Unicredit-CEO: Würden bei Commerzbank-Kauf weniger Stellen abbauen als befürchtet

04.09.25 12:57 Uhr

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DOW JONES--Unicredit würde bei einer Übernahme der Commerzbank eine signifikante Zahl von Stellen in der Zentrale streichen. "Aber weniger Stellen als die Zahlen, die kursierten", sagte Unicredit-CEO Andrea Orcel beim Handelsblatt Banken-Gipfel in Frankfurt. Eine konkrete Zahl wollte er nicht nennen. Der Gesamtbetriebsrat der Commerzbank hatte im Dezember gewarnt, dass bei einer Übernahme durch Unicredit gut 15.000 Stellen abgebaut werden könnten.

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Die Commerzbank müsste aber auch als eigenständiges Institut Stellen streichen, sagte Orcel. "Eine eigenständige Commerzbank müsste in fünf bis sieben Jahren wahrscheinlich mehr Jobs streichen als wenn sie sich mit uns zusammenschließen würde", sagte der Manager. Niemand könne mit einer Aufwand-Ertrags-Relation von 57 Prozent Deutschland überleben, wenn die Wettbewerber eine Kostenquote von unter 40 Prozent oder im Falle von Fintechs unter 30 Prozent aufwiesen. Der gesamte Bankensektor müsse seine Effizienz kontinuierlich erhöhen.

Orcel machte deutlich, dass es ihm bei einem Zusammenschluss vor allem um Erträge, nicht so sehr um Kosten gehe. Commerzbank und die Unicredit-Tochter Hypovereinsbank seien stark komplementär, sowohl geographisch als auch mit Blick auf die Kundenstruktur. "Wir würden das Filialnetz nicht anrühren, sondern dort investieren", sagte Orcel.

Unicredit ist vor einem Jahr bei der Commerzbank eingestiegen. Die italienische Bank hält mittlerweile 26 Prozent direkt, hat aber über Finanzinstrumente Zugriff auf 29 Prozent. Orcel geht davon aus, dass Unicredit bis Ende des Jahres knapp 30 Prozent halten wird. Ob es zu einer Übernahme komme, müssten die Aktionäre entscheiden, fügte der Manager hinzu. Er verspüre aktuell keinen Druck, etwas zu unternehmen.

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Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mgo/kla

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September 04, 2025 06:58 ET (10:58 GMT)

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