Vertrauensbruch?

Sicherte sich Saudi-Arabien gegen Tesla-Kursverluste ab?

29.01.19 23:10 Uhr

Sicherte sich Saudi-Arabien gegen Tesla-Kursverluste ab? | finanzen.net

Vor rund fünf Monaten behauptete Tesla-Chef Elon Musk irreführenderweise, sein angekündigtes Delisting bei 420 US-Dollar pro Aktie sei durch Saudi-Arabien gesichert. Offenbar haben die Saudis nun entsprechend reagiert.

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Saudi-Arabien sichert sich gegen Verluste ab

Der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens (Public Investment Fund - kurz PIF) sicherte angeblich seine Investition in Tesla vor einigen Tagen ab, wie einem "Financial Times"-Bericht mit Bezug auf Insider zu entnehmen ist. Diese ließ zwar das Netto-Engagement sinken, dennoch halte Saudi-Arabien mit 4,9 Prozent weiterhin einen beachtlichen Anteil am Elektroautobauer. Mithilfe der Investmentbank JPMorgan habe der PIF die Änderungen am 17. Januar nach dem Börsenschluss durchgeführt. Wie die "Financial Times" berichtete, ließen sich die angekündigten Entlassungen bei Tesla auf diese Entwicklung zurückführen. Tesla-Chef Elon Musk habe dazu geäußert, dass es in letzter Zeit keinen Kontakt zu Saudi-Arabien gegeben habe und er eine "sehr schwierige" Phase auf den Konzern zukommen sehe, zitiert ihn der US-amerikanische Nachrichtensender "CNBC".

Mögliche Konsequenz nach dem Delisting-Chaos

Das arabische Königreich Saudi-Arabien intendierte mit seinem Investment in Tesla insbesondere eine Diversifizierung. Denn das grundlegende Wirtschaftsstandbein des Landes ist auf Öl begründet. Das Risiko für die Beteiligung an Tesla sei nun geringer, sollte der Aktienkurs sinken - allerdings bezieht sich das auch auf potenzielle Gewinne, wenn der Kurs zulegt. Demnach wäre die Investition in Höhe von 2,9 Milliarden US-Dollar "eingefroren", berichtet die Londoner Wirtschaftszeitung. Möglicherweise zog der PIF aus dem Szenario nach dem Delisting-Tweet, der Kursturbulenzen und unangenehme Folgen mit der Börsenaufsicht SEC nach sich zog, seine Konsequenz und versucht sich vor einem ähnlichen Phänomen in der Zukunft zu schützen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Jonathan Weiss / Shutterstock.com, Josh Edelson/AFP/Getty Images

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