die Kunden Tesla das Model 3 aus den Händen reißen - mit der billigsten Version wird Tesla besonders am Anfang der Produktion mit noch niedrigen Stückzahlen noch nichts verdienen. Das Interesse an den Vorgängermodellen Model X und Model S muss demnach aufrechterhalten werden - was sich als schwierig erweisen könnte. Jüngst hat Tesla den Versuch unternommen, das Model S stärker vom Model 3 abzugrenzen, indem dort einige Funktionen fest eingebaut wurden, die vorher noch optional waren. Damit verteuerte sich der Preis des Model S um 5.000 Euro, die günstigste Version des Model S für ca. 70.000 Dollar wird demnach bald vom Markt verschwinden.
Mehr Klarheit wird es hoffentlich am Freitag geben, wenn Teslas "Handover-Party" steigt. Der Druck ist hoch und die Ungeduld der Vorbesteller wächst stetig. Eine Enttäuschung durch Tesla könnte die Laune der Kunden überstrapazieren - mit möglicherweise empfindlichen Folgen auch für den Kurs der Tesla-Aktie.
Redaktion finanzen.net
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24.10.2024 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets |
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24.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
22.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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24.10.2024 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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11.10.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research |
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